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Jana Offline

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03.08.2009 20:00
Nina Beimer Zitat · Antworten


Freundlich, hilfsbereit und selbstlos – Nina Beimer ist eine Polizistin aus Leidenschaft, die der Gerechtigkeit zuliebe schon mal auf ihre Dienstvorschriften pfeift. Als die engagierte Ostberlinerin allerdings feststellen muss, dass ihre eigenen moralischen Ansprüche im engsten Freundes- und Familienkreis nicht gelten, kehrt Nina ihrem bisherigen Leben den Rücken.

Nina Zöllig wird am 13. Mai 1978 in Ostberlin geboren. Die Schwester von drei Brüdern tritt nach dem Abitur eine Ausbildung bei der Polizei an. Im Jahr 2000 ist sie bereits Polizeikommissarin im gehobenen Dienst und arbeitet in Dresden als Leiterin des Ermittlungsdienstes.

Im März 2000 stranden zwei beim Schwarzfahren erwischte Münchener bei Nina auf dem Präsidium: Die Studenten Klaus Beimer und Philipp Sperling sind in die Elbmetropole gereist, um für Philipp ein WG-Zimmer zu finden (Folge 744). Da Nina und ihre Mitbewohnerin Suzanne just einen neuen Wohnungsgenossen suchen und die beiden Münchener sympathisch wirken, darf Philipp bei den Frauen einziehen.

Ninas größeres Interesse gilt allerdings dem 21-jährigen Klaus, der im Mai ebenfalls in der Dresdner WG Quartier bezieht. Obwohl sich die beiden häufig wegen ihrer kontroversen Ansichten in die Wolle kriegen, muss sich Nina schon bald eingestehen, dass es zwischen ihr und Klaus gefunkt hat. Die beiden werden ein Paar.

Im März 2001 schlittert Nina in einen nervenaufreibenden Konflikt zwischen Gesetz und Gewissen: Philipps Bruder Momo, der wegen Totschlages am eigenen Vater eine Haftstrafe verbüßt, ist aus dem Knast ausgebrochen und hat in der WG Unterschlupf gefunden (Folge 796). Da Nina bereits von der Fahndung erfahren hat, bereitet Momos Anwesenheit der 22-Jährigen Bauchschmerzen: Sie ist hin- und hergerissen zwischen Dienstvorschriften und dem Wunsch, dem Bruder ihres Mitbewohners zu helfen. Als schließlich ein anonymer Anrufer ihrem Kollegen Röber das Versteck des Flüchtigen preisgibt, sieht sich Nina gezwungen, Momo gegen den Widerstand ihrer Mitbewohner zu verhaften. Auf der Wache gibt sie zu Protokoll, er habe sich freiwillig gestellt (Folge 798).

Bald darauf lässt ein weiteres Ereignis Nina an ihrer Berufswahl zweifeln: Im Mai endet eine Verfolgungsjagd, bei der sie und Röber einem Fluchtwagen hinterherhetzen, in einem schweren Unfall. Die vier Fahrzeuginsassen – allesamt minderjährig – sterben (Folge 806). Nina leidet unter massiven Schuldgefühlen und spielt mit dem Gedanken, den Dienst zu quittieren. Nur mit Engelszungen gelingt es Klaus und Röber, sie von ihrem Vorhaben abzuhalten.

Anfang 2002 ist Nina beunruhigt darüber, dass Klaus für einen Zeitungsartikel in der rechten Szene recherchiert und dazu auf eigene Faust einschlägige Kneipen auskundschaftet. Als Informantin kann er die 20-jährige Carmen Altmann gewinnen. Doch diese gilt nach Erscheinen des Artikels in ihrer Neonazi-Clique als Verräterin und wendet sich deswegen hilfesuchend an die WG. Die gutherzige Nina erklärt sich bereit, dem verängstigten Mädchen "Asyl" zu gewähren.

Gemeinsam mit Klaus will sie Carmen bei ihrem gefährlichen Ausstieg aus dem Milieu unterstützen. Doch für ihr Engagement erhält sie prompt die Quittung: Carmens ehemalige Freunde stürmen die WG und zertrümmern alles, was ihnen in den Weg kommt (Folge 847). In letzter Sekunde gelingt es Nina und ihren Kollegen, die Neonazis zu überwältigen.

So aufreibend sich Ninas Beruf gestaltet, so harmonisch verläuft ihr Privatleben. Ende August hält Nina aus Jux bei Klaus’ Vater Hans Beimer um die Hand des Sohnemanns an. Eine Woche später macht Klaus seiner "Minnie" tatsächlich einen ernstgemeinten Heiratsantrag, den Nina strahlend annimmt (Folge 874). Euphorisch stürzt sie sich in den kommenden Wochen in die Vorbereitungen für das große Ereignis.

