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 Klassiker
mireni Offline



Beiträge: 695

23.06.2007 00:00
Odysee 2010 (1968) Zitat · Antworten
2001: Odyssee im Weltraum ist ein bekannter und einflussreicher Science-Fiction-Film aus dem Jahre 1968, der auf der Kurzgeschichte The Sentinel (Der Wächter) von Arthur C. Clarke basiert und ursprünglich „Journey Beyond the Stars“ heißen sollte. Er ist eine britisch-US-amerikanische Co-Produktion und entstand unter der Regie von Stanley Kubrick in England. Dieser entwickelte in Zusammenarbeit mit Clarke auch das Drehbuch. Der in Details etwas abweichende, deutlich ausführlichere Roman zum Film wurde von Clarke allein geschrieben und kurz nach Erscheinen des Films unter dem selben Titel veröffentlicht.

Handlung [Bearbeiten]Nach knapp drei Minuten sphärischer Musik zu einem Schwarzbild ist das Erste, was der Zuschauer zu sehen bekommt, das Logo der Produktionsfirma Metro-Goldwyn-Mayer. In der darauf folgenden Szene befinden sich Mond, Erde und Sonne in Konjunktion. Die Sonne geht auf, und die Credits werden eingeblendet. Der Rest des Filmes kann in vier Akte geteilt werden, jeder Akt (mit Ausnahme des zweiten) wird zuvor mit Zwischentitel angekündigt.




Der Morgen der Menschheit [Bearbeiten]Eine Gruppe von Vormenschen in der afrikanischen Savanne. Ihr Alltag wird von Not und vom Kampf ums nackte Überleben bestimmt: Ein Leopard reißt ein Mitglied der Gruppe, Artgenossen aus einer anderen Sippe versuchen, ihnen ihre Wasserstelle streitig zu machen. Eines Morgens erwacht die Gruppe neben einem schwarzen Monolithen, der, unbemerkt von den Vormenschen, möglicherweise von einer außerirdischen Spezies auf die Erde gebracht wurde.

Welchem Zweck dient der Monolith? Fest steht, dass er eine Bewusstseinsveränderung bei den Vormenschen herbeiführt, die ihn zunächst ängstlich umtanzen und zaghaft berühren. Seine Funktion wird klar, als einem der Vormenschen beim Anblick eines ausgebleichten Knochens ein revolutionärer Gedanke durch den Kopf schießt: den Knochen als Werkzeug oder Waffe zu verwenden. Die Szene wird von der Introduktion Also sprach Zarathustra von Richard Strauss untermalt.

Schnitt: Das Leben der Vormenschenhorde hat sich entscheidend verändert. Es steht jetzt genügend Fleisch von erbeuteten Tapiren zur Verfügung. Als wieder einmal eine andere Horde versucht, sich der Wasserstelle zu bemächtigen, wird der Anführer der fremden Horde mit dem als Waffe verwendeten Knochen erschlagen. Triumphierend schleudert der neu entstandene homo faber sein Werkzeug gen Himmel. Die Kamera verfolgt den schnellen Flug des Knochens, um schließlich den kurzen Augenblick der scheinbaren Schwerelosigkeit (der sogenannte Umkehrpunkt) von diesem einzufangen.


Clavius [Bearbeiten]In einem künstlerisch oft zitierten Bildschnitt (einer der berühmtesten Match-Cuts der Filmgeschichte) wird das primitive Knochen-Werkzeug durch einen technologisch fortgeschrittenen Erdsatelliten ersetzt. Zeitalter sind seit der Urzeitszene der Einleitung vergangen. Man schreibt das Jahr 1999. Verschiedene Satelliten ziehen ihre Bahnen im Erdorbit. Die meisten sind durch Nationalflaggen als verschiedenen Staaten der Erde zugehörig gekennzeichnet. Ein pfeilförmiges Raumschiff nähert sich einer großen radförmigen, noch im Ausbau befindlichen Raumstation. Es trägt Schriftzug und Logo der Fluggesellschaft PanAmerican. Zu den Klängen des Walzers An der Schönen Blauen Donau gleitet die Fähre in die Nabe des riesigen rotierenden Rades.

