Cordula Stratmann wird die deutsche Ausgabe der Ratesendung «Are you Smarter Than A Fifth Grader?» präsentieren.
Bereits vor einiger Zeit berichtete Quotenmeter.de, dass sich der Berliner TV-Sender Sat.1 die Rechte an der erfolgreichen US-Quizshow «Are you Smarter Than A Fifth Grader?» gesichert hat. In den USA läuft die Ratsendung seit dieser Saison sehr erfolgreich beim Network FOX. Zunächst profitierte die Sendung dort von «American Idol», nun locken die Fünftklässler immer donnerstags rund zehn Millionen Amerikaner vor die Bildschirme.
In Deutschland wird Sat.1 die einstündige Sendung ab dem 6. Juli 2007 freitags zeigen. Bezüglich der Frage, wer das neue Format moderieren wird, wurden in der Presse bereits mehrere Ochsen durchs Dorf getrieben. Bewahrheitet hat sich jedoch keiner der Namen. Die Wahl fiel auf Cordula Stratmann, die am Freitagabend derzeit noch in «Schillerstraße»-Wiederholungen zu sehen ist. „Eigentlich hatte ich mein Jahr schon anders verplant. Aber diese Sendeidee konnte ich nicht ausschlagen“, erklärte die Komikerin in einer Pressemitteilung. Stratmann weiter: „In meinen 13 Schuljahren habe ich einfach gepennt und deshalb großen Nachholbedarf. Ich bin froh, jetzt ein paar Schlauberger kennen zu lernen."
Das Spielprinzip der Sendung, die in Deutschland unter dem Titel «Das weiß doch jedes Kind» laufen wird, ist recht einfach. Erwachsene, die ihre Schulzeit längst hinter sich gelassen haben, müssen zehn Fragen beantworten. Die Fragen kommen aus dem Unterrichtsstoff der Klassen eins bis fünf. "Mit welcher Währung zahlt man im Vatikanstaat?" oder "Wie viele rechte Winkel muss ein Trapez mindestens haben?" könnten die Fragen lauten. Das mag sich einfach anhören, soll aber nicht so einfach sein, verspricht Sat.1.
Deshalb helfen fünf Schüler im Alter von 10 bis 11 Jahren jedem Kandidaten als Joker aus. Aus ihnen darf sich der Erwachsene einen Schüler aussuchen, der dann an ein zweites Pult tritt und seine Antworten verdeckt aufschreibt. Drei Mal darf der Kandidat auf die Hilfe des Schülers zurückgreifen. Einmal darf er „spicken“ und so erfahren, welche Antwort der Schüler notiert hat. Beim „Abschreiben“ übernimmt er die komplette Lösung des Kindes. Bei der "letzten Rettung" kann ihn das Schulkind vor dem Rauswurf bewahren, wenn es die falsche Antwort des Erwachsenen korrigieren kann.
Beantwortet der Erwachsene alle Fragen richtig, kassiert er eine von Sat.1 nicht näher definierte „hohe Gewinnsumme“. Ist eine Antwort falsch, ist sämtliches Geld futsch. Aber: Der Spieler kann vorher aussteigen, muss dann allerdings offen bekennen: "Das weiß doch jedes Kind, nur ich nicht."
Anders als in den USA wird die Gewinnsumme aufgeteilt. Der Teil, den der Schüler gewonnen hat, kommt seiner und anderen Schulen zugute. Geplant sind zunächst neun Ausgaben, die jeweils am Freitagabend um 20.15 Uhr auf Sendung gehen werden. Produzieren wird die Werner Kimmig GmbH in Köln.