Irina Winickis junges Leben ist geprägt von wechselnden Familienkonstellationen. Die erste Zeit von ihrer Mutter bei den Großeltern "geparkt", wird Irina hinterher von ihr durch mehrere Beziehungen und Wohngemeinschaften "geschleppt". Mit Christian Brenner bekommt sie schließlich einen Ziehvater, auf den sie sich verlassen kann und mit dem Irina erstmals beständiges Familienglück erfährt.
Irina Winicki kommt am 18. Oktober 1990 in Bad Reichenhall zur Welt. Ihre Mutter Urszula, eine in München lebende Polin, lässt Irina während ihrer ersten eineinhalb Lebensjahre bei den Großeltern auf dem Bauernhof in Bad Reichenhall, auf dem diese arbeiten. Kontakt zu Irinas Vater, einem Russen, besteht nicht. Ab März 1992 lebt Irina bei ihrer Mutter in der Münchener Lindenstraße Nr.3 in der Wohnung ihrer Verwandten Rosi und Hubert Koch (Folge 326). Da Urszula berufstätig ist, wird Irina oft von "Oma Rosi" beaufsichtigt.
Im Oktober 1995 entrinnen Irina und ihre Mutter der Enge der Kochschen Räumlichkeiten: Im Haus ist eine Wohnung frei geworden und Urszula gründet zusammen mit ihrem guten Freund Carsten Flöter eine Wohngemeinschaft (Folge 516). Mit dem jungen Arzt versteht Irina sich blendend, denn er sorgt für sie wie der Vater, den sie nie hatte. Ein "echter Vater" kann er für sie jedoch nicht werden, denn der homosexuelle Carsten ist an Urszula nur als beste Freundin interessiert.
Veränderungen stehen ins Haus, als Urszula sich in den italienischen Kellner Paolo Varese verliebt und eine Beziehung mit dem verheirateten Familienvater beginnt. Nicht nur, dass Irina jetzt quasi zwei "Väter" hat, bald soll sie auch eine kleine Schwester bekommen – ihre Mutter ist schwanger. Die kleine Paula wird im August 1996 geboren. Paolo entscheidet sich nun endgültig für seine neue Familie und zieht zu Irina und Urszula. Auch Irinas Großmutter Wanda wohnt kurzzeitig in der WG und kümmert sich viel um Paula, die an Diabetes leidet. Carsten entflieht bald der entstandenen Enge und zieht aus.
Im September 1997 wird Irina eingeschult – zu ihrer Freude gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sophie Ziegler, die in der Nachbarschaft wohnt. Zu Hause ist die optimale Belegung der Wohnung noch immer nicht gefunden: Im August 1998 komplettieren Paolos Töchter Marcella und Giovanna die Winicki-Vareses endgültig zur Patchwork-Familie (Folge 663). Die beiden Varese-Schwestern streiten jedoch bei jeder Gelegenheit, und die um Jahre jüngere Irina zieht bei etlichen Konflikten den Kürzeren.
Für Irina und ihre Mutter steht der härteste Schlag ihres Lebens aber erst bevor: Während Urszula sich im April 1999 in Polen aufhält und Irina bei einer Freundin übernachtet, soll Paolo auf die kleine Paula aufpassen. Der frönt aber lieber seiner Affäre mit Nachbarin Pat Wolfson. Unbeaufsichtigt stößt Paula eine Kerze um. Als dadurch in der Wohnung Feuer ausbricht, ist niemand da, um sie aus den Flammen zu retten (Folge 695).
Irina verliert dadurch nicht nur ihre kleine Schwester, sondern auch ihren Ziehvater. Denn Urszula deckt wenig später die Umstände der Tragödie auf und verlässt Paolo, mit dem sie bereits verlobt war. Irina zieht mit Urszula zurück zu „Oma Rosi“. Der schreckliche Verlust Paulas schweißt Mutter und Tochter stärker zusammen, denn Irina ist Urszulas einziger Trost.
Im Juli 2000 entgeht Irina nur durch Zufall einer weiteren Tragödie: Urszula gewährt ihrer Freundin Tanja Schildknecht Unterkunft in Rosis Wohnung. Tanja, die sich verfolgt fühlt und eine Schusswaffe bei sich trägt, versteckt die Pistole leichtfertig unter ihrem Kopfkissen. Irina findet die Waffe und hält sie für ein Spielzeug – und zielt damit auf "Oma Rosi"! Nur Irinas schlechten Schießkünsten ist es zu verdanken, dass alle mit einem blauen Auge davonkommen (Folge 764). Rosi verlangt jedoch nach diesem Vorfall, dass Tanja die Wohnung verlässt. Auch für Irina bringt Tanjas Auszug Veränderungen mit sich: Urszula und Tanja gründen mit Irina kurzerhand eine „Frauen-WG“ in der Lindenstraße Nr.3.