Einziger Passagier der Fähre ist der Raumfahrtfunktionär Dr. Heywood Floyd. Von der Raumstation will er mit einer anderen Fähre zur Mondstation Clavius reisen. Auf der Raumstation trifft er eine Gruppe von sowjetischen Wissenschaftlern. Sie fragen ihn, was auf der Mondstation los sei. Seltsame Dinge scheinen dort vor sich zu gehen. Eine Nachrichtensperre wurde verhängt. Es kursiert das Gerücht über eine Epidemie, die auf der Station ausgebrochen sein soll. Floyd ist höflich, gibt ihnen aber keine Auskunft. Mit einem kugelförmigen Raumschiff reist er weiter zum Mond – wieder als einziger Passagier.

Als Floyd auf Clavius eintrifft, wollen ihm die Wissenschaftler der Basis etwas zeigen, das in einiger Entfernung außerhalb der Station im Krater Tycho ausgegraben wurde. Man bricht mit einer Mondfähre dorthin auf: In einer Grube steht ein Monolith, der dem aus der Eröffnungssequenz gleicht. Er ist absolut schwarz – nichts wird von ihm reflektiert. Das Gebilde scheint eindeutig außerirdischer Herkunft zu sein. Auch in dieser Szene berühren die Menschen den Monolithen. Als über der Grube die Sonne aufgeht und ihr Licht auf den Stein fällt, sendet dieser ein starkes, ohrenbetäubendes elektromagnetisches Signal aus – in Richtung des Planeten Jupiter.


Die Reise zum Jupiter [Bearbeiten]18 Monate später – die USA haben den Bau des Raumschiffs Discovery abgeschlossen. Offiziell besteht dessen Mission darin, am Jupiter wissenschaftliche Forschung zu betreiben. An Bord sind die Astronauten Poole und Bowman, drei weitere Kollegen, die in Tiefschlafkammern liegen, sowie der Computer HAL 9000, der mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet ist und das Raumschiff autonom steuert. Als Einziger an Bord hat der 9000er Computer Kenntnis von der wahren Bestimmung des Unternehmens – der Suche nach weiteren Spuren im Zusammenhang mit dem Monolithen auf dem Mond.

Die Computer der Serie 9000 repräsentieren zu dieser Zeit die Krönung der Computertechnik. Sie gelten als absolut perfekt – unfähig, den geringsten Fehler zu machen oder auch nur unklare Informationen zu liefern. Doch tatsächlich scheint HAL ein Fehler zu unterlaufen, als er eine offenbar voll funktionsfähige Baugruppe als schadhaft analysiert und zum Austausch vorschlägt. Poole und Bowman halten daraufhin das gesamte Unternehmen für gefährdet und erwägen HAL abzuschalten oder zumindest seine höheren Funktionen zu blockieren. Als HAL davon erfährt, sieht er seinerseits die Mission in Gefahr und tötet Astronaut Poole auf dessen Wartungsspaziergang (EVA) außerhalb des Raumschiffes. Ebenso schaltet er die Lebenserhaltungssysteme der drei tiefschlafenden Kollegen ab (siehe zum Verhalten HALs auch: Double Bind). Nur Astronaut Bowman kann sich retten, und es gelingt ihm, HAL zu überlisten und seine, dem Menschen gefährlich gewordenen, höheren Funktionen stillzulegen.

Während seines schrittweisen Abgeschaltet-Werdens scheint HAL fast Emotionen zu empfinden. Er berichtet von einem Gefühl der „Angst“, und erinnert sich an Bruchstücke aus seiner „Kindheit“, unter anderem an ein Lied, das ihm sein „Schöpfer“-Ingenieur beibrachte. Nachdem er von Bowman, der im Gegensatz zum fast kindlich anmutenden HAL keinerlei Gefühlsregungen zeigt, zum Singen aufgefordert wird, beginnt er dieses Lied zu singen: es ist ein triviales Kinderlied. Im Original heißt es Daisy, in der deutschen Fassung ist es Hänschen Klein. Während er singt, verlöschen HALs Funktionen nach und nach und seine Stimme wird schwächer bzw. langsamer. Durch die Abschaltung von HAL wird dann eine geheime Videobotschaft vorzeitig abgespielt, in der der Leiter des Unternehmens, Dr. Heywood Floyd, über den Fund des Monolithen auf dem Mond berichtet.


Wiedergeburt [Bearbeiten]Als Bowman mit der Discovery am Jupiter angelangt, schwebt ein weiterer Monolith im All. Bowman besteigt eine Raumkapsel, um den Monolithen zu untersuchen und gelangt nach einem dramatischen Flug an einen unbekannten Ort. Für das, was nun geschieht, lässt der Film viel Raum zur Interpretation.

