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KleeneCaro Offline

*Staatsanwalt*

Beiträge: 13.441

08.05.2007 13:36
Interview: Lauren Graham über das Ende Zitat · Antworten


Lauren Graham ist zufrieden, dass die "Gilmore Girls" nach sieben Staffeln zuende gehen, das hatten wir vor einigen Tagen bereits berichtet. Gleichzeitig tauchten eine Reihe von Gerüchten über die Umstände, die zum Ende der Serie geführt haben, auf. Nun hat sich die Schauspielerin in einem Interview mit dem amerikanischen TV Guide ausführlich zum Thema geäußert.

Lauren Graham, die seit der 7. Staffel auch als Produzentin am kreativen Prozess beteiligt ist, hatte bereits vor ein paar Monaten mit der Serie abgeschlossen, doch die Autoren baten sie um die Gelegenheit, erst einige Ideen auszuarbeiten, bevor sie ihre Entscheidung trifft. Das Hauptproblem dabei: Sowohl Lauren als auch Alexis Bledel, die seit 7 Jahren während der Drehmonate eine 6- bis 7-Tage-Woche sowie Drehtage von bis zu 12 Stunden bewältigen, forderten einen abgespeckteren Terminplan. Dies hätte bedeutet, dass die beiden "Gilmore Girls" in deutlich weniger Szenen zu sehen gewesen wären, und stattdessen die anderen Charaktere mehr in den Vordergrund gerückt wären. Wären die Serienmacher dieser Forderung nachgekommen, hätte sich das Konzept der Serie deutlich geändert. Außerdem waren sowohl Lauren als auch ihre Serientochter Alexis der Meinung, die Serie würde dem Ende zugehen, was die Geschichten angeht:

"Sowohl Alexis als auch ich fühlten uns ausgepowert und außerdem war die Serie kreativ gesehen an einem Punkt angekommen, der entweder das Ende oder nahe am Ende war. Wir konnten uns eine weitere Staffel einfach nicht vorstellen. Man versuchte uns mit der Idee einer halben Staffel zu locken, was wirklich verlockend war, aber letzten Endes hätte das nicht funktioniert. Die Situation hätte für uns alle idealtypisch sein müssen und ich denke, es hat einfach nicht sollen sein. Das Studio und der Sender waren den ganzen Verhandlungsprozess hindurch sehr großzügig und respektvoll. Wir wollten einfach nicht mehr nach dem engen Terminplan arbeiten, den wir hatten. Doch wenn wir weniger gedreht hätten, wie wäre dann die Serie geworden? So wie wir es gerne gehabt hätten, wäre es nicht unbedingt gut für die Serie gewesen. Zuletzt haben sowohl Alexis als auch ich sechs bis sieben Tage an einer Episode gearbeitet. Hätten wir das verringert, wäre es nicht mehr dieselbe Serie gewesen. Sie haben versucht, es uns so schmackhaft wie möglich zu machen, doch am Ende erschien es, als würden wir versuchen, etwas absolut Unmögliches zu machen."

Außerdem räumt Lauren Graham mit dem Gerücht auf, letzten Endes wäre es Alexis Bledel gewesen, die ihren Vertrag nicht verlängern wollte. "Ich glaube nicht, dass Alexis der härtere Part in den Verhandlungen war. Ich habe mal gesagt ‚Ich komme nicht zurück!’ und es wurde überlegt, ob man die Serie nur mit Alexis fortführen könnte. Ich kann nicht für Alexis sprechen, aber es ging immer hin und her. Und letztlich hätte keine von uns ohne die andere weitermachen wollen."

Die Serienmacher zogen die Möglichkeit, ohne Graham weiterzumachen, durchaus in Betracht, wie die Schauspielerin berichtet:

"Es gab einen Zeitpunkt, zu dem die Idee aufkam, ich würde verstärkt als Produzentin tätig werden und weniger als zuvor in der Serie zu sehen sein. Ich war so lange dabei und bin bereit, mich anderweitig zu orientieren. Doch sie versuchten, einen Weg zu finden, der funktionieren könnte. Es gab eine Menge verschiedener Szenarios. Ich hatte eine sehr offene Unterhaltung mit Dawn Ostroff [der Präsidentin des Senders CW]. Wir haben es versucht, doch letztlich war es zu kompliziert. Und ich war so erleichtert, denn die Serie wäre 13 Episoden lang nicht mehr "Gilmore Girls" gewesen."

