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Dieses Thema hat 1 Antworten
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 Science-Fiction-Serien
Kira Offline



Beiträge: 289

29.04.2007 16:42
Zurück in die Vergangenheit Zitat · Antworten
Zurück in die Vergangenheit (engl. Quantum Leap)

Ist eine US-amerikanische Science Fiction-Fernsehserie, die von März 1989 bis Mai 1993 von NBC produziert wurde.

Die von Donald P. Bellisario (unter anderem Magnum, Airwolf) entwickelte und für die NBC produzierte Serie umfasst fünf Staffeln mit insgesamt 97 Folgen zu je 45 Minuten (Netto-Spielzeit). Die Titelmusik wurde von Mike Post komponiert.

Die von Kritikern gelobte Fernsehserie wurde 1993 aufgrund zu geringer Einschaltquoten eingestellt.


Besetzung
Scott Bakula: Dr. Samuel „Sam“ Beckett
Dean Stockwell: Albert „Al“ Calavicci

Handlung

Die Serie handelt von Dr. Samuel „Sam“ Beckett (gespielt von Scott Bakula), einem mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Quantenphysiker und Erfinder des „Quantenbeschleunigers“, der infolge eines gescheiterten Selbstversuchs unkontrolliert innerhalb seiner eigenen Lebenszeit (in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts) in der Zeit reist und dabei temporär die Identität verschiedener Menschen dieser Zeit annimmt und mit ihnen den Körper tauscht.

Jede der 97 Folgen beginnt mit der Aussage „Oh Mann!“ („Oh boy!“) von Beckett, nachdem ihm nach einem Zeitsprung bewusst wird, dass er sich in einer neuen Person und Zeit befindet.

Sams unfreiwillige Zeitsprünge beginnen, nachdem das von ihm entwickelte Zeitreise-Experiment von einer mysteriösen höheren Macht beeinflusst wird, die ihn aus unbekannten Gründen dazu benutzt, Tragödien im Leben der Menschen zu verhindern, in deren Körper er springt und somit deren Zukunft zu ändern.

Beckett leidet außerdem an einem teilweisen Gedächtnisverlust infolge der Zeitsprünge (in der Serie technisch „magna fluxing“ genannt), der ihn daran hindert, sich an die meisten Details seines eigenen Lebens zu erinnern.

Die einzige Verbindung in seine eigene Zeit ist eine holografische Projektion seines Freundes Albert „Al“ Calavicci (gespielt von Dean Stockwell), die normalerweise nur er sehen kann. Al ist Admiral der United States Navy und Leiter des Zeitreiseprojektes Projekt Quantensprung. Als Projektbeobachter versorgt er Sam mit Informationen über die Personen und die Zeit, in der er sich gerade befindet.

Der Ausdruck „holografische Projektion“ ist ein hypothetischer Begriff der Serie und hat nichts mit echter Holografie gemeinsam. Das in der Serie „verwendete“ Hologramm ist eine dreidimensionale Projektion; Al betritt eine so genannte „Bildkammer“, in der Al und alles was dieser berührt (zum Beispiel eine Person oder Zigarre) für Beckett in seiner Realität sichtbar wird. Außerdem kann er mit Al sprechen und dieser kann analog Ereignisse aus der Vergangenheit in der „Bildkammer“ sehen und hören. Al wiederum kommuniziert aus der „Bildkammer“ mit der Außenwelt über den Taschenrechner-großen Supercomputer Ziggy (in der englischen Version mit der Stimme von Deborah Pratt) und hat so Zugriff auf die Daten, die er Sam bereitstellt. Unterstützt wird er außerdem von dem Techniker Gushie (gespielt von Dennis Wolfberg).

Im Verlauf der Serie stellt sich heraus, dass kleine Kinder und Tiere Al ebenso wahrnehmen können. Dies stellt sich in einigen Folgen als Vorteil für Sam heraus; beispielsweise beruhigt Al ein weinendes Kind oder hält einen Hund von Sam fern.

