siehst du nicht falsch, aber es dauert jetzt ein bisschen, muss noch zwei arbeiten schreiben und meine Ausarbeitung fertig machen bis freitag. Kannst ja solange deine fertig machen
Am nächsten Morgen wacht David auf und Amy ist schon weg. Er geht in die Küche, doch da ist keiner. Auch in den anderen Räumen ist keiner. Dann findet er an der Tür einen Zettel. "Bin mit Chloe in der Vorgruppe. Bis nachher." Er zieht sich an. Dann klingelt sein Handy. "Ja, McClaren." "Hallo, hier ist Lauren." "Lauren, was kann ich für dich tun?" "Es tut mir leid, dass ich Sie störe, aber wir müssen uns unterhalten." "Das klingt ziemlich ernst." "Ist es auch." "Dann schieß mal los." "Also, ich liebe meine Mum von ganzem Herzen, genauso wie Chloe. Sie ist zwar nur meine Halbschwester, aber ich sehe sie als richtige Schwester an." "Okay." "Aber was mich an dieser ganzen Situation stört ist, dass Sie wieder in das Leben meiner Mum getreten sind." "Wie bitte?" "Sie haben damals schon alles verkompliziert. Als sie damals mit meiner Mum zusammen waren hatte sie kaum Zeit für mich und wir haben uns häufig gestritten. Dann waren sie weg und wir verstanden uns so gut wie schon lange nicht mehr. Wir haben miteinander über unsere Gefühle gesprochen und wir haben wieder mehr miteinander unternommen. Dann merkte Mum, dass sie schwanger ist. Wir haben uns lange darüber unterhalten und ich fand es gut, dass sie Chloe alleine großziehen wollte und mich in ihre Entscheidungen mit einbezogen hat. Doch dann kamen sie wieder. Ich wollte zwar das sie es Ihnen sagt, aber ich wollte nicht, dass Sie wieder so einen großen Platz in Mums Leben einnehmen. Zwar sind Sie Chloes Vater, aber deshalb noch lange nicht dazu befähigt alles auf den Kopf zu stellen." Dann ist es erstmal still. "Mehr wollte ich nicht sagen. Auf Wiedersehen." Sie legt auf und David weiß im Moment nicht, was er tun oder sagen soll. Er lässt sich Laurens Worte noch mal durch den Kopf gehen. "Habe ich sie wirklich so verdrängt?" Die Frage geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er schreibt Amy einen Zettel und packt dann seine Tasche. Da er sich über das gesagte klar werden muss, beschließt er nach Hartford zu fahren und dort erst mal ein paar Tage zu bleiben. Am Mittag als Amy mit Chloe wieder Heim kommt, findet sie nur seinen Zettel vor, auf dem steht, dass er über einiges Nachdenken muss und er noch etwas wichtiges in Hartford zu tun hat. Er wird sich telefonisch noch mal melden. "Wo ist Papa?" "Papa ist unterwegs mein Schatz. Was möchtest du essen?" "Pudding." "Okay, den gibts als Nachspeise, vorher ist du erst noch die Möhren und die Kartoffeln." "Okay". Sie essen gemeinsam. Dann legt Amy Chloe zu ihrem Mittagsschlaf hin. Sie beschließt David anzurufen, doch es geht niemand dran. "Vielleicht ist er noch am fahren." Sie beschließt sich auch eine halbe Stunde hinzulegen.
Nach einer Stunde wird Amy von Chloe geweckt. "Na meine Kleine." "Mami, wo ist Papa?" "Papa musst weg. Er hatte etwas zu erledigen. Aber er kommt bestimmt wieder und ruft dich heute Abend an um dir gute Nacht zu wünschen." "Gut." "Möchtest du was malen?" "Ja." Amy stellt Chloe dann das Malzeug auf den Tisch und diese malt dann ein paar Bilder. Es sind zwar überall nur striche zu sehen, aber das ist normal. Während Chloe malt räumt sie ein bisschen in der Wohnung auf und bereitet in der Küche schon mal die Sachen fürs Abendbrot vor. Dann bügelt sie noch ein bisschen Wäsche, während Chloe im Fernsehen Sissi schaut, die Zeichentrickserie. Dann klingelt das Telefon. "Hallo Amy hier ist Britta." "Hey Britta wie gehts?" "Gut. Sag mal störe ich oder hast du gerade Zeit für mich?" "Nein ich hab Zeit für dich. Chloe schaut fern und David ist weg." "Wie weg?" "Ich hab einen Zettel gefunden heut Mittag nach der Vorschule, dass er etwas wichtiges zu erledigen hat in Hartford. Keine Ahnung." "Tut mir leid." "Ist doch nichts, was kann ich für dich tun." "Ja, also. Ich habe da mal ein großes Problem. Ich habe jemanden angeschwindelt." "Und weiter?" "Ich habe gesagt, ich habe ein Kind." "Was?" "Ja und jetzt wollte ich mal fragen, ob ich mir Chloe vielleicht mal "ausleihen" darf?" "Langsam. Wen hast du denn angelogen?" "Meine Cousine." "Wieso denn?" "Meine Mutter hat ihr gesagt, ich würde ein tolles Familienleben haben und nun will sie mich besuchen und meine Tochter sehen." "Okay, wann brauchst du sie denn?" "Morgen. Ich weiß es ist kurzfristig, aber es muss sein. Und da wäre noch ein Problem." "Was für eins?" "Ich bräuchte deine Wohnung. Schließlich habe ich hier ja kein Kinderzimmer und so." "Okay, ich nehm mir dann für morgen was vor." "Das ist echt lieb von dir. Du hast echt was gut bei mir." "Das hoffe ich mal stark." Dann legt sie auf und ruft bei Michael an. "Cassidy." "Hallo Michael hier ist Amy, ist Lauren da?" "Sie ist im Moment unterwegs. Soll ich ihr was ausrichten?" "Ja, seit ihr morgen daheim?" "Ja. Wieso?" "Ich würde dann vorbei kommen und mal wieder was mit Lauren machen. So zu zweit." "Okay, ich sags ihr. Bis dann." "Tschüss." Nach dem Telefonat geht sie in die Küche, deckt den Tisch und Chloe und sie essen. Danach wird Chloe noch gebadet und ins Bett gebracht. Amy liest ihr noch eine Geschicht vor und dann schläft sie. Amy bügelt noch fertig und geht dann auch ins Bett. Schließlich hat sie morgen zwei lange Fahrten vor sich.