Lauren verrät, dass sie versucht hat, das Finale der 7. Staffel für die Fans so befriedigend wie möglich zu gestalten, da sie um die Möglichkeit wusste, dass es das Serienfinale sein könnte. (wir berichteten)

"Mir kam die Episode zu leicht vor – selbst für ein Staffelfinale. Die Episode sollte eine Möglichkeit sein, Abschied zu nehmen oder wenigstens, die ganzen Charaktere zu würdigen. Außerdem wollte ich mehr Dramatik. David Rosenthal war dafür extrem offen, mehr als er es hätte sein müssen. Also hat er das Drehbuch überarbeitet und ich denke, es war wichtig, ein wenig tiefer zu gehen."

Seit Jahren gibt es Gerüchte darüber, Lauren Graham und ihr Co-Star Scott Patterson würden sich nicht sonderlich gut verstehen. Böse Zungen behaupten sogar, dass Lauren für die Trennung von Lorelai und Luke am Ende der 6. Staffel gesorgt hat. Doch nun, am Ende der Serie, hat Lauren nichts als positive Worte für ihren Kollegen übrig, auch wenn sie zugibt, dass sie David Sutcliffe im privaten Leben näher steht als Patterson:

"Meine Beziehung zu Scott ist wirklich gut. Es ist eine Arbeitsbeziehung, wie die meisten es sind. Aber er war so gut in seiner Rolle. Ich habe die Szenen mit ihm und unsere Chemie wirklich geliebt. Unsere verbalen Schlagaustausche waren einige der Szenen, die am meisten Spaß gemacht haben."

Obwohl sowohl die Fans als auch die Darsteller gehofft hatten, dass Amy Sherman-Palladino, die die Serie im letzten Jahr nach Differenzen mit Warner Bros. verlassen hat, das Serienfinale schreiben würde, ist es dazu leider nicht gekommen. Das finale Script stammt vom neuen Ausführenden Produzenten David Rosenthal.

"Wir hatten gehofft - nichts gegen David Rosenthal, mit dem ich ein wirklich schönes Jahr hatte – dass Amy das Finale schreiben würde. Aber das ist nicht die Art und Weise, auf die sie arbeitet. Sie ist entweder zu 100% da oder gar nicht. Sie konnte nicht einfach wiederkommen und an einer Geschichte weiter schreiben, für die sie nicht die Grundlagen gelegt hat. Ich hätte mir gewünscht, dass sie in diesem Jahr mehr involviert gewesen wäre, gerade weil ich einen Teil von ihr spiele. Ich habe ihre Drehbücher vermisst."

Da während der Dreharbeiten zum Finale der 7. Staffel noch nicht bekannt war, ob es sich um das Staffel- oder vielleicht sogar das Serienfinale handelt, wurden auch nicht die berühmten letzten fünf Worte von Amy Sherman-Palladino eingebaut, von denen jahrelang bekannt war, dass sie die Serie damit enden lassen wollte:

"Wenn wir gewusst hätten, dass es das Serienende ist, hätte sie mir die Worte sicher gesagt. Es war sehr merkwürdig, dass die Serie so zuende gegangen ist, ohne dass wir es während der Dreharbeiten wussten. Als wir zuende gedreht hatten, gab es eine 50/50-Chance, dass wir zurückkommen. Als wir die Party zum Ende der Staffel verließen, haben wir uns unter der Annahme voneinander verabschiedet, dass wir uns zur nächsten Staffel wieder sehen würden. Hätten wir vom Ende gewusst, hätte Amy uns die Worte sicher gesagt und wir hätten sie einbauen können."

Lauren verrät schließlich, dass sie sich nun erst einmal eine Auszeit nehmen möchte. Obwohl sie sich gut vorstellen kann, irgendwann einmal wieder für eine Serie vor der Kamera zu stehen, will sie sich erstmal Zeit für sich nehmen und erst dann wieder ein neues Serienprojekt in Angriff nehmen, wenn sie dafür bereits ist. Für eine neue Filmrolle wäre sie jedoch offen. Während sie gerade für ihren neuesten Film "Evan Allmächtig" Werbung macht, der im Juni in die amerikanischen Kinos kommt und am 9. August auch in Deutschland startet, besucht sie bereits schon wieder Castings für neue Filme.

Das komplette Interview findet Ihr auf TVGuide.com

Quelle: TV Guide






Sandra G. - myFanbase
07.05.2007 11:33



Quelle:http://www.myfanbase.de/index.php?mid=698&nid=6409

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