Zunächst wird der Betrachter in eine lange psychedelische Farbsequenz geradezu hineingezogen, die an einen LSD-Trip erinnert. Sie endet, hin und her wechselnd zwischen (meist falschfarbenen) Bildern des Weltraums und von Sternen, einer Planetenoberfläche und Detailaufnahmen von Bowmans Auge. Anschließend sieht man eine leere Zimmerflucht, die durch ihren Fußboden aus leuchtenden Platten einen futuristischen Eindruck vermittelt, aber zugleich im Barock-Stil eingerichtet ist. Inmitten dieses surrealistischen Raums steht Bowmans Raumkapsel.

Aus ihr heraus erblickt Bowman sich selbst, im Raumanzug, als wäre er bereits längst in dem Raum anwesend. Die Kamera nimmt nun die Perspektive dieses zweiten Bowman ein, während der erste, mitsamt seiner Raumkapsel, mit dem nächsten Schnitt verschwunden ist. Bowman (im Raumanzug) sieht sich um und entdeckt einen Spiegel, in dem er sich betrachtet. Dann bemerkt er die Anwesenheit einer weiteren Person im Nebenzimmer; als er einen Blick in das Zimmer wirft, sieht er sich selbst, etliche Jahre gealtert, wie er an einem Tisch eine Mahlzeit zu sich nimmt. Die Perspektive wechselt erneut. Der Essende stürzt aus Versehen sein Glas um und betrachtet die Scherben. Als er aufblickt, sieht er sich ein weiteres Mal selbst als sterbenden Greis auf dem Bett liegen. Die Perspektive wechselt wiederum und übernimmt den Blick des Greises, der im Bett liegt und den schwarzen Monolithen betrachtet, welcher plötzlich mitten im Raum steht, umrahmt vom Interieur des Zimmers mitsamt zweier antiker Statuen zur Linken und zur Rechten. Der Greis hebt seine Hand, als wollte er den Stein berühren, wie ihn bereits die Urmenschen sowie die Astronauten auf dem Mond berührten.

In der nächsten Einstellung erscheint ein Fötus mit weit geöffneten Augen − und einer deutlichen Ähnlichkeit mit Dave − in der Fruchtblase. In der folgenden Schlusssequenz schwebt dieser Fötus (in der Titelmusik „Starchild“ genannt) zwischen Mond und Erde im Weltraum. Dabei scheint er die Erde zu betrachten. Wie zu Anfang erklingen die Bläser aus Richard Strauss’ Also sprach Zarathustra.


Produktion [Bearbeiten]Die Dreharbeiten zu 2001 begannen am 29. Dezember 1965 bei den Shepperton Studios in Shepperton, England. Das Filmstudio wurde wegen seiner Größe ausgewählt, da es groß genug für die 18 × 36 × 18 Meter große Grube war, die als Set für die Tycho-Krater-Ausgrabungsszene gebraucht wurde, welche als Erste gedreht wurde. Vom Jahr 1966 an fanden die weiteren Dreharbeiten bei den MGM-British-Studios in Borehamwood, England statt. Hier wurde auch ein „Kommandoposten“ aufgebaut, um das Filmen von speziellen Effektszenen zu unterstützen, der beschrieben wurde als ein „großes pochendes Nervenzentrum ... mit etwa der gleichen frenetischen Atmosphäre wie ein Cape-Kennedy-Blockhaus während der letzten Countdown-Phase“. Der Film wurde in Super Panavision 70 mit einem 65mm Filmnegativ-Format gedreht, und die 35mm Filmkopien wurden mit dem Technicolor-Verfahren erstellt. Kubrick begann den Filmschnitt im März 1968 und lieferte seine Filmfassung, um 19 Minuten gekürzt, nur wenige Tage vor der öffentlichen Premiere am 6. April. Bis dahin war der Film bereits 4,5 Millionen Dollar über dem ursprünglich vorgesehenem 6 Millionen Dollar-Budget und 16 Monate hinter der geplanten Fertigstellung.