Ninas Vorfreude wird allerdings durch ihre zukünftige Schwiegermutter Helga Beimer gebremst. Diese geht dem jungen Paar mit wohlgemeinten, aber unerwünschten, Einmischungen in die Feiervorbereitungen hartnäckig auf die Nerven. Um Helgas Übereifer zu entfliehen, geben sich Nina und Klaus schließlich bei einer Blitzhochzeit am 03. April 2003 in Dresden ihr Ja-Wort.

Mit der Vermählung steht für Nina ein Tapetenwechsel an: Sie folgt Klaus nach München, wo dieser schon seit Januar als Praktikant bei einer Zeitung arbeitet (Folge 911). Die beiden gründen in der Kastanienstraße Nr. 26 eine Wohngemeinschaft mit Klaus' Schwester Marion, Ende des Jahres gesellt sich außerdem noch deren Freund Alex Behrend hinzu.

Ninas Glück scheint perfekt – wären da nicht ihre neuen Kollegen. Als einzige Frau in ihrer neuen Abteilung – und als einzige Ostdeutsche – wird sie massiv gemobbt.

Als weder Freundlichkeit noch Gespräche mit dem Vorgesetzten helfen, sammeln Nina und Klaus handfeste Beweise für die Schikanen, denen sie ausgesetzt ist, und erreichen damit im September Ninas Versetzung in eine Abteilung, in der sie sich wohler fühlt.

Bei einer Razzia lernt Nina im Februar 2004 die Prostituierte Pia Lorenz kennen, die von einem Freier brutal misshandelt wurde. Vor Gericht stehen Pias Chancen eher schlecht, dennoch verspricht Nina für das Gewaltopfer zu kämpfen. Unangenehmerweise stellt sich schnell heraus, dass ausgerechnet Ninas Hausverwalter Hans Wilhelm Hülsch der Täter war. Dieser verschafft sich zunächst bei Ex-Geschäftsfreund Olaf Kling ein Alibi. Als Kling jedoch hört, welches Verbrechen er deckt, bietet er eine Korrektur seiner Aussage zu Pias Gunsten an. Hülsch wird daraufhin zu zwei Jahren Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt (Folge 964).

Auch das folgende Jahr wird für Nina kein leichtes: Klaus geht Anfang 2005 gegen ihren Willen aus beruflichen Gründen für 12 Monate nach Südafrika. Aber nicht nur ihr Privatleben, auch die Arbeit bei der Polizei ist nervenaufreibender denn je. Nina ermittelt gegen einen Menschenhändlerring, der illegal eingeschleuste Frauen zur Prostitution zwingt. Plötzlich stehen zwei der jungen Mädchen, die Moldawierinnen Mila und Nastya, vor Ninas Tür und bitten sie um Hilfe (Folge 1003). Da die beiden jedoch kein Bleiberecht in Deutschland besitzen, kann die Polizistin ihnen lediglich mit der Adresse eines Frauenhauses weiterhelfen. Als Nina eine Woche später erfährt, dass Mila Selbstmord begangen hat, wird sie von schweren Schuldgefühlen gebeutelt. Zerknirscht verspricht sie Nastya, sie zu beschützen und versteckt sie zunächst in der WG. Und damit Nastya legal in Deutschland bleiben kann, vermittelt Nina sie an Schwiegermutter Helga als Au-pair-Mädchen für deren Enkelin Lea. So entwickelt sich langsam eine Freundschaft zwischen der Polizistin und ihrem wortkargen Protegé.

Im August trifft Nina bei einer Hausdurchsuchung im Milieu auf Nastyas ehemaligen Zuhälter Sascha. Nach einer turbulenten Verfolgungsjagd stellen Nina und ihr Kollege Konrad Wöhrl den Flüchtigen mit gezückten Pistolen. Zwar lässt Sascha seine Waffe sinken, provoziert die beiden Beamten jedoch verbal auf massivste Art und Weise. Aufgestachelt durch die Verhöhnungen feuert Wöhrl plötzlich auf den unbewaffneten Mann – und Sascha geht tödlich getroffen zu Boden (Folge 1028).

Bei der Aufnahme des Tathergangs gibt Wöhrl zu Protokoll, in Notwehr gehandelt zu haben. Zunächst macht Nina gute Miene zum bösen Spiel und deckt seine Lüge. In den nächsten Wochen wird sie jedoch von Schuldgefühlen und Alpträumen gequält. Als sich Nina und Wöhrl Wochen später über den Vorfall aussprechen, erkennt der Schütze, dass nur ein Schuldgeständnis sein ebenfalls geplagtes Gewissen erleichtern kann. Ende September korrigiert Wöhrl auf dem Präsidium seine Aussage und wird festgenommen (Folge 1033). Während seines Prozesses sagt nun auch Nina schweren Herzens gegen ihren Lieblingskollegen aus – und trägt so dazu bei, dass er vom Polizeidienst suspendiert wird und für ein Jahr ins Gefängnis muss (Folge 1046).