Am nächsten Morgen kommt Britta schon um halb sieben. Chloe schläft noch und Amy kocht erst mal Kaffee. "So, ich habe mal ein paar Sachen von mir mitgebracht, Familienbilder und sowas. Kannst du deine in irgendeinen Schrank tun oder so?" "Muss das eigentlich alles sein? Warum sagst du ihr nicht einfach die Wahrheit?" "Weil ich das meiner Mutter und mir nicht antun will, als Verlierer dazustehen. Du kannst das doch verstehen, oder?" "Nicht wirklich, aber ich räume sie weg." Sie geht die Bilder alle einsammeln und steckt sie in ihren Kleiderschrank. "Danke, du hast echt was gut bei mir." "Ich nehm dich beim Wort." "Gut, langsam musst du dann auch los." "Okay, aber fertig machen darf ich mich noch, oder?" "Ja." Amy macht sich fertig, gibt der noch schlafenden Chloe eine Kuss, steigt in ihr Auto und fährt nach New York. Nach 3 1/2 Stunden Fahrt ist sie da. Sie steigt in den Aufzug, da Michael immer noch im 10. Stock wohnt. Oben angekommen klingelt sie, doch keiner macht auf. Sie klingelt noch mal. Dann hört sie von drinne Schritte. "Hallo Michael." "Hallo Amy. Komm rein. Lauren ist noch bei einer Freundin, sie hat da heute übernachtet. Müsste aber bald kommen." "Danke, weiß sie, dass ich komme." "Ich habe es ihr gestern noch gesagt. Möchtest du einen Kaffee?" "Gerne." "Sag mal, wo hast du denn Chloe gelassen?" "Sie ist bei Britta. Diese braucht sie heute, damit eine Schwindelei nicht auffällt." "Wie?" "Sie hat ihrer Cousine vorgeschwindelt, dass sie ein Kind hat und diese kommt heute und möchte es sehen. Sie hat gefragt, ob sie Chloe haben kann und ich habe mich überreden lassen. Und damit ich heute auch beschäftigt bin, bin ich hier und möchte etwas mit Lauren unternehmen." "Schön." Michael gibt ihr die Tasse Kaffee. Sie setzten sich an den großen Glastisch. "Wie gehts dir?" "Mir gehts gut. Die Arbeit läuft und Lauren und ich verstehen uns gut. Und bei euch?" "Joa, es läuft. Chloe kommt jetzt bald in den Kindergarten, da will ich mir dann vielleicht noch mal einen Job suchen, aber ich weiß es noch nicht." Dann wird die Wohnungstür aufgeschlossen und Lauren kommt. "Hey Mom, du bist ja schon da. Ich dachte ich hätte noch Zeit und könnte noch duschen." "Kannst du auch noch machen, ich warte auf dich." Lauren geht duschen und Amy unterhält sich noch ein bisschen mit Michael. Sie erinnern sich an alte Zeiten, als Lauren noch ein Baby war und was sie alles miteinander erlebt haben. Dann ist Lauren fertig und Amy und sie machen sich auf den Weg. "Und wie gehts dir?" "Gut. Dad und ich kommen gut klar. Und wie läufts bei euch? Wo ist eigentlich Chloe?" "Chloe wird heute von Britta gebraucht, aber uns geht es gut." "Und....wie läufts mit David?" "Naja, also wir lassen es langsam angehen. Aber jetzt ist er erstmal weg." "Wie weg?" fragt Lauren scheinheilig. "Er hat uns einen Zettel geschrieben, dass er etwas wichtiges machen muss in Hartford." "Aha. Mum, darf ich ehrlich sein?" "Ja bitte." "Ich glaube, er hat nebenbei noch eine andere. Er will nur mit dir gut klarkommen, um Chloe öfter zu sehen." "Das glaube ich nicht." "Ich habs nur gut gemeint." Sie gehen danach einkaufen und gegen 17 Uhr fährt Amy dann zurück nach Washington. Sie muss die ganze Zeit über Laurens Worte nachdenken. Sie gehen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Zu Hause angekommen schläft Chloe schon und Britta dankt ihr noch x-Mal und geht dann auch nach Hause. Amy gibt Chloe noch einen gute Nacht Kuss, hört noch ihre Mailbox ab, aber keine Nachricht. Langsam überlegt sie, ob an Laurens Theorie etwas dran ist. Gegen 22 Uhr geht sie dann auch schlafen.
Der nächste Morgen beginnt schon früh, da Chloe um 6 Uhr schon bei Amy im Zimmer steht. "Is dann nist slafen." "Dann komm her mein Schatz. Leg dich noch ein bisschen mit zu Mami und dann versuchen wir noch mal zusammen zu schlafen." Chloe krabbelt unter die Decke und kuschelt sich ganz nach an Amy. Dann schläft sie auch bald wieder ein. Gegen acht Uhr steht Amy dann vorsichtig auf, um Chloe nicht zu wecken. Sie geht in die Küche und macht das Frühstück fertig. Gegen halb neun steht dann auch Chloe auf. Nach dem Frühstück gehen sie dann in den Park. Chloe spielt auf dem Spielplatz mit ein paar Kindern und Amy unterhält sich mit einigen anderen Müttern. Dann kommt ihre Freundin Shelby vorbei. "Hey Amy. Wie gehts?" "Shelby, hallo. Gut. Und dir?" "Ja, mir gehts auch gut. Wo ist denn Chloe?" "Sie tollt daoben auf dem Klettergerüst herum." "Aha. Können wir uns mal kurz unterhalten?" "Ja, worum gehts denn?" "Also, du kennst doch Steve, meinen Freund." "Ja." "Also eher Ex-Freund. Wir sind nicht mehr zusammen." "Shelby das tut mir leid." "Mir nicht. Ich habe ihn in flagranti gesehen mit meiner Cousine. Aber egal." "Gehts dir wirklich gut?" "Ja. Amy wie hast du das damals hinbekommen, so alleine und mit dem Baby?" "Wieso? Sag bloß..." "Ja, ich bin schwanger." "Herzlichen Glückwunsch. Das ist ja toll." "Ja, finde ich auch." "Und was sagt