Der Film ebnete den Weg für die Frontprojektion, die bei den Afrikaszenen verwendet wurde. Dabei wurden Dias einer afrikanischen Landschaft über einen halbtransparenten Spiegel auf eine hochreflektierende Leinwand projiziert, vor der die Darsteller der Affenmenschen agierten. Diese Technik produzierte weitaus realistischere Bilder als andere Methoden die zur damaligen Zeit verfügbar waren, ist aber inzwischen generell durch flexiblere computergestützte Bluescreen-Techniken verdrängt worden.


Nicht verwendete Szenen [Bearbeiten]Diese beinhalten unter anderem eine Klassenraum-Szene auf der Clavius-Mondbasis, in der Kubricks Tochter mitspielte, sowie den Kauf eines Buschbabys in einem futuristischen Kaufhaus für Heywood Floyds kleine Tochter, die in der Bildtelefon-Szene erschien. Es gab eine weitere nicht verwendete Szene, in der Bowman einen Teil einer Ersatzantenne in einem oktagonalen Korridor erneuert. MGM machte eine Werbefotografie davon, die dann als Kino-Aushangfoto benutzt wurde. Aber am meisten erwähnenswert ist eine Eröffnungsszene, in der Wissenschaftler gezeigt werden, als sie gerade die Möglichkeit außerirdischen Lebens diskutieren.


Filmmusik [Bearbeiten]
Vorgeschichte [Bearbeiten]Stanley Kubrick, dessen Filme auch durch die oft unkonventionelle Musikwahl berühmt sind, hatte ursprünglich gehofft, Carl Orff für seinen neuen Film 2001 zu gewinnen. Orffs Carmina Burana hatte ihm sehr gefallen. Doch der damals schon 71-jährige Komponist lehnte aufgrund seines Alters ab.

So holte Kubrick den englischen Komponisten Frank Cordell an Bord. Dessen Auftrag war es, Teile von Gustav Mahlers 3. Sinfonie für den Film zu adaptieren. Aber Kubrick verwendete dann doch nichts von Cordells Beitrag im fertigen Film. Genauere Informationen über diese Arbeit sind spärlich und teils umstritten. Die Manuskripte und Musikaufnahmen sind verschollen beziehungsweise zerstört worden.

Im Dezember 1967 beauftragte Kubrick schließlich Alex North, eine Originalmusik für den Film zu komponieren. Mit North hatte er schon bei Spartacus erfolgreich zusammengearbeitet. Einige Szenen von 2001 waren von Kubrick mit klassischer Musik unterlegt worden, als er North eine Rohfassung zeigte und ihn bat, die Filmmusik inspiriert durch diese Musikauswahl zu komponieren.

Unter großem Zeitdruck schrieb North die Musik in London zunächst nur für die erste Filmhälfte. Den zweiten Teil sollte er, so der Plan, später in Angriff nehmen. Henry Brant orchestrierte die Partitur. Er übernahm auch das Dirigieren für die in London auf Anfang Januar 1968 angesetzten Musikaufnahmen, weil North aus gesundheitlichen Gründen dazu nicht in der Lage war.

Insgesamt wurden rund 40 Minuten von Norths Musik eingespielt. Danach wartete der Komponist darauf, mit der Komposition für den restlichen Film beginnen zu können. Aber Kubrick ließ ihn wissen, für die zweite Hälfte wolle er keine Musik einsetzen und nur mit Geräuschen arbeiten. Schließlich verwarf er Norths Arbeit vollständig zugunsten des Temp-Tracks, der aus bereits vorhandener Musik der Klassik und Moderne bestand. North erfuhr von diesem für ihn schmerzhaften Entscheid erst im Rahmen einer internen Studiovorführung des fertigen Films, die kurz vor der Weltpremiere stattfand.

Alex Norths Komposition für 2001 blieb ein Torso. Elemente davon rezyklierte er jedoch für spätere Arbeiten (The Shoes Of The Fisherman und Dragonslayer). Im Jahr 1993 führte Jerry Goldsmith eine restaurierte Fassung von 2001 konzertant auf und veröffentlichte das Werk auf CD bei Varese Sarabande. Damit kam erneut eine Debatte über die Verwendung präexistenter Musik in Filmen in Gang, die bis heute nicht verebbt ist.