Im Februar 2006 kehrt Klaus endlich aus Südafrika zurück – Nina ist überglücklich (Folge 1053). Trotzdem wird sie auch in diesem Jahr von ihren Mitmenschen wieder ganz schön auf Trab gehalten: Im Mai tröstet sie Marion, die am Traualtar von ihrem Verlobten Alex sitzengelassen wird, und im Juli spendet sie Nachbarin Iffi Zenker Trost, als deren Ehe scheitert. Hinzu kommen Marions Auszug und Alex’ Depression, die den WG-Frieden auf eine harte Probe stellen.

Dafür stellt Nina nach dem Sommer erfreut fest, dass wenigstens Dauersorgenkind Nastya aufblüht: Die Moldawierin scheint sich verliebt zu haben, doch verschweigt sie ihrer Freundin hartnäckig den Namen des Glücklichen. Auch dass Nastya schwanger ist, erfährt Nina eher zufällig. Nicht ahnend, dass der Vater des Kindes ihr eigener Mann Klaus ist, verspricht Nina nach Kräften mit dem Baby zu helfen…

Erst Ende Mai 2007 platzt für Nina die Bombe: Sie erfährt, dass sie vom Ehemann und ihrer Freundin betrogen wurde. Als Klaus ihr reinen Wein einschenkt stürzt Ninas heile Welt wie ein Kartenhaus in sich zusammen (Folge 1121). Die Polizistin rastet aus und flüchtet zunächst in die WG von Iffi, Tanja und ihrer alten Freundin Suzanne, die mittlerweile ebenfalls in der Lindenstraße wohnt.

Eine Woche später lässt sich Nina auf ein Gespräch mit Klaus ein. Als sie jedoch realisiert, dass die Aussprache ihren Schmerz nicht lindern kann, zieht sie die Konsequenzen: Am 21. Juni 2007 packt Nina Beimer ihre Koffer und verlässt die Lindenstraße um bei ihren Eltern in Berlin eine Auszeit zu nehmen (Folge 1124).

Im Mai 2008, kurz vor Ablauf ihres einjährigen Sonderurlaubs, reist Nina nach München, um die Verpartnerung von Suzanne und Tanja zu feiern (Folge 1170). Schützenhilfe holt sie sich dabei von ihrem Freund Konrad Wöhrl, der seine Haftstrafe mittlerweile abgesessen hat – und wie befürchtet läuft Nina prompt Klaus, Nastya und deren kleinen Tochter Mila über den Weg. Nina ist aufgewühlt und überfordert. Um einer erneuten Verletzungen vorzubeugen, will Nina noch vor ihrer endgültigen Rückkehr nach München einen klaren Schlussstrich ziehen: Sie schlägt Klaus die Scheidung vor.

Im August tritt Nina wieder ihre alte Stelle in München an. Und schon beim ersten Treffen mit Klaus – es geht um die Besprechung der anstehenden Scheidung – weicht Ninas Schutzschild wieder auf: Beide werden von alten Gefühlen übermannt und küssen sich leidenschaftlich (Folge 1183).

Doch noch am selben Tag muss Nina enttäuscht feststellen, dass Klaus, obwohl er seine Liebe zu Nina inniglich beteuert, allzu tief in seine neue Kleinfamilie verstrickt ist. Konsequent fordert Nina weiterhin die Scheidung. Klaus' Flehen, es noch einmal mit ihm zu versuchen, lässt die Polizistin scheinbar an sich abprallen. Stattdessen spielt sie den gemeinsamen Kuss als leichtsinnigen Ausrutscher herunter. Innerlich jedoch ist Nina wieder einmal hin- und hergerissen.

Auftrieb erfährt Nina, als Klaus Anfang Oktober in die Scheidung einwilligt und sie außerdem erfährt, dass dieser sich von Nastya getrennt hat. Auch der Termin beim Scheidungsrichter Ende des selben Monats verläuft außerordentlich harmonisch: Nach durchgestandener Prozedur stoßen Nina und Klaus im "Café Moorse" gut gelaunt darauf an, ab sofort geschiedene Leute zu sein. Dass es noch am selben Tag zu einer unschönen Begegnung mit Nastya kommt, wirft Nina nicht mehr aus der Bahn. Nastyas Vorwurf, Nina versuche ihr den Mann auszuspannen, steckt Nina tapfer weg.

Ende November kommen sich die Ex-Eheleute auf einer Party erneut näher und verbringen von da an wieder mehr Zeit miteinander. Doch nach einer gemeinsamen Nacht muss Nina dem hoffnungsfrohen Ex ein unbequemes Geständnis machen: Die Liebesnacht hat sie zu der Erkenntnis gebracht, dass ihre Liebe zu Klaus unwiederbringlich erloschen ist.

Traurig aber entschlossen kehrt Nina der Lindenstraße am 13. November 2008 endgültig den Rücken (Folge 1198).

Quelle : http://www.lindenstrasse.de/lindenstrass...ex?openframeset

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