Steve dazu?" "Gar nichts, es ist nicht von ihm." "Wie?" "Steve ist ein Looser. Ich hatte einen One-Night-Stand und jetzt bin ich schwanger." "Wow" "Aber ich hab es ehrlich gesagt darauf angelegt. Chloe ist so ein tolles Kind und seit sie da ist, hab ich mir auch ein Kind gewünscht und jetzt bekomme ich eins." "Na wenn das so ist. Alles Gute, ich bin immer für dich da." "Danke Amy." Dann schauen die beiden Chloe noch beim Klettern und Spielen zu und gehen dann gemeinsam Mittagessen. "Und Chloe freust du dich schon auf den Kindergarten?" "Ja." "Hast du denn schon jemanden kennen gelernt in der Vorklasse?" "Ja." "Und wie heißt dieser jemand." "Rory und Lana." "Das sind aber schöne Namen." "Mhm." "Amy sie ist wirklich klasse. Ich hoffe ich bekomme auch so ein tolles Kind." "Das machst du schon. Einen großen Einfluss auf die Entwicklung nimmt auch die Erziehung. Die Gene spielen keine so große Rolle." "Hoffen wir mal." "Du machst das schon und zur Not sind die anderen und ich ja auch noch da." Nachdem sie fertig gegessen haben gehen sie nach Hause. Chloe macht ihren Mittagsschlaf und Amy telefoniert ein bisschen mit Gilian. "Und alles klar bei euch?" "Ja, Peter ist in letzter Zeit viel am Arbeiten, Ned hat in der Schule schon Freunde gefunden und auch Walt gefällt es im Kindergarten ganz gut. Und bei euch?" "Joa, uns geht es gut. Chloe kommt ja bald auch in den Kindergarten und ich bin am überlegen, ob ich dann nicht wieder arbeiten will." "Das ist doch schön. Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen, wie lang ist das jetzt her, ca. 1 1/2 Jahre?" "Kommt hin, ihr wart das letzte Mal an Chloes erstem Geburtstag da." "Stimmt. Wie wärs wenn ihr am Wochenende mal wieder vorbeikommt?" "Oder wie wärs, wenn ihr beide mal wieder hier her kommt. Ihr könntet dann auch über Nacht bleiben." "Okay, einverstanden. Dann kommen wir am Wochenende." "Das ist schön. Ich freu mich dich endlich wieder zu sehen. Bis dann." "Bye." Amy will danach bei David anrufen, doch sie hört immer wieder nur, dass die Nummer nicht vergeben ist. "Komisch." Sie probiert es auf seinem Handy, doch das ist auch ausgeschaltet. "Irgendwas stimmt hier nicht." Nachmittags geht sie mit Chloe in die Vorklasse und abends räumt sie ihre Taschen schon mal, damit sie dann am Freitag direkt losfahren können nach dem Aufstehen. Sie probiert es noch mal bei David aber keiner geht ran. Freitag morgen fahren sie und Chloe dann los nach Hartford.
Während der ganzen Fahrt überlegt Amy, ob sie nicht kurz bei David vorbei fahren sollte um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Gegen 11:30 Uhr fahren sie dann in Hartford ein. Sie hält kurz bei David, doch keiner ist zu Hause. Sie hinterlässt eine Nachricht und fährt dann zu Gilian und Peter. Chloe setzt ihren kleinen rosa Rucksack auf und Amy nimmt die Tasche mit den wichtigsten Sachen. Sie gehen klingeln. Die Tür wird geöffnet und Gilian begrüßt sie herzlich. "Hallo Amy. Hallo Chloe." Sie nimmt die beiden in den Arm. "Kommt ruhig rein. Chloe Ned und Walt sind hinten im Garten, du kannst gerne zu ihnen gehen." "Okay." "Warte gib mir deinen Rucksack Mäuschen." Chloe gibt Amy den Rucksack und läuft dann hinten in den Garten. "Es ist schön dass ihr da seid. Chloe ist so groß geworden." "Ja. Die Zeit vergeht so schnell....Du siehst gut aus." "Danke, du aber auch." "Danke." "Und wie ist es sonst so? Jemand neues in deinem Leben?" "Nein. Ich bin zufrieden mit meinem Leben so wie es ist." "Das ist schön. Ich auch. Peter arbeitet zwar immer lange, aber ich habe ja meine zwei beiden." "Ja, Kinder sind etwas wunderbares." "Apropos, wie gehts Lauren? Siehst du sie noch oft?" "Also Lauren geht es gut. Sie besucht uns einmal im Monat und wenn Ferien sind kommt sie auch länger, aber sonst sehen wir uns nicht mehr so häufig. Sie ist halt schon fast erwachsen und hat ihr eigenes Leben. Da will sie sicher nicht immer mit ihrer Mutter und der kleinen Schwester rumhängen." "Kann sein. Wir telefonieren auch einmal die Woche miteinander." "Ja, ich weiß. Es riecht hier etwas komisch, oder?" "Oh Gott, das Essen!" Gilian läuft schnell in die Küche und schaltet den Backofen aus. "Oh nein." "Zeig mal. Das bisschen Kruste ist nicht schlimm. Wir essen es schon." Lacht ein bisschen. "Ehrlich?" "Ehrlich. Ich ruf mal die Kinder rein.....Chloe, Walt, Ned es gibt Essen." Die Kinder kommen ganz schnell angerannt, waschen sich die Finger und setzen sich an den Tisch. "Guten Appetit." Dann essen sie. Nach dem Essen spielen sie noch eine Weile und dann machen Walt und Chloe ihren Mittagsschlaf. Ned macht in der Zwischenzeit die Hausaufgaben. Zum Abendbrot ist dann auch Peter da. "Amy! Hallo Schwesterchen!" Sie drücken sich. "Hallo Peter." "Wie gehts dir? Du siehst gut aus." "Danke mir gehts gut. Ich habe gehört du musst in letzter Zeit viel arbeiten." "Ja, aber umsomehr freue ich mich auf die Zeit mit meiner Familie." Nach dem Abendbrot macht Peter die drei Bett fertig