In frühen Episoden der Serie ist es unklar, ob nur das Bewusstsein von Sam in der Zeit bzw. in einen anderen Körper dieser Zeit springt, oder ob sein Bewusstsein und sein Körper gemeinsam in der Zeit reisen. Im Laufe der Serie stellt sich jedoch heraus, dass sowohl sein Geist als auch sein Körper in der Zeit springen und dass ihn eine Aura umgibt, die ihn so aussehen und ihn so anhören lässt, wie die Person, in deren Körper er gesprungen ist. Dasselbe gilt für die Person, mit der Sam seinen Körper tauscht. Diese befindet sich physikalisch in der "Bildkammer" und hat die Stimme und das Aussehen von Dr. Beckett.

Einige Beispiele:

In einer Folge springt Sam in einen an den Rollstuhl gefesselten Vietnam-Veteranen, der im Krieg seine Beine verloren hat. Da Sam aber weiterhin gehen kann und es in der Folge auch tut, erscheint es Beobachtern so, als würde er in der Luft schweben.
In einer anderen Folge springt er in den Körper eines blinden Konzertpianisten. Sam kann weiterhin sehen und muss daran denken, einen Blinden zu spielen, um seine Mission erfüllen zu können.
Als Sam in den Körper eines schwangeren jungen Mädchens springt, fragt er Al, ob es möglich sei, dass er das Kind zur Welt bringe und Al weist ihn darauf hin, dass dies unmöglich sei, da es „sein Körper ist und nicht ihr Körper“.

Inhalt

Die Serie behandelte wenig reale historische Ereignisse, deshalb werden die Rollen der „normalen Menschen“, in die Beckett springt, dazu benutzt, soziale, politische und religiöse bzw. spirituelle Themen zu behandeln.

Viele der Episoden zeigen Sam im Umgang mit charakteristischen Problemen der jeweiligen zeitlichen Perioden, in denen er sich befindet; hierzu gehören zum Beispiel Folgen, die sich mit Menschenrechten, Rassismus, dem Vietnamkrieg oder dem Kalten Krieg beschäftigen. Die grundlegende Mitteilung der Serie war die der Toleranz und die der Akzeptanz anderen Menschen gegenüber. Dies wurde zum Großteil durch das Format der Serie erreicht, das den Protagonisten der Serie – im wahrsten Sinne des Wortes – in die Fußstapfen anderer Menschen treten lässt; beispielsweise findet sich Sam einmal in seiner eigenen Kindheit in Indiana wieder, mit der Chance, sein eigenes Familienleben zu verbessern und seine eigene Zukunft zu beeinflussen.

Nur einige Male kommt es in der Serie vor, dass Sam in eine historische Persönlichkeit springt, angefangen bei Lee Harvey Oswald bis hin zu Elvis Presley. All diese Sprünge fanden in der fünften und letzten Staffel statt und es wird angenommen, dass es darum ging, die Einschaltquoten der Serie zu verbessern – bei einigen Fans der Serie kam diese Formatänderung jedoch nicht gut an.

Trotzdem war eine grundlegende Eigenschaft der Serie bzw. die des Hauptcharakters die, in eine Situation zu springen, die offenkundig auf einer realen Begebenheit oder Person basierte. Charakteristisch waren auch die so genannten „Berührungen mit der Geschichte“ (engl. brushes/kisses with history), bei denen Sam auf berühmte Persönlichkeiten der Zeit trifft, z. B Buddy Holly, oder auf bekannte Ereignisse der Vergangenheit stößt – auch wenn dies für die Handlung der jeweiligen Folge nicht unbedingt relevant sein musste.


Hintergrund

Die von Donald P. Bellisario entwickelte Serie hat ein für eine Science-Fiction-Serie unübliches Format. Die Serie beschäftigt sich, anstatt mit fantastischen Elementen und zukünftigen Technologien, hauptsächlich mit dem Leben des Protagonisten. Der Fokus der Erzählung liegt auf den persönlichen Erlebnissen von Sam Beckett und den Lebensgeschichten der Personen, auf die er trifft.

Sogar in ihrer letzten Folge klärt die Serie kaum die offenen technischen Fragen und lässt vieles offen. Auch hier liegt das Hauptaugenmerk auf der Botschaft der Serie: dass eine einzelne Person die Welt in ihrem Leben ändern kann.

Ursprünglich war die letzte Folge als eine so genannte „Cliffhanger“-Folge geplant und sollte nur die aktuelle Staffel abschließen. Da sich die NBC aber aufgrund der Einschaltquoten dazu entschloss, die Serie nicht weiter produzieren zu lassen, wurde die Folge überarbeitet, um die Serie abzuschließen. Dies erklärt auch die unklaren mehrdeutigen Handlungsstränge der letzten Folge.