Die Originalmusik von North unter dem Dirigat Henry Brants erschien erst im Jahr 2007 bei Intrada auf CD mit einem umfangreichen Begleitheft zur Musik und zu den Hintergründen der Entstehung und Verwerfung. Dabei werden auch Irrtümer berichtigt, die in der Varese-Sarabande-Edition ihren Ursprung haben. Zudem ist es nun möglich, einige Filmszenen mit der North-Musik zu unterlegen und so mit der offiziellen Filmfassung zu vergleichen. Kubricks Entscheid, Norths Musik abzulehnen, bleibt umstritten, wobei die Fürsprecher Kubricks klar überwiegen.


Die Musik im Film [Bearbeiten]Der Film selbst beginnt mit dem Stück Atmosphères von György Ligeti zu schwarzem Bild. Des Weiteren werden alle Erscheinungen der Monolithen leitmotivisch mit dem Kyrie aus Ligetis Requiem untermalt. Zu hören ist ferner das Lux Aeterna von Ligeti, eine Komposition für 16-stimmigen gemischten Chor a cappella.

Die erste Szene nach der Einblendung des Logos des Filmstudios zeigt Sonne, Mond und Erde in Konjunktion. Die Sonne geht auf und die Einleitung aus Also sprach Zarathustra von Richard Strauss ertönt. Richard Strauss hat in diesem Stück den zu Anfang des Buches beschriebenen Sonnenaufgang vertont. In diesem Kontext, dem Beginn von etwas Neuem, einer Zäsur, ist das Spiel dieses Stücks im gesamten Film zu verstehen.

Richard Strauss setzt Kubrick den Walzerkönig Johann Strauß gegenüber. So groß wie die herzliche Abneigung, die beide Musiker verband, ist der musikalische Kontrast: Straußens Walzer An der schönen blauen Donau fließt in und mit der Zeit. Legendär ist die Szene, in der ein Raumschiff die Raumstation zu den Walzerklängen umtanzt. Es gibt auch musikwissenschaftliche Ansätze, den 3/4-Takt des Walzers als moderne zahlenmystische Variante zu deuten: bei Pythagoras war die Zahl 3 Symbol für die ewige Wiederkehr, in der Kirchenmusik der Renaissance galt ein Dreiertakt als modus perfectus, der die Göttlichkeit umschreibt.

Der Aufbruch zum Jupiter wird unterlegt mit dem Adagio für Solo-Cello und Streicher aus der Gajaneh-Suite von Aram Chatschaturjan.

Der überwiegende Teil der Tonspur des Filmes wird durch Musik oder Geräusche bestimmt. So wird bei 143 Minuten Spielzeit nur in 48 Minuten des Filmes gesprochen.

Es gibt verschiedene Schallplatten- bzw. CD-Ausgaben dieser Filmmusik. Eine bei Columbia Records erschienene CD (Nummer AK45439) enthält aber den offiziellen Original-Soundtrack und somit folgende Titel:

Overture: Atmosphères [Auszug] (György Ligeti) 2:48 - Sinfonieorchester des Südwestfunks Baden-Baden, Leitung: Ernest Bour
Title Music: Also sprach Zarathustra (Richard Strauss) 1:42 - Berliner Philharmoniker, Leitung: Karl Böhm
From Earth To The Moon: An der schönen blauen Donau (Johann Strauß) 9:51 - Berliner Philharmoniker, Leitung Herbert von Karajan
TMA-1: Lux Aeterna (György Ligeti) 6:00 - Schola Cantorum Stuttgart, Leitung: Clytus Gottwald
Discovery: Adagio from Gayane Ballet Suite (Aram Chatschaturjan) 5:16 - Leningrader Philharmoniker, Leitung: Gennadi Roschdestwenski
Star Gate: Requiem for Soprano, Mezzo Soprano, Two Mixed Choirs & Orchestra (György Ligeti) 5:58 - Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Leitung: Francis Travis
Star Gate II: Atmosphères (György Ligeti) 8:39 - Sinfonieorchester des Südwestfunks Baden-Baden, Leitung: Ernest Bour
Transfiguration: Also sprach Zarathustra (Richard Strauss) 1:39 - Berliner Philharmoniker, Leitung: Karl Böhm
Der auf Schallplatte veröffentlichte Soundtrack unterscheidet sich vom Film selbst darin, dass im Film bei Also sprach Zarathustra eine Aufnahme mit den Wiener Philharmonikern unter Herbert von Karajan zu hören ist. Allerdings wollte die Plattenfirma Decca, der die Rechte an dieser Aufnahme gehörten, nicht mit einem Science-Fiction-Film in Verbindung gebracht werden. Deshalb durfte die Karajan-Aufnahme zwar für den Film verwendet werden, im Abspann des Films wird aber nicht angegeben, wer die Aufnahme eingespielt hat. Für die Veröffentlichung auf Schallplatte wurde Karajans Aufnahme dann durch die Einspielung von Karl Böhm ersetzt.