und Amy und Gilian haben sich aufs Sofa gesetzt und unterhalten sich. "Und sonst, alles klar in Washington?" "Ja. Ich vermisse manchmal nur ein bisschen die Familie aber sonst ist alles in Ordnung." "Und wie siehts aus mit ..." "Mit wem?" "Mit David? Kümmert er sich um Chloe oder wie?" "Er kümmert sich um sie. Nur er ist seit Montag wie verschollen. Sein Telefon geht nicht, das Handy ist ausgeschaltet und bei ihm zu Hause war heut Mittag auch keiner." "Ach du weißt es noch gar nicht?" "Was denn?" "Oh, eigentlich sollte er dir das besser sagen, aber.." "Gilian." "Er wohnt nicht mehr hier. Victor und er sind weggezogen. Am Dienstag habe ich den Möbeltransporter vor seinem Haus gesehen. Ich habe mal aus Neugier nachgefragt und dann wurde mir gesagt, dass er nach Los Angeles." "Was? Das ist ja am anderen Ende der Welt!" "Ich habs auch nicht verstanden, deshalb fragte ich ja, ob er sich um Chloe kümmert und so." Amy kann die Tränen nicht mehr halten. Gilian kommt und nimmt sie in den Arm. "Ist wohl doch noch nicht vorbei, oder?" Amy schüttelt den Kopf. "Ist schon gut, lass es raus." Gilian tröstet Amy. Dann geht es wieder einigermaßen. "So schlimm noch?" "Samstag sind wir wieder zusammen gekommen. Wir waren glücklich. Er wollte hier in Hartford alles aufgeben und zu uns nach Washington ziehen. Und Montags Mittags war er ja wie gesagt weg." "Amy, das tut mir so leid." "Er hätte wenigstens bescheid sagen können." Gilian nimmt sie noch mal in den Arm. "Ich geh dann mal lieber schlafen." "In Ordnung, bis morgen." Am nächsten Tag gehen Gilian und Amy mit Walt und Chloe spazieren. Sie besuchen kurz Donna, die sich freut, Amy mal wieder zu sehen und Maxine besuchen sie auch kurz. Abends machen sie alle ein gemeinsames Essen. Sonntag fahren Amy und Chloe dann wieder zurück. "Amy, es wird alles gut. Du schaffst das und wenn nicht, wir sind immer für dich da." "Danke Gilian. Das ist lieb von dir." Sie umarmen sich noch mal und dann fahren sie los. Am Abend kommen sie in Washington wieder an und Amy bringt die schon eingeschlafene Chloe ins Bett, nimmt sich ein Glas Wein, stellt sich leise Musik an und geht in ihr Zimmer.
Am nächsten Morgen wird Amy von der auf dem Bett hüpfenden Chloe geweckt. "Chloe, was machst du schon so früh auf den Beinen?" "Hüpfen." "Das merke ich. Komm mal her. Wo bleibt mein "Guten Morgen Kuss"?" Chloe gibt Amy einen Kuss auf die Wange. "Sag mal, du bist ja ganz warm. Hast du Fieber?" "Nö. Nur hüpft." "Doch komm mal her. Lass mal fühlen." Amy fühlt die Stirn. "Doch du bist ganz heiß. Wir messen jetzt erst mal Fieber." Amy geht das Fieberthermometer holen und misst Fieber. "39,4. Also das ist gar nicht so gut. Ist sonst alles okay oder hast du Bauchschmerzen oder so?" "Alles dud." Dann klingelt das Telefon. Chloe läuft hin. "Hallo?.....Mammmi." Amy kommt. "Hallo? Guten Tag....Mhm...Ja....Um 15 Uhr...Okay. Danke. Auf Wiederhören." "Wer war das?" "Das war ein Mann, wo die Mama sich für einen Job beworben hat. Dann ruf ich gleich mal Tante Britta an, ob sie dich heute Mittag nehmen kann." Amy wählt die Nummer und erreicht Britta auch sofort, die natürlich nichts dagegen hat auf Chloe aufzupassen. Amy überlegt, ob sie mit Chloe zum Arzt gehen soll, doch da es Chloe ansonsten gut geht, lässt sie es. Sie kocht Mittagessen und macht sich danach fertig. Sie misst noch mal Fieber bei Chloe. "Nicht so gut. 39,8." Dann klingelt es an der Tür und Britta ist da. "Hey." "Hey, ich bin am überlegen ob ich mit Chloe nicht zum Arzt gehen soll." "Ist es denn schlimmer geworden?" "39,8." "Keine Sorge. Ich bin da und geh nachher mit ihr zum Arzt. Du besteh mal dein Vorstellungsgespräch. Wir machen das schon, nicht wahr Chloe?" "Ja." Chloe läuft zu Britta und klettert auf ihren Arm. "Dann tschüss meine Große. Bis nachher und sei lieb zu Britta." "Ja. Tschüss Mami." "Viel Glück. Bis nachher." Amy macht sich auf den Weg in die Stadt. Die Anwaltskanzlei bei der sie sich beworben hat ist nicht so weit weg. Zu Fuß sind es nur 15 Minuten. Sie fährt mit dem Aufzug in den 16. Stock und meldet sich beim Empfang. Sie wird in ein Zimmer gebracht, wo ein etwas älterer Herr sitzt. "Guten Tag Miss Gray." "Guten Tag." "Setzen sie sich doch." Amy nimmt Platz. "Also, sie haben vor, als Anwältin in unserem Unternehmen mitzuarbeiten." "Ja so ist es." "Wie sind sie darauf gekommen?" "Also ich war vor 19 Jahren Wirtschaftsanwältin und habe dann nach meiner Babypause als Richterin gearbeitet. Doch dann sind mehrere Sachen vorgefallen, die mich sehr stark getroffen haben. Ich bin dann hierher gezogen. Und jetzt nach dem meine zweite Tochter bald in den Kindergarten kommt, habe ich beschlossen, wieder als Anwältin zu arbeiten." "Das klingt gut. Sie machen einen sehr positiven Eindruck auf mich." "Danke." "Erkennen sie mich?" "Wie bitte?" "Wie kennen uns. Aus New York." "Moment, sind sie.....Mister Cooper." "Ja genau, ihr ehemaliger Chef an der Wallstreet." "Wow, die Welt ist