In der Originalfassung führte Sam ein Zeitsprung zu Als erster Frau Beth, um ihr mitzuteilen, dass Al nach Hause kommen würde. Sein Bild aus seiner Vietnam-Zeit beginnt zu „springen“ (hier endet die finale Episode) und man sieht ein modernes Bild, das Al mit seiner Beth und ihren vier Töchtern zeigt.

Die ausgestrahlte offizielle Fassung erzählt, dass Al und Beth wieder zusammenfinden und Sam nie nach Hause zurückkehrte. Spekulationen unter Fans vermuten, dass auf diese Weise das Projekt Quantensprung (engl. Project Quantum Leap), die Beziehung zwischen Sam und Al oder gar Dr. Sam Beckett selbst aus der veränderten Zeitlinie bzw. aus der Zeit gelöscht wurden und somit die Erinnerungen und Leben der Protagonisten nie existierten oder anders verlaufen sind.

Das Original-Drehbuch zur Folge und mehrere Aussagen von Bellisario widerlegen dies aber und lassen alle Handlungsstränge intakt.


Sonstiges

Seine Darbietung in Romance, Romance und seine Nominierung für den Tony Award half Scott Bakula dabei, die Hauptrolle an der Seite von Dean Stockwell zu bekommen.

Die Verkörperung des Dr. Sam Beckett brachte ihm einen Golden Globe (zusammen mit drei weiteren Nominierungen) und vier Emmy-Nominierungen in der Kategorie „Bester Schauspieler“ ein.

Als Bakula am Set der Science-Fiction-Serie Star Trek: Enterprise ankam, schlug er im Scherz vor, dass der mittlere Name seines Star-Trek-Charakters Captain Jonathan Archer Beckett sein könnte.

Während der Produktion von Zurück in die Vergangenheit war eine so genannte „Crossover“-Folge (eine Folge, in der Charaktere einer anderen Serie in einer fremden Serie auftauchen; zum Beispiel Cheers und Frasier oder Simon & Simon und Magnum) mit der Fernsehserie Magnum geplant, deren Produzent ebenfalls Donald P. Bellisario war.

In der Folge sollte Sam in die Serienrolle von Thomas Magnum „springen“. Allerdings wurden Pläne für einen Magnum-Kinofilm verworfen, der zu der „Crossover“-Folge geführt hätte. Die initiale Sprungszene, die normalerweise am Ende der vorhergehenden Folge gezeigt wird (Zitat: „Oh Mann!“), war bereits gedreht und zeigt Bakula in Magnums klassischen roten Hawaiihemd, der sich zur Kamera dreht und seine Augenbrauen hebt, wie es Tom Selleck am Ende des Vorspanns zur Serie Magnum tut.

(quelle wikipedia)
Cillian Offline

*Besucher*


Beiträge: 3

15.05.2012 13:10
#2 RE: Zurück in die Vergangenheit Zitat · Antworten

Toll, dass diese einmalige Serie hier auch auftaucht.
Ich habe sie in meiner Jugend geliebt und habe mir vor etwa einem Jahr aus nostalgischen Gründen noch einmal alle Folgen angesehen.
Ich finde diese Serie ist - im Gegensatz zu vielen anderen Serien oder Filmen von früher - irgendwie kaum gealtert. Ich kenne viele Dinge aus meiner Kindheit und Jugend, die man früher total großartig fand und sich heute fragt, wie man das je finden konnte. Bei einigen habe ich sogar schon gedacht "Oh Gott, was für ein dummes Zeug".
Bei Zurück in die Vergangenheit ist das nie der Fall gewesen, da die Serie noch heute von den tollen Geschichten, den wirklich guten Settings und dem Zeitkolorit, dem Humor und dem hervorragenden Zusammenspiel von Scott Bakula und Dean Stockwell lebt.
Ich finde gerade die beiden haben der Serie sehr viel gegeben. Sie haben die wirklich gut ausgearbeiteten Figuren unheimlich liebenswert und lebensecht verkörpert.
Diese Serie wird für mich immer ein zeitloser Klassiker bleiben.

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