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Dieses Thema hat 15 Antworten
und wurde 342 mal aufgerufen
 Archiv
Siri Offline



Beiträge: 3.363

21.07.2007 15:38
Shut up & Sing Zitat · Antworten
Darsteller: Dixie Chicks
Doku/Start: 09.08.2007
Regie: Barbara Kopple Cecilia Peck

Die Dokumentation dreht sich um die Gruppe Dixie Chicks, einer der erfolgreichsten Frauenbands in den USA. Sie verkauften über 30 Mio Alben und sie durften sogar beim Super Bowl, die Nationalhymne singen.

Für die Band lief alles klasse bis im März 2003, am Vorabend, als die USA in den Irak einmarschierten. An diesem Abend machte die Sängerin Sängerin Nathalie Maines eine beiläufige Bemerkung über den Präsidenten Bush, auf einem Konzert in London: "Wir schämen uns dafür, dass der Präsident der Vereinigten Staaten aus Texas stammt." Damit löste sie ein Skandal aus und die Band wurde in den USA zum Hassobjekt Nr. 1.

Von einem Tag auf den anderen sahen sie sich politischen Hetzkampagnen, knallharten Morddrohungen und massiven Boykottaktionen der Radiosender ausgesetzt.

Sie gerieten in einen Strudel, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt. Man brandmarkt sie als "Verräterinnen", "Saddams Engel" und "antiamerikanische Schlampen".

Ihre CD´s landen im Rahmen von öffentlichen Vernichtungsfeldzügen in den Mülltonnen oder werden von Bulldozern niedergewalzt.

Die durchorganisierten Attacken reaktionärer Fans und rechter Gruppierungen sind erfolgreich, die Band muß ihre Lage überdenken, sich neu organisieren und formatieren und versuchen sich selbst treu zu bleiben....

http://www.kinopolis.de

Ich wusste zwar, dass die Dixie Chicks damals durch eine Bemerkung über Bush ins Gerede gekommen waren, aber dass das so schlimm war, habe ich nicht gewusst.
Jana Offline

Administrator


Beiträge: 28.025

20.08.2007 19:52
#2 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten


NBC hatte vor einiger Zeit wieder Ausschnitte gezeigt ( bei einem Interview mit Adrian ) , wie massiv die Mädels bedroht worden . Das FBI rannte mit Bombenhunden umher und Natalie , Marty und Emily standen mit ihren Kindern auf den Armen nur fassungslos da . Die Kids waren auch sehr geschockt und ich als Zuschauer auch .

Aber die Amis haben ihnen verziehen , denn die Dixie Chicks haben dieses Jahr 7 Grammys !!! gewonnen .

Siri Offline



Beiträge: 3.363

20.08.2007 20:10
#3 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten
Die Amerikaner sind schon ein sehr seltsames Völkchen, die selten über ihren Tellerrand hinausschauen. Ich denke auch nicht, dass die den Dixie Chicks verziehen haben, sondern allen ist ein dickes Licht aufgegangen, dass die Gruppe damals einfach nur Recht hatte, in Bezug auf ihren Präsidenten.
Jana Offline

Administrator


Beiträge: 28.025

20.08.2007 20:17
#4 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten


Es war auch von einigen Kollegen nicht nett , die sie dann auch noch gedisst haben - Shania Twain und Garth Brooks fallen mir spontan ein ( hoffe , ich erinnere mich richtig ) , Ist nicht sehr kollegial , wenn man noch mehr Platten verkaufen will , um noch einige Millionen zu scheffeln .

Natürlich standen auch viele hinter ihnen

Siri Offline



Beiträge: 3.363

20.08.2007 20:19
#5 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten

Tja wie gesagt, ich hatte keine Ahnung, dass das so eine Hexenjagd damals war, ich bin ziemlich entsetzt, was da passiert war. Man kann froh sein, das nicht noch mehr passiert ist.