klein." "Mir ist ihr Name schon bei der Bewerbung aufgefallen und da ich sie damals sehr geschätzt habe, und das hoffe ich kann ich heute auch noch, würde ich sie gerne einstellen." "Oh das ist nett. Danke. Und ja, sie können sich immer noch auf mich verlassen." "Gut, sie sagten eben, sie haben noch ein Kind?" "Ja, Chloe sie ist 2 1/2 Jahre alt." "Das klingt ja gut. Gut, ich freue mich dann auf die zukünftige Zusammenarbeit." "Ich mich auch. Wann soll ich eigentlich anfangen?" "Die Frau, die ihren Posten bis jetzt gemacht hat geht in 2 Wochen in den Ruhestand. Damit sie sich noch in Ruhe einarbeiten könne würde ich sagen nächste Woche. In Ordnung?" "Ja, alles in Ordnung. Ich freue mich sehr und nochmals danke. Auf Wiedersehen." "Wiedersehen." Amy geht glücklich aus dem Büro. Als sie im Aufzug ist, klingelt ihr Handy. "Hallo?" "Hey Amy, hier ist Britta." "Britta hey. Ich hab den Job." "Schön, glückwunsch. Amy wir müssen reden." "Was ist?" "Amy, kannst du bitte ins Krankenhaus kommen?" "Was ist passiert? Ist was mit Chloe?" "Leider ja, kommst du?" "Ich bin schon auf dem Weg." Draußen steigt Amy ins nächste Taxi und fährt ins Krankenhaus. Dort angekommen geht sie auf die Kinderstation, wo Britta schon auf sie wartet. "Was ist passiert? Wo ist sie?" "Amy ruhig. Wir waren beim Kinderarzt, weil das Fieber noch weiter gestiegen war. Der Arzt hat sofort hier angerufen und wir wurden hier eingewiesen. Chloe wird gerade noch untersucht. Es war noch kein Arzt draußen." "Oh mein Gott. Ich habe solche Angst. Ich hätte gleich heute morgen mit ihr gehen sollen." "Amy, mach dir bitte keine Vorwürfe." Dann kommt ein Arzt raus. "Miss Gray?" "Ja, das bin ich." "Also, wir haben ihre Tochter gründlich untersucht. Sie hat hohes Fieber von 40,6 Grad. Das ist sehr gefährlich für kleine Kinder. Wir geben ihr Fieberhemmende Mittel. Doch es handelt sich nicht um eine einfache Erkältung. Wir haben bei ihrer Tochter eine schwere Nieren- und Leberentzündung festgestellt. Eine Niere ist schon ausgefallen." "Was?" "Wir müssen ihre Tochter operieren. Da es sein kann, dass wir vielleicht ein Spenderorgan brauchen, möchte ich sie bitten, sich einem Bluttest zu unterziehen." "Oh mein Gott. Wieso bin ich nicht heute morgen schon mit ihr zum Arzt?" "Sie haben keine Schuld. Heute morgen hätte ich ihnen nur das gleiche sagen können. Bitte machen sie die Blutabnahme. Wir werden die angegriffene Niere versuchen zu stabilisieren." "Oh nein." "Es wäre auch gut, wenn sie den Vater benachrichtigen würden. Er muss sich ebenfalls testen lassen." Amy weiß gerade nicht, wo ihr der Kopf steht. "Ich mache es. Danke. Können wir zu ihr?", fragt Britta. "Sie liegt im Moment auf der Intensivstation. Bitte nicht zu lange bleiben. Wir geben ihr Medikamente um die Entzündungskeime zu vernichten. Mehr kann ich im Moment nicht für sie tun." Amy und Britta ziehen sich die Kleidung für die Intensivstation an. Während Amy schon mal zu Chloe geht versucht Britta David zu erreichen. "Chloe mein Spatz." "Mami." Chloe hat einen ganz heißen Kopf und sieht sehr schwach aus. Amy nimmt sie in den Arm und setzt sich dann aufs Bett und streichelt ihr die Wange. "Ich kann David nicht erreichen. Hey Chloe." Britta setzt sich neben das Bett und hält Chloes Hand. "David wohnt jetzt in Los Angeles. Versuch es bei Gilian, meiner Schwägerin. Vielleicht hat sie die Nummer. Oder meine Mutter." "Okay." Britta umarmt Amy und geht dann telefonieren. Amy bleibt bei Chloe sitzen. Als diese eingeschlafen ist, kommt Britta wieder. "Bei beiden geht keiner ans Telefon." "Danke. Bleibst du bei ihr? Ich gehe jetzt Blutabnehmen." "Mach ich." Amy geht Blutabnehmen. Dann versucht sie es bei Gilian. "Gray." "Hallo Gilian. Hier ist Amy. Hast du zufällig Davids Nummer?" "Hey Amy. Nein habe ich nicht. Aber ich glaube Maxine hat sie. Du klingst gar nicht gut, was ist los?" "Chloe liegt mit einer Nieren- und Leberentzündung auf der Intensivstation. Eine Niere hat schon versagt. Wir brauchen vielleicht ein Spenderorgan. Ich muss David erreichen." "Amy..." Amy legt auf und versucht es bei Maxine, doch niemand geht ran. Auch nicht ans Handy und bei der Arbeit. Amy geht wieder zurück zu Chloe. Auf einmal ist sie wie starr. Britta kommt auf sie zu. "Amy, es wird alles wieder gut. Die Ärzte sind bei ihr." "Was ist passiert? Lass mich zu ihr." "Das geht nicht. Amy, sie hatte einen Herzstillstand." "Was? Lass mich zu ihr." Amy reißt sich von Britta los und will zu Chloe, bricht aber auf dem Weg zusammen. Als sie wieder aufwacht, liegt sie auf einer Liege. "Hey, was machst du für Sachen?" Britta steht neben ihr. "Wie gehts Chloe?" "Ihr gehts gut. Sie lebt." "Ich muss zu ihr." "Du musst dich jetzt erst mal ausruhen." "Aber ich muss zu ihr." Amy steht auf und geht zu Chloe. Sie setzt sich zu ihr ans Bett. "Amy, ich habe deine Mutter erreicht. Sie versucht David anzurufen. Ach und Lauren ist auf dem Weg hierher." "Danke." Britta lässt Amy jetzt mit Chloe alleine.
Amy ist verwundert, warum Chloe an so viele Geräte angeschlossen ist. Dann kommt der Arzt rein. "Miss Gray. Ihre Tochter hatte einen Herzstillstand." "Ich habe es gehört." "Wir haben sie daraufhin in ein künstliches Koma gesetzt, damit sich ihr Körper erholen kann. Die Bakterien schwächen das Immunsystem. Dadurch wird auch die Atmung schwerfällig. Wir beatmen sie jetzt künstlich, damit ihr Körper Kraft tanken kann uns sie sich schnell wieder erholt." "Und wird sie schäden davon tragen?" "Im Moment können wir noch nichts konkretes sagen. Sie muss sich jetzt erst mal erholen. Dann müssen wir eine Spenderniere finden. Sie wird es schon schaffen." "Seien sie bitte ehrlich. Wird sie wieder so wie früher?" "Ich kann es ihnen nicht sagen. So wie es im Moment aussieht, würde ich sagen das nicht." "Danke für ihre Offenheit." Der Arzt geht wieder und Amy bleibt bei Chloe. Sie streichelt ihr die Wange und hält ihre Hand. Die Anstrengung nimmt sie sehr mit und sie schläft ein. Als sie wieder aufwacht ist Lauren da. Sie nimmt sie in den Arm. "Hey Mum. Es tut mir alles so leid." "Danke. Aber du kannst auch nichts dafür." "Grandma hat David noch nicht erreicht. Es geht niemand dran. Sie will herkommen und dir beistehen." "Muss sie nicht." "Sie hat Angst um Chloe und um dich. Genauso wie ich." Dann kommt der Arzt wieder. "Entschuldigung für die Störung, aber haben sie den Vater erreicht?" "Nein, leider noch nicht." "Ich hoffe sie schaffen es bald. Die Entzündung ist trotz Medikamente weiter fortgeschritten. Die Testergebnisse brauchen wir schnell." Dann verlässt er wieder das Zimmer. "Warum ist er nur umgezogen? Warum hat er nicht gesagt wo wir ihn erreichen können?" "Mum, ich glaube ich muss dir etwas beichten." "Muss das jetzt sein?" "Ja. Ich habe Mist gebaut. Ich habe mit David telefoniert gehabt vor zwei Wochen und ihm gesagt, dass er nicht zu dir passt und er unsere Familie zerstören würde. Ich habe ihm gesagt, dass es besser wäre aus deinem Leben zu verschwinden. Es tut mir so leid. Ehrlich." "Du hast was? Wegen dir kann es sein, dass deine Schwester stirbt! Geh. Lass uns alleine!" Amy und Lauren kämpfen beide mit den Tränen und Lauren verlässt das Zimmer. Amy kann nicht glauben, was Lauren getan hat. "Wieso?" Sie kann nicht mehr und muss weinen. Britta kommt rein und versucht sie zu trösten. "Es wird alles gut. Chloe ist deine Tochter. Sie ist stark. Sie packt das." "Ich bete dafür." Nach einer Weile ist Amy dann wieder eingeschlafen und Britta ist nach Hause, nachdem sie auch Lauren getröstet hat. Am nächsten Morgen wacht Amy auf und sieht Maxine, die mittlerweile da ist. "Amy, es tut mir so leid." "Danke Mum. Hast du David erreicht?" "Ja, vor einer Stunde. Er ist auf dem Weg hier her." Während sie sich unterhalten kommt der Arzt rein. "Guten Morgen." "Ob der wirklich gut ist?" "Ich denke schon. Ihre Testergebnisse sind da. Sie kommen als Spenderin in Frage." Amy ist erleichtert. "Und wann?" "Haben sie heute schon etwas gegessen oder getrunken?" "Nein." "Dann würde ich sagen, können wir es jetzt machen. Ihre Tochter ist im Moment stabil. Das wäre der ideale Zeitpunkt." "Dann machen wir es jetzt." Amy folgt dem Arzt und wird für die Operation fertig gemacht. Dann geht die Operation los. Lauren, Britta und Maxine warten vor dem Operationsraum. Sie sind angespannt und hoffen das alles gut geht. Die Operation wird 6 Stunden dauern. Nach 3 vergangenen Stunden kommt David. "David." Maxine nimmt ihn in den Arm. "Wo ist Chloe? Wie gehts ihr?" "Sie wird gerade operiert. Genauso wie Amy." "Was?" "Die Testergebnisse heute morgen haben ergeben, dass Amy als Spenderin in Frage kommt. Ihr wird im Moment eine Niere entnommen, die dann Chloe bekommt." "Oh mein Gott. Wie konnte das alles passieren. Ich komme mir so schuldig vor, dass ich nicht eher da war." "Es wird schon alles gut." Sie warten alle gemeinsam. Nach 3 weitern Stunden kommt der Arzt raus. "Es ist alles gut verlaufen. Die beiden brauche jetzt erst mal Ruhe und müssen aus der Narkose aufwachen. Sie können dann morgen zu ihnen." Sie sind alle erleichtert und fallen sich in die Arme. Lauren geht auf David zu. "Mr. McClaren, es tut mir leid, was ich gesagt habe. Mum liebt sie und Chloe braucht ihren Vater. Ich war ziemlich egoistisch und selbstgerecht. Ich habe meine Mum und Chloe für mich haben wollen, habe jedoch nicht an die Gefühle anderer gedacht. Es tut mir leid. Ich hoffe sie können mir verzeihen." "Es fällt mir nicht sehr leicht, aber ich nehme deine Entschuldigung an." Er nimmt sie in den Arm. "Ach Mr. McClaren, ich glaube meine Mum würde sich freuen, wenn sie an ihrem Bett sitzten, wenn sie aufwacht." "Danke Lauren." David fragt den Arzt, ob er zu Amy kann. Er zieht sich die Intensivstationskleidung an und setzt sich neben Amy ans Bett. Er hält ihre Hand fest. Nach ca. 1 Stunde wacht Amy auf uns sieht David bei sich. "Hey." "Hey." "Ihr habt mir vielleicht einen Schrecken eingejagt." "Du..." "Ruh dich erst mal aus. Ich bin ja jetzt da. Ich bin da." "Chloe?" "Ihr gehts gut. Sie haben sie noch im künstlichen Koma, damit ihr Körper sich erholen kann. Sie lassen sie morgen aufwachen." David gibt Amy eine Kuss auf die Stirn und dann schläft sie wieder ein und er bleibt über Nacht bei ihr sitzen. Am nächsten Morgen wird Chloe aus dem künstlichen Koma geholt. Amy ist im Rollstuhl dabei und sitzt an ihrem Bett und hält ihre Hand. David ist auch da und hält in der einen Hand Chloes Hand und in der anderen Hand die von Amy. Langsam öffnet Chloe die Augen. "Hey meine Kleine." "Mami. Papi." Amy und David sind erleichtert, dass es Chloe wieder besser geht. Der Arzt kommt kurz rein. "Entschuldigen sie die Störung, aber ich dachte, ich sage ihnen Bescheid. Chloe wird keine bleibenden Schäden davontragen. Sie wird wieder die Alte sein, nur mit einer anderen Niere." Dann verlässt er den Raum und Amy und David bleiben noch bei Chloe sitzen.