Nur kurze Zeit später wird das Dreiergespann aus der frisch erworbenen Zufriedenheit gerissen. Urszula muss wegen des Verdachts auf Brustkrebs ins Krankenhaus. Da Irina darüber von Urszula im Unklaren gelassen wird, fühlt sie sich herabgesetzt. Die Elfjährige, die ihre Mutter nach Paulas Tod so stark unterstützen konnte, bittet diese wieder vertrauensvoller miteinander umzugehen (Folge 837). Wenige Wochen nachdem Urszula entwarnende Ergebnisse aus dem Krankenhaus erhalten hat, wird aus dem Damen-Trio der Wohngemeinschaft ein Damen-Quartett. Tanja hat sich in die viel jüngere Abiturientin Franziska Brenner verliebt, die im Februar 2002 einzieht (Folge 847).
Mit Sophie Ziegler ist Irina noch immer gut befreundet, seit September 2001 besuchen die beiden Mädchen ein Münchener Gymnasium. Durch die enge Freundschaft hat auch Urszula viel Kontakt zu Sophies Eltern. Als im Juli 2003 sogar ein gemeinsamer Urlaub in Polen geplant ist, verdächtigen die beiden Siebtklässlerinnen fälschlicherweise Urszula und Sophies Vater Hans Beimer, eine Affäre miteinander zu haben (Folge 920). Die Verbundenheit der beiden Mädchen wird dadurch auf eine Zerreißprobe gestellt. Als die Wahrheit ans Licht kommt – Urszulas „Neuer“ ist nicht etwa Hans, sondern Franziskas Vater Christian Brenner – ist zwar Irinas Freundschaft mit Sophie gerettet, an die neue Beziehung ihrer Mutter mag die Jugendliche sich aber nicht gewöhnen. Sie macht Christian daher das Leben schwer, so sehr der sich auch bemüht, ihr Vertrauen zu gewinnen. Die häusliche Stimmung steigert sich ins Unerträgliche und schließlich entscheidet sich Irina, auf ein Internat zu gehen (Folge 959) - ein Traum, den sie schon länger hatte. Im Mai 2004 wird ihr Plan in die Tat umgesetzt.
Doch lange hält der Traum nicht an: Schon ein Jahr später wird Irina des Internats verwiesen, da sie wiederholt beim Feiern mit Alkohol erwischt wurde. Als die 14-Jährige im Sommer 2005 in die Lindenstraße zurückkehrt, betrinkt sie sich mit Sophie derart, dass ihre Freundin mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden muss (Folge 1027). In diesem Maß über die Stränge zu schlagen, dafür hat Urszula kein Verständnis. Mutter und Tochter geraten mal wieder aneinander. Immerhin ist Irina inzwischen Christian gegenüber wohlgesinnt.
Nachdem Franzi ausgezogen ist, verlässt auch Tanja Ende 2005 die Frauen-WG. Dadurch ist nun Platz für Christian, der nicht nur einzieht, sondern die Wohnung gleich kauft. So wird aus der Frauen-WG eine Eigentums-Familienwohnung. Gemeinsam renovieren Irina, Urszula und Christian gründlich und freuen sich auf einen einträchtigen Neubeginn.
Doch die Freude über das Familienleben wird schon bald durch unheimliche Anrufe getrübt, die Irina auf ihrem Handy bekommt. Sophies Bruder Tom hatte bei einer Internet-Auktion ein Date mit der hübschen Irina versteigert und wollte eigentlich am Schluss selbst der Höchstbietende sein. Doch der Plan misslang (Folge 1056). Ein Fremder hatte ihn in letzter Sekunde überboten und fordert nun das Treffen mit der Schülerin ein. Die lässt sich von Tom überreden, auf die Forderung einzugehen und sich mit dem Mann zu verabreden. Doch der taucht am vereinbarten Treffpunkt nicht auf.