Siri Offline



Beiträge: 3.363

03.09.2007 15:05
#6 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten

Trailer zum Link, habe leider keinen auf Deutsch gefunden.

http://outnow.ch/media/trailers/2006/ShutUpAndSing/

Jana Offline

Administrator


Beiträge: 28.025

03.09.2007 19:42
#7 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten


Siri . Ich bilde mir ein , so schlecht ist mein Englisch gar nicht ...

Siri Offline



Beiträge: 3.363

03.09.2007 20:27
#8 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten

meins schon

Jana Offline

Administrator


Beiträge: 28.025

04.09.2007 08:40
#9 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten


Siri Offline



Beiträge: 3.363

01.10.2007 17:03
#10 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten

Sagt mal, habt ihr irgendwo in euren Kinos den Film anlaufen sehen? Ich nicht. Sehr seltsam.

Jana Offline

Administrator


Beiträge: 28.025

01.10.2007 19:08
#11 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten

Ich habe ehrlich gesagt nicht geschaut , obwohl ich einige Kinos gleich in der Nähe habe .
Vielleicht ist der Film auch nicht gespielt worden , denn soviel ich mitbekommen habe , war er auch nicht synchronisiert , was ich persönlich nicht so wichtig finde .... bei solchen Doku - Filmen .

Siri Offline



Beiträge: 3.363

01.10.2007 19:32
#12 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten

Ich gehe auch davon aus, dass der Film nicht synchronisiert wurde, schade ich hätte den Film gerne gesehen, warten wir aufs Video

Siri Offline



Beiträge: 3.363

10.10.2007 18:56
#13 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten
Den gibts schon auf Video zu kaufen, bloß sind mir 35,99 -neu- etwas zu teuer, ist aber UK-Import, ich gehe mal davon aus, dass das noch billiger wird.
Jana Offline

Administrator


Beiträge: 28.025

10.10.2007 19:22
#14 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten


Das denke ich auch , das ist echt etwas happig .

KleeneCaro Offline

*Staatsanwalt*

Beiträge: 13.441

17.03.2008 18:33
#15 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten
Ich habe mal nochwas dazu gefunden

Barbara Kopple, Cecilia Peck
Shut Up & Sing

"We are ashamed that the President of the United States is from Texas."



Die Dixie Chicks waren bis 2003 die erfolgreichste Frauenband der Vereinigten Staaten. Fast jeder Amerikaner mochte sie und ihre Platten verkauften sich millionenfach. Bis die Leadsängerin Natalie Maines mit einem als Witz gemeinten Statement bei einem Londoner Konzert alles veränderte. "Shut Up & Sing" erzählt die Geschichte der Band durch diese Krise und wie sie diese gemeistert haben.

Kritik

Worte sind Macht. Mit Worten können große Reden gesprochen, Kriege erklärt und Menschen zerstört werden. Und manchmal werden mit Worten auch Karrieren zerstört. Schon John Lennon musste dies im Jahr 1966 erfahren, als er sagte, seine Band, die Beatles, seien berühmter als Jesus. Diese Äußerung rief viele konservative Menschen in Amerika und der Welt zusammen, die sich fortan gegen die Beatles stellten. Auch seine Entschuldigung war dagegen machtlos. Die Band brauchte eine ganze Zeit, um sich von diesem Knick wieder zu erholen.

Am 10. März 2003 befand sich Amerika schon fast im Krieg gegen den Irak. Die ersten US-Angriffe waren vorbereitet und es würde nicht mehr lange dauern, bis die ersten Bomben abgeworfen werden. Am gleichen Tage trat Amerikas Lieblings-Country-Band, die Dixie Chicks, in London auf. Natalie Maines, Sängerin der Band, ließ bei dem Konzert verlauten: "Wir stehen mit euch auf der guten Seite. Wir sind gegen den Krieg und schämen uns dafür, dass der Präsident der Vereinigten Staaten aus Texas kommt!"