Würdigung und Interpretation [Bearbeiten]Es ist wohl kaum möglich, alle Komponenten von 2001: Odyssee im Weltraum, all seinen erschöpfenden Inhaltsreichtum, zur Sprache zu bringen, oder gar jede mögliche Interpretation hinreichend darzulegen. Im Spektrum der Abstraktion, der Ästhetik und des Symbolismus zeigt sich dieser Film unmittelbar.

“I tried to create a visual experience, one that bypasses verbalized pigeonholing and directly penetrates the subconscious with an emotional and philosophic content. I intended the film to be an intensely subjective experience that reaches the viewer at an inner level of consciousness, just as music does; to „explain“ a Beethoven symphony would be to emasculate it by erecting an artificial barrier between conception and appreciation. You're free to speculate as you wish about the philosophical and allegorical meaning of the film – and such speculation is one indication that it has succeeded in gripping the audience at a deep level – but I don't want to spell out a verbal road map for 2001 that every viewer will feel obligated to pursue or else fear he's missed the point.”

„Ich habe versucht ein visuelles Erlebnis zu schaffen, welches die sprachlichen Einordnungsschemata umgeht und mittels eines emotional-philosophischen Inhalts direkt zum Unterbewusstsein vordringt. Ich war bestrebt den Film als intensiv subjektive Erfahrung zu kreieren die den Zuschauer auf einer inneren Bewusstseinsebene erreicht, genauso wie Musik; eine Beethoven-Symphonie zu „erklären“ würde sie entzaubern, durch die Errichtung einer künstlichen Schranke zwischen Konzeption und Wahrnehmung. Es steht jedem frei, über die philosophische und allegorische Bedeutung des Films zu spekulieren – und derartige Spekulation ist ein Anzeichen dafür, dass es gelungen ist, das Publikum auf einer tiefen Ebene zu berühren – aber ich möchte keine verbale Roadmap für 2001 aufstellen, der sich jeder Zuschauer verpflichtet fühlen würde, auf die Gefahr hin, das Wesentliche zu verpassen.“

– Stanley Kubrick: Playboy Magazin (1968)


Symbolik der Formen [Bearbeiten]Es ist interessant die Bedeutung, die den Formen in diesem Film beigemessen wurde, zu erkennen. Zwei geometrische Formen gehen hauptsächlich aus dieser Beobachtung hervor: der Kreis und das Rechteck. Der Kreis scheint alles was sich auf den Menschen bezieht zu repräsentieren. Erkennbar z.B. an der Vormenschen-Horde, die einen Kreis um die Wasserstelle bilden, oder das „Sternenkind“. Aber auch bei den technischen Errungenschaften setzt sich die Orbitalstation aus zwei gigantischen Rädern zusammen, die sich harmonisch im Kreis drehen. Der bewohnbare Teil des Discovery-Schiffes hat eine Zylinderform, und viele Schiffe (z.B. die EVA-Pods) sind sphärisch. Die Form des Rechtecks hingegen nimmt eine Bedeutung ein, die man mit dem Monolith verbinden kann. Dieses vollkommene rechtwinklige Parallelepiped, als Entwicklungssymbol, kann uns veranlassen, die rechteckige Form als die Darstellung der höheren Intelligenz wahrzunehmen. Folglich enthüllt eine Einzelheit all ihre Bedeutung, was die Schnittstelle des HAL-Computers betrifft: diese teilt nämlich mit dem aufrechten Rechteck, in dem sich wiederum ein kreisförmiger Sensor befindet, sowohl Symbolikanteile mit dem Monolith als auch dem Menschen. Somit könnte man HAL als einen Vermittler zwischen dem Menschen und der höheren Intelligenz erfassen.