David und Amy sind sehr erleichtert. Sie umarmen sich. Doch dann nimmt Amy wieder Abstand. Sie kann noch nicht über ihren Schatten springen, schließlich war er auf einmal weg und sie wusste von nichts. "Amy, alles in Ordnung?" "Ja. Ich geh dann mal den anderen Bescheid sagen." Sie rollt mit ihrem Rollstuhl in den Flur, wo die anderen schon warten. "Und?". Man merkt ihnen die Anspannung der letzten zwei Tage an. "Alles ist gut. Sie ist wach und wird wieder ganz die Alte." Alle sind erleichtert und fallen sich in die Arme. Dann rollt Amy zu Lauren. "Lauren, können wir reden?" "Ja natürlich." Lauren setzt sich auf einen der Stühle und Amy sitzt ihr gegenüber. "Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum du David angerufen hast und ihm gesagt hast er soll aus unserem Leben verschwinden?" "Es tut mir leid. Ich, ich war nicht bereit mit ihm euch zu teilen. Schließlich bin ich auch noch da." "Fühlst du dich so vernachlässigt?" "Ich konnte es einfach nicht ertragen, dass er mit euch so viele schöne Momente erleben soll und ich euch nur 1 oder 2 Mal im Monat sehe. Es kam mir irgendwie ungerecht vor. Aber ich habe eingesehen, dass ich ziemlich egoistisch und selbstgerecht war. Ich habe für mein Wohlergehen die Gefühle anderer verletzt und Schmerzen verursacht. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn Chloe jetzt etwas passiert wäre." "Chloe geht es gut." "Ja, aber wenn, ich weiß nicht, was ich dann getan hätte." Lauren kämpft mit den Tränen. "Lauren, hör mal zu. Du warst mein erstes Kind und das wirst du auch immer bleiben. Du hast einen ganz großen Platz in meinem Herzen. Genauso wie Chloe. Ihr seid beide das wichtigste in meinem Leben. Ein Leben ohne euch, könnte ich mir nicht vorstellen. Und was David angeht. Ich liebe ihn und er hat auch einen Platz in meinem Herzen, aber den größten hast du und Chloe. Daran wird sich nie etwas ändern." "Oh Mum." Lauren kann die Tränen nicht mehr zurückhalten und fällt Amy um den Hals. Amy hält Lauren ganz fest in ihrem Arm. "Es tut mir so leid." "Ist schon gut." Als Lauren sich einigermaßen wieder gefangen hat, geht sie mit Amy wieder zu Chloe, besser gesagt, Lauren schiebt Amy zu Chloe. Als die beiden reinkommen geht David raus. Er möchte sie nicht stören. "Mr. McClaren?" "Ja." "Ich möchte mich nochmals entschuldigen." "Okay." Dann geht er raus und lässt die drei alleine. Lauren ist so froh Chloe gesund und munter wiederzusehen. "Hey Schwesterlein. Du hast mir richtig Angst gemacht." "Wollt ich nicht." Lauren nimmt Chloe in den Arm. Sie bleiben eine Weile so sitzen. Als Chloe wieder eingeschlafen ist, geht Lauren in der Cafeteria etwas essen und trinken. Amy rollt zu David auf den Flur. "Sie schläft." "Das ist gut." Sie schweigen sich eine Weile an. "Amy, es tut mir leid." "Was tut dir leid?" "Mir tut es leid, dass ich einfach so weg war und dann umgezogen bin, ohne dir etwas zu sagen, ohne ein Wort der Erklärung. Auch dass ich nicht sofort da war." "Warum? Warum bist du einfach so weg?" "Laurens Worte haben mich beschäftigt und irgendwie konnte ich sie verstehen. Es ist nicht einfach. Sie hatte irgendwie nach längerem überlegen Recht." "Recht worin?" "Das ich mich in euer Leben dränge." "Aber warum?" "Ich weiß es nicht mehr." Sie schweigen sich noch eine Weile an. "Kannst du mir noch mal verzeihen und eine neue Chance geben?" "Ich weiß es nicht. Wir hatten sowas schon zweimal, aber da hatten wir noch kein gemeinsames Kind David. Ich weiß nicht ob ich ihr sagen will, dass egal was kommt, man Männern verzeihen sollte. Ich weiß nicht ob ich so eine Mutter sein will." "Amy.." "David. Lass mir Zeit." Mit diesen Worten rollt sie wieder zu Chloe.
Da Du immer einige Kritikpunkte bei mir findest,auch mal ein paar Anmerkungen.
Keine Mutter geht irgendwo hin,wenn das eigene Kind fast 40 Grad Fieber hat. Kein Kinderarzt läßt ein Kind in ein Krankenhaus anweisen,wenn kein Elternteil da ist,es wird immer erst versucht jemanden zu erreichen und Amy hat ein Handy.
... es gibt da noch ein paar kleinere Sachen,die mir aufgefallen sind,aber schließlich ist das eine FF ...
Kein Problem, finde es gut, seine eigene Meinung zu nennen und Unklarheiten zu hinterfragen. Ich nehme Kritik genauso gut auf wie Lobe. Schließlich ist Kritik da um sich zu verbessern.
Amy darf nach zwei Tagen das Krankenhaus verlassen, doch Chloe muss noch eine Woche bleiben. Amy ist fast die ganze Zeit bei ihr und übernachtet auch bei Chloe am Bett. David kommt jeden Mittag vorbei um zu sehen, wie es seiner "kleine Prinzessin" geht. Außerdem versucht er in Amys Nähe zu sein. Meist in der Zeit jedoch wo David da ist, ist Amy nicht da, sondern kurz zu Hause sich frisch machen, etwas einkaufen und nach der Post schauen. Nebenbei plant sie auch noch den Urlaub, denn Chloe soll nach dem Krankenhausaufenthalt sich noch etwas erholen und da hat sich Amy gedacht, ein Urlaub wäre gar nicht schlecht. Gegen vier Uhr kommt sie wieder ins Krankenhaus. Chloe ist gerade eingeschlafen und David hat noch auf sie gewartet, um sich ein bisschen mit ihr zu unterhalten. Sie gehen draußen in den Krankenhausgarten. David: "Und wie gehts dir?" Amy: "Danke. Mir gehts schon wieder einigermaßen gut." David: "Und sonst?" Amy: "Was meinst du?" David: "Naja, also..." Amy: "David, lass mir Zeit. Ich muss das Chaos der letzten Zeit erst mal verdauen. Dann die Sache mit Chloe und die Operation. Ich brauch noch Zeit." David: "Okay." Amy: "Ich werde jetzt erst mal mit Chloe, wenn sie übermorgen entlassen wird Urlaub machen. Wir fahren ans Meer, denn die Meerluft soll gut tun." David: "Hast du etwas dagegen, wenn ich mitfahren würde?" Amy: "Ehrlich gesagt, ja. Ich möchte Zeit mit meiner Tochter alleine verbringen. Wir haben beide schwere OP´s hinter uns und wir brauchen Zeit für uns. Außerdem brauche ich Zeit zum Nachdenken. Und zwar alleine." David: "Okay, ich verstehe." Amy: "Ich glaube nicht, dass du das verstehst. Du hast mich verlassen, wegen eines Anrufs von Lauren, die dir ihre Meinung gesagt hat. Du bist umgezogen ohne etwas zu sagen. Du hast dich nicht mehr gemeldet und glaubst jetzt, wo es Chloe so schlecht geht und ich auch operiert wurde um ihr eine Niere zu spenden, könntest du ankommen und auf sorgenden Mann und Vater machen und alles ist wieder gut? So geht das nicht." David: "Ich wollte euch doch nur beistehen und da sein." Amy: "Und du hast gehofft, dass ich dir sofort alles verzeihe und alles wieder gut ist, oder?" David: "In gewisser Weise schon." Amy geht wieder rein und David fährt nach Hause. Nach zwei Tagen wird dann auch Chloe entlassen und Amy und sie fahren direkt in den Urlaub ans Meer. Sie fahren mit dem Zug nach Miami. Dort ist es warum und die Meerluft wird den beiden gut tun. Am ersten Abend gehen die beiden an den Strand und schauen sich von einem Strandkorb aus den Sonnenuntergang an. Sie sind von den Farben überwältigt. Chloe: "Mami?" Amy: "Ja mein Schatz?" Chloe: "Ich hab dich lieb." Amy: "Ich dich auch." Nach einer Weile ist Chloe dann auch eingeschlafen und nachdem die Sonne völlig untergegangen ist, trägt Amy Chloe ins Hotel und sie schläft auch kurz danach ein.
Die Sonne weckt am nächsten Morgen die beiden auf. Sie gehen runter im Speisesaal früchstücken und danach machen sie einen Spaziergang am Strand. "Mama?" "Ja?" "Hattest du eigentlich Angst?" "Wovor sollte ich Angst haben?" "Das ich nicht mehr da bin." Amy geht in die Hocke. "Oh Chloe mein Spatz. Natürlich hatte ich Angst um dich. Sehr große Angst sogar. Du bist meine Tochter und das allerwichtigste auf der Welt. Deshalb bin ich ja auch so froh, dass ich dir helfen konnte und wir beide jetzt gesund hier sein können." Chloe nimmt Amy in den Arm und gibt ihr ein Küsschen auf die Wange. Dann nimmt Amy sie an die Hand und sie rennen ein Stück am Strand entlang. Danach gehen sie zurück ins Hotel und holen ihre Schwimmsachen. Sie kremen sich noch ein und dann gehts auf ans Meer. Amy geht mit Chloe ein bisschen im Meer spielen. Dann legt sie sich an den Strand auf ihre Tücher und Chloe spielt noch mit ein paar gleichaltrigen Kindern. Sie bauen zusammen eine Sandburg. Amy lässt sich von der Sonne trocknen und holt sich dann ein Buch raus, dass sie anfängt zu lesen. Zwischendurch schaut sie immer mal wieder zu Chloe, um zu sehen, ob noch alles in Ordnung ist. "Hallo." Amy schaut auf. Vor ihr steht ein gut aussehender Mann, sie schätzt ihn auf Anfang 40. "Hallo.", erwiedert sie. "Ich habe sie hier gestern Abend schon gesehen. Machens sie hier Urlaub? Mit ihrer Familie?" Er schaut dabei auf Chloe. "Urlaub mache ich hier schon, aber nur mit meiner Tochter. Ich bin alleinerziehnd." Amy ist verwundert, dass sie so viel Auskunft gibt. Der Mann setzt sich neben sie in den Sand. "Hübsche Tochter haben sie. Ist genauso hübsch wie ihre Mutter." Amy wird leicht rot. "Danke." "Tja, also sie sind mir gestern Abend, wie gesagt, schon aufgefallen." "Oh." "Ja, und da ich sie heute hier am Strand gesehen habe dachte ich mir, sprich sie doch einfach mal an." Amy grinst ein wenig und schaut ihn an. "Oh, entschuldigen sie, ich habe mich vergessen vorzustellen. Mein Name ist Jack. Jack Cage." "Amy. Amy Gray." "Amy, ein schöner Name." "Danke." Amy schaut kurz mal zu Chloe. "Chloe mach langsam und geh nicht so nah ans Wasser." "Ihre Tochter heißt Chloe?" "Ja." "Gefällt mir gut. Ich mag Kinder sehr." "Haben sie auch welche?" "Nein, leider nicht. Ich habe bis jetzt noch nicht die richtige Frau dafür gefunden." "Tut mir leid." "Nicht schlimm. Das kann sich ja noch ändern." Sie schauen sich beide kurz an, dann schauen sie kurz zu Chloe. "Darf ich sie heute Abend vielleicht zu einem Drink einladen?" "Ich würde gerne, aber meine Tochter möchte ich nicht alleine lassen." "Kein Problem. Bringen sie sie mit. Es gibt auch Wasser." "Das wäre kein Problem für sie?" "Aber nein." Amy ist erstaunt, über die unbeschwerte Art von Jack und das er kein Problem damit hat, dass Chloe dabei ist. Er erhebt sich langsam. "Sehen wir uns dann um 19 Uhr an der Bar?" "Ja, gerne." "Bis dann." "Bis dann." Jack läuft aufs Meer zu und schwimmt hinein. Amy schaut ihm noch etwas hinterher. Nach einer Weile kommt Chloe. "Mama, ich habe Hunger." "Ja, dann komm. Wir gehen ins Hotel etwas essen." Die beiden gehen ins Hotel-Restaurant etwas essen. Danach legt Amy Chloe noch ein bisschen hin. Amy zieht sich noch etwas bequemeres an und dann gehen sie zusammen um 19 Uhr runter in die Bar.