Damals hätte wohl niemand gedacht, was für einen Ausmaß diese Worte für das Leben aller haben wird. Die Dixie Chicks waren bis dato die Lieblingsband fast aller Country-Fans gewesen, von denen gut 90 Prozent für den Krieg und für Bush waren. Hätte zum Beispiel Sängerin P!nk diese Bemerkung fallen lassen, hätte man das in den amerikanischen Medien wahrscheinlich gar nicht mitbekommen, aber bei den Dixie Chicks war dies etwas anderes.

Fortan begannen drei schwere Jahre für die Band. Ihre bis dahin auf Platz 1 der amerikanischen Billboard-Charts platzierte Single "Traveling Soldier" fiel innerhalb einer Woche vom besagten ersten Platz auf Platz 63. Die CDs der Band wurden in aller Öffentlichkeit verbrannt und Radiostationen, die weiterhin ihre Songs spielten, wurden boykottiert.

Auch in diesem Falle half eine Entschuldigung von Natalie Maines, die sie direkt an den Präsidenten richtete, nicht viel. Der Präsident und mit ihm viele Amerikaner hatten ihre Lieblingsband verloren und wollten von dieser nichts mehr wissen.

Die Mädchen hingegen konnten kaum fassen, was da um sie herum passierte. Das Statement, welches Natalie in London sagte, war nicht antiamerikanisch gemeint gewesen und doch waren sie nun die Verbrecher der Nation. Morddrohungen, die auch die Polizei mehr als ernst nahm, machten auch ihren Familien zu schaffen. Und so mussten nicht nur die drei Mädchen unter ständiger Polizeikontrolle stehen, sondern auch deren Ehemänner und Kinder. Der Film "Shut Up & Sing" zeigt diesen Fall nur zu genau. Was eigentlich als Dokumentarfilm über die Mädchenband begonnen hatte, wurde eine Art Lehrstück über den Patriotismus der US-Amerikaner. Weder die Filmmacher Cecilia Peck und Barbara Kopple, noch die drei Bandmitglieder hätten sich wohl träumen lassen, was aus diesem Film schlussendlich wurde.

Denn drei Jahre nach dem tiefen Sturz der Band kamen sie zurück. Mit ihrem Album "Taking the Long Way" waren sie wieder dort, wo sie vor dem Absturz standen. Amerika hatte sich verändert. Auch, wenn die Country-Radiostationen sie immer noch nicht spielen und es wohl immer wieder Amerikaner geben wird, die sie wegen der Bemerkung verabscheuen, so haben die Mädchen nun Frieden damit geschlossen. Und ja, sie sind sogar froh drum! Die Freundschaft ist gewachsen und mit ihr die Verbundenheit. Das neue Album zeigt eine andere Band als die Vorgängeralben, eine erwachsenere, eine mutigere Band, die für das, was sie denkt, einsteht und sich dessen nicht schämt, auch wenn sie immer noch nicht bereit zu sein scheinen, dem amerikanischen Volk diese Hetzkampagne zu verzeihen.

Fazit

Ein Film über Freundschaft und darüber, wie ein paar Worte das Leben von so vielen Menschen für immer verändern können.

Darsteller/Charaktere
- Natalie Maines als sie selbst
- Emily Robison als sie selbst
- Martie Maguire als sie selbst
- Charlie Robinson als er selbst
- Adrian Pasdar als er selbst
- Gareth Maguire als er selbst

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Weitere Informationen
Originaltitel: Shut Up & Sing
Kinostart (USA): 10.11.2006
Kinostart (Deutschland): 09.08.2007
Regisseur: Barbara Kopple, Cecilia Peck
Genre: Dokumentation

Eva Klose - myFanbase
30.11.2007



Quelle:http://www.myfanbase.de/index.php?mid=774&tid=1343
Mrs.McLaren Offline

Moderator


Beiträge: 2.962

17.03.2008 19:07
#16 RE: Shut up & Sing Zitat · Antworten

Danke Caro
Das ist auch noch mal sehr informativ

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