Stattdessen erhält Irina nun täglich Anrufe, E-Mails und aus dem Hinterhalt geschossene Fotoaufnahmen von ihr. Schnell steht fest, dass der Stalker sie auf Schritt und Tritt verfolgt und beobachtet. Geheimnummern bieten nur wenige Tage Schutz und anderweitige Versuche den Fremden zu stellen, misslingen. Schließlich reist Irina für mehrere Wochen zu ihrer Großmutter nach Warschau. Doch schon am ersten Tag ihrer Rückkehr Mitte Mai geht das Drama wieder von vorne los (Folge 1067). Erst als der Nachbar Klaus Beimer, Journalist bei einer Münchener Tageszeitung, von der Geschichte erfährt und über das Phänomen „Stalking“ schreibt, gibt es eine Chance, den Verfolger zu stellen. Der hat den Artikel gelesen und bittet um eine Unterredung mit Klaus (Folge 1071). Begleitet wird der Journalist von Christian, der den Unbekannten schließlich niederschlägt. Zwar erhält Christian eine Anzeige wegen Körperverletzung, Irina wird jedoch endlich nicht mehr belästigt.
Doch das ist nicht der einzige Grund, der zu Irinas Entspannung beiträgt: Mit Tom Ziegler hat sie sanfte Drogen für sich entdeckt und wird zur begeisterten Kifferin. Im Januar 2007 erfährt Urszula von der neuen Leidenschaft ihrer Tochter und versucht diese zu unterbinden. Doch Irina, inzwischen 16 Jahre alt, lässt sich keinerlei Vorschriften mehr machen. Die Hilfe ihrer Mutter braucht sie aber kurze Zeit später doch: Auf dem Schulhof wurde sie von ihrem Direktor mit Drogen erwischt und nun droht der Verweis. Nur mit Mühe und vollem Einsatz kann Urszula erreichen, dass Irina weiterhin auf ihrem Gymnasium bleiben darf (Folge 1106).
Den zahlreichen Strapazen und Problemen des letzten Jahres will die kleine Familie mit einem vorübergehenden Tapetenwechsel begegnen. Da kommt es gerade recht, dass ein Bekannter Christians sein Haus in Neuseeland für ein Jahr zur Verfügung stellen würde. Nur kurz müssen Irina, Urszula und Christian darüber nachdenken, dann treten sie im März 2007 ihr Sabbatjahr in der weiten Ferne an (Folge 1110).
Als die Winicki-Brenners im Januar 2008 in die Lindenstraße zurückkehren, verkünden sie, dass Urszula und Christian nun verheiratet sind (Folge 1156). Irina, bald volljährig, besucht weiterhin die Schule um das Abitur zu machen. Wenige Tage nach ihrer Rückkehr fühlt sie sich äußerst geschmeichelt: Der smarte Besitzer des „Café Moorse“, Julian Hagen, flirtet offensiv mit ihr.
Julian, ein durchtriebener Draufgänger, liebt es Schaden anzurichten. Eine alte Affäre, die er mit Urszula hatte, während die bereits mit Christian verlobt war, spornen Julian an Irina den Kopf zu verdrehen. Irina wird von ihm mit Komplimenten überschüttet, beißt jedoch nicht richtig an. Julian geht daher direkt zur nächsten Schandtat über: Er enthüllt die Affäre, die er einst mit Urszula hatte und sorgt dafür, dass Irinas „Eltern“ sich vorerst trennen. Nicht nur Christian ist maßlos enttäuscht - auch Irina macht ihrer Mutter schwere Vorwürfe und fordert von ihr auszuziehen. Während Urszula tatsächlich nach Polen reist, bleibt Irina bei Christian (Folge 1160).
Enttäuscht sucht Irina einen neuen Halt. Den findet sie in ihrer Gitarrenlehrerin Angelina Buchstab, die bald wie eine große Schwester für sie ist. Nicht nur Irina, auch Christian versteht sich ausgezeichnet mit der jungen Nachbarin. In Irina erwacht der Wunsch, Angelina solle Urszulas Platz einnehmen. Als die aus Polen zurückkehrt, versucht Irina, eine Versöhnung mit Christian zu verhindern. Unsanft erklärt sie ihrer Mutter, sie sei nicht mehr erwünscht (Folge 1175).
Angelina erkennt jedoch das Spiel, das Irina treibt, und macht den Weg frei, damit die Familie Winicki-Brenner wieder zueinander finden kann. Und tatsächlich verzeiht Christian seiner "Usch" die Affäre mit Julian und auch Mutter und Tochter nähern sich wieder an. Aber in der Lindenstraße möchte die Familie nun nicht länger bleiben. Im Juli 2008 verlassen Irina, Urszula und Christian gemeinsam München und ziehen in eine kleine Vorstadtvilla nach Ebenhausen (Folge 1183).
Quelle : http://www.lindenstrasse.de/lindenstrass...ex?openframeset