Kommentar [Bearbeiten]Obwohl Clarke am Drehbuch mitwirkte, trägt der Film deutlich die Handschrift Kubricks, insbesondere was seinen Pessimismus anbelangt. So ist beispielsweise die erste Auswirkung der Intelligenz für unseren Vorfahren die Erfindung einer Waffe, der schon bald ein feindlicher Artgenosse zum Opfer fällt. Die Protagonisten sind ungemein inaktiv: die Astronauten sind gänzlich unter der Kontrolle des Raumschiffcomputers HAL, und nur eine waghalsige Aktion erlaubt es dem letzten Überlebenden sich zu retten, und in weiterer Folge sich des außer Kontrolle geratenen HAL 9000 zu entledigen.

Der Film enthält eine Reihe von Spezialeffekten, die in den 60er-Jahren sensationell waren und auch heute noch verblüffen, wie zum Beispiel die Darstellung der künstlichen Schwerkraft und Daves Reise am Ende des Films. Nach Meinung mancher Kritiker sind einige der Filmtricks bei Pavel Klushantsev entlehnt, der sie Jahre vorher für Der Weg zu den Sternen (Doroga k zveyezdam) entwickelt hatte.

Daneben stellte er durch seinen Aufbau und seine Mehrdeutigkeit auch ein filmisches Experiment dar, das sich den gängigen Klischees des damaligen Science-Fiction-Filmes konsequent verweigerte – Raumschiffe lärmten plötzlich nicht mehr im Weltall (als einziger Regisseur hielt sich Kubrick an die physikalische Realität – Schall kann sich im luftleeren Raum nicht ausbreiten), es gab keine Außerirdischen zu sehen, und ob es sich beim Ende um ein Happy End handelt oder nicht, bleibt der Interpretation des Betrachters überlassen.

Der Film kam im berühmten welthistorischen „Umbruchjahr“ 1968 erstmals in die Kinos und avancierte aufgrund seines für Science-Fiction-Filme eher untypischen mystisch-philosophischen Charakters schnell zu einem Kultfilm der Hippie- und New-Age-Bewegung. Noch heute sorgt der Inhalt für Diskussionen. Seine Faszination ist vielleicht auch dadurch bedingt, dass er viele Interpretationen zulässt und mehr Fragen stellt als beantwortet. Trotzdem lässt sich die Gesamtaussage des Films am Ende grob so formulieren: Eine Parabel über die Evolution intelligenten Lebens und eine Gratwanderung zwischen Bewunderung technologischer Errungenschaften und Kritik an der rationalisierten menschlichen Zivilisation.

Die Qualität dieses Werks und der Perfektionismus des Regisseurs haben jene authentische Wirkungen erlaubt, die im Film dazu beitragen, eine zeitlose Illusion beizubehalten. Die durch diesen Film aufgegriffenen Themen (Natur der Menschheit, Intelligenz, unser Platz im Universum) bleiben auch heute, etwa vierzig Jahre später, von nachhaltiger Aktualität.


Kritiken [Bearbeiten]„Kubricks fantastisches Abenteuer vereint technische Utopie und kulturphilosophische Spekulation zu einer Weltraumoper von überwältigendem Ausmaß. Der kühne gedankliche Entwurf des Films wird mit nicht minder kühnen optischen Effekten und einer revolutionären Tricktechnik realisiert, die das Genre Science Fiction in den folgenden Jahren entscheidend prägten.“

– Lexikon des Internationalen Films

Der bekannte Filmkritiker Leonard Maltin bewertete den Film mit 4 von 4 möglichen Sternen.

Auszeichnungen [Bearbeiten]Oscar 1968 für Stanley Kubrick (Spezialeffekte)
BAFTA-Award für Geoffrey Unsworth (British Cinematography)
BAFTA-Award für Tony Masters, Harry Lange und Ernest Archer (Art Direction)
BAFTA-Award für Winston Ryder (Soundtrack)
Cinema Writers Circle Award (Spanien) (Bester ausländischer Film)
David di Donatello Award für Stanley Kubrick (Italien) (Cinema Straniero)
Oscar-Nominierung 1968 für Tony Masters, Harry Lange, Ernie Archer (Ausstattung)
Oscar-Nominierung 1968 für Stanley Kubrick, Arthur C. Clarke (Original-Drehbuch)
Oscar-Nominierung 1968 für Stanley Kubrick (Regie)
BAFTA-Award Nominierung 1968 für Stanley Kubrick (Bester Film)
BAFTA-Award Nominierung 1968 für Stanley Kubrick (United Nations Award)
Directors Guild of America Nominierung 1968 für Stanley Kubrick (Feature Film)
Hugo Award 1969 (beste dramatische Präsentation)

Fortsetzungen [Bearbeiten]1984 erschien die Fortsetzung des Films, 2010 – Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen (engl. 2010: The Year We Make Contact), welche auf Clarkes Buch 2010: Odyssey Two (2010 – Die neue Odyssee) basiert.

Die Teile drei (2061: Odyssey Three) und vier (3001: The Final Odyssey) liegen nur in Buchform vor und wurden bislang nicht verfilmt.


Trivia [Bearbeiten]Wenn man das Kürzel des Bordcomputers „HAL“ im Alphabet einen Buchstaben nach hinten verschiebt, erhält man „IBM“. Arthur C. Clarke hat jedoch stets betont, dass dieser Zusammenhang reiner Zufall sei [1].
In dem Buch 2001: Odyssee im Weltraum von Arthur C. Clarke (der später noch die Nachfolgewerke 2010, 2061 und 3001 schrieb) spielt sich die Filmhandlung nicht vor Jupiter sondern vor dem Planeten Saturn ab. Aus technischen Gründen bei der Herstellung des Films hat sich Kubrick dann dazu entschieden, den Jupiter als Zielplaneten auszuwählen, da die Ringe des Saturns nicht realistisch im Film dargestellt werden konnten.
Schaltet man zu Beginn des letzten Themas „Wiedergeburt“ den Ton des Films stumm und lässt stattdessen den 23-minütigen Pink-Floyd-Song Echoes laufen (sodass beim ersten „Ping“ der Schriftzug „Jupiter“ erscheint), ergeben sich interessante Analogien. Beispielsweise passt sich die Musik geradezu den verschiedenen psychedelischen Bildern an.

Hommagen [Bearbeiten]In verschiedenen populären Medien gab und gibt es immer wieder Anlehnungen an 2001: Odyssee im Weltraum. Hier eine Auswahl dieser Hommagen.


Film und Fernsehen [Bearbeiten]Dark Star ist eine Sciencefiction-Film-Parodie von Regisseur John Carpenter aus dem Jahr 1974 und gleichzeitig eine Hommage an den Film 2001 – Odyssee im Weltraum.
Star Trek: Deep Space Nine (Folge The Forsaken): Die Abschaltung des Bord-Computers verläuft genau wie jene von HAL 9000.
Im Film Independence Day meldet sich David Levinsons (Jeff Goldblum) Apple-Computer an Bord eines Alien-Fighters mit der freundlichen Stimme von HAL 9000 „Good Morning Dave“, als er diesen einschaltet, um den Computervirus in das feindliche Alien-Computersystem zu integrieren; dies ist eine Anspielung auf Dave Bowman des Films 2001.
Tim Burtons Planet der Affen (von 2001): Zu Beginn des Films wird ein „Lieutenant Bowman“ auf der Raumstation über die Lautsprecher ausgerufen, eine Anspielung auf den David Bowman aus 2001: Odyssee im Weltraum.
(T)Raumschiff Surprise – Periode 1: An einer Stelle im Film hört man ein Stück aus 2001: Odyssee im Weltraum, während jemand in Schwerelosigkeit schwebt. Des Weiteren findet eine Zeitreise auf einem Sofa statt, während deren sich in den Schutzbrillen der Reisenden Lichteffekte spiegeln, die an die Reise Bowmans erinnern.
In Gaspar Noes umstrittenen Psycho-Drama Irreversibel liegt Monica Bellucci am Schluss (was chronologisch dem Anfang entspricht) auf einem Bett, über dem ein Poster von 2001 hängt. In diesem Zusammenhang kann man auf interessante Interpretationen des Films schließen.
Tim Burtons Charlie und die Schokoladenfabrik aus dem Jahr 2005 enthält eine Parodie auf die Szene, in der die Affen den Monolithen entdecken. Der Monolith ist hier ersetzt durch eine Tafel Schokolade, die durch einen Fernseher teleportiert wird.
Die Weltall-Szenen des Films Red Planet (2000) sind an 2001: Odyssee im Weltraum angelehnt. Die Kommandatin der Mission heißt Kate Bowman und die Crew muss sich mit einer durchgeknallten Künstlichen Intelligenz (dem Roboter A.M.E.E.) auseinandersetzen.
Im Film Uhrwerk Orange (ebenfalls von Kubrick) steht der Hauptdarsteller Alