Dankeschön Jana
Kapitel 13Amy: "Ja"
Am anderen Ende hört man David: "Hi Amy, ich bins"
Amy: "Hey ich hab' gerade an dich gedacht"
David lacht: "Ja ich auch an dich...Also hast du mit Lauren gesprochen? Ich denke schon die ganz Zeit darüber nach"
Amy: "Ja mach dir keine Gedanken, für sie ist alles '
cool'. "
David: "Oh gut,da bin ich froh!"
Amy: "Ja ich auch...und Victor?
David: "Für ihn ist es auch okay,Amy. Er hat gesagt,dass er dich eigentlich sehr gern hat. Es ist ihm zwar immer schwer gefallen es zu zeigen, aber er will sich auch bessern und es uns nicht mehr so schwer machen."
Amy: "Wow! Du hast einen tollen Sohn,David."
David lacht: "Na er kann aber auch ganz anders"
Amy lacht auch: "Ja klar,aber das ist doch ganz normal"
David wieder ernst: "Ja ich weiß doch wie dus meinst und ich bin natürlich auch unendlich froh,dass ich ihn habe.Ich bin dankbar,dass unsre zwei sich jetzt nicht mehr so gegen uns stellen."
Amy. "Ja und wie. Gerade bei Lauren,aber sie werden eben erwachsen. Heute Mittag habe ich noch darüber nachgedacht,wie es war als sie ein Baby war." Sie lächelt und schaut in die weiße Ferne am Fenster.
Amy:"Wie sie immer ihre kleinen Ärmchen nach mir ausgestreckt hat und sie mich immer gebraucht hat.Jetzt trifft sie meistens ihre Entscheidungen alleine..."
David: "Willst du wieder ein Kind?"
Amy ist etwas überrumpelt von der Frage und kann erst gar nichts sagen.
Amy: "Ähm...Nein...ich weiß nicht! Warum?"
David: "Na wie du eben so verträumt von Lauren erzählt hast"
Amy zögert etwas: "Nein das sind nur schöne Erinnerungen,aber ich kann es mir nicht mehr vorstellen. Ich meine als ich vor ein paar Monaten schwanger war,war das schon eine Überraschung und ich hatte mich dann natürlich auch sehr gefreut,aber das mit der Fehlgeburt war ein großer Schock und es hat mir einfach gezeigt,dass ich eben schon Anfang 40 bin.Ein Kind ist etwas Wundervolles,aber..."
David: "Du musst dich nicht rechtfertigen. Ich sehe das genau so wie du ,Amy."
Amy: "Es tut gut sich mit dir auszusprechen"
David: "Ja das stimmt.Es ist auch wichtig,dass wir das tun,damit wir wissen,was sich der Andere vorstellt und wünscht."
Amy: "Ja du hast Recht...Möchtest du morgen Abend mit Victor zum Essen kommen?
David: "Ja das wäre schön. Sicher wir kommen. Gegen sieben?"
Amy: "Perfekt!"
David: "Okay...Amy?"
Amy mit vollem Kaffee-Mund: "Hmmm?"
David: "Ich liebe dich"
Amy lächelt: "Ich dich auch"
Nach einer halben Stunde fallen die hellen Strahlen der Scheinwerfer von Maxines Auto in den Raum.
Maxine betritt rasch das Haus um der Kälte zu entgehen.Amy geht an den Eingang.
Amy: "Hi Mom"
Maxine: "Hi Amy"
Maxine hängt ihre Jacke auf und fragt: "Na mein Schatz,wie war dein Tag?"
Amy: "Ach nicht besonders.Haushalt und dann hab ich gerade noch lange mit David telefoniert. Und bei dir? Haben dich Walt und Ned ganz schön auf trapp gehalten,was?"
Sie gehen in die Küche während Maxine erzählt.
Maxine: "Ja das kannst du laut sagen! Ständig steckt sich Walt Legosteine in den Mund und ich muss mich sorgen,dass er irgendwann noch einen verschluckt. Aber man kanns ihm ja 10 mal sagen,dass er das nicht soll.Dann ruft Ned ich soll schauen wie er einen Handstand macht und kaum dreh' ich mich um hat Walt wieder irgendwas im Mund."
Amy lacht und setzt sich an die Theke: "Na so ist das bei Kindern,besonders wenn sie ihre Beiserchen bekommen..."
Maxine: "Oh ja, bei euch war das genau das Gleiche"
Amy grinst: "Kyle hat geschrieben."
Maxine: "Ach wie schön, was schreibt er?"
Amy: "Hinter dir liegt der Brief und da drüben an der Pinwand hängt ein Foto von dem Kleinen."
Maxine: "Ach das ist ja goldig."
Amy: "Ja"
Eine Weile herrscht schweigen.Maxine liest den Brief und Amy holt sich einen Keks.
Amy: "Mom, ich habe David und Victor auf morgen Abend zum Essen eingeladen,wollen wir nicht mal wieder ein Familienessen machen. Also mit Ignacio, Peter und Gillian und allen?
Maxine: "Ja das ist eine gute Idee,das wäre mal wieder schön."
Amy: "Mom"
Maxine hebt den Kopf: "Ja?"
Amy: "Wenn du und Ignacio heiratet wo werdet ihr dann eigentlich wohnen?"
Maxine: "Na in seinem Haus, es gibt ja nicht sehr viele Möglichkeiten..."
Amy: "Ja schon,aber fällt es dir nicht schwer hier auszuziehen? Du wohnst hier schon dein halbes Leben."
Maxine: "Na am Anfang wird es sicher ungewohnt sein,aber ich mag sein Haus."
Amy nickt zustimmend und beisst nochmals gedankenversunken von ihrem Keks ab.
Maxine: "Und wie sieht deine Zukunft aus?"
Amy: "Was meinst du?"
Maxine: "Na wirst du nach Washington ziehen oder pendeln?"
Amy zuckt die Achseln: "Ich weiß überhaupt nicht was ich machen soll. Ich meine, ich hab hier meine Familie und ich fühl' mich wohl, ich will hier eigentlich nicht weg. Und wenn ich ständig so lange unterwegs bin, sehe ich David auch kaum. Er hat auch noch seinen Job.Außerdem..."
Maxine: "Was?"
Amy leise: "Ich vermisse das Gericht, Mom."
Maxine: "Ach Schatz" sie legt ihrem Kopf leicht zur Seite "ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen.David würde dich bei allem was du machst unterstützen,genau wie wir alle,aber wenn du dir schon bei dem Job nicht sicher bist" sie überlegt "Hör auf dein Herz,du weißt schon was gut für dich ist, Amy!"
Amy schaut sie unsicher an und stützt ihren Kopf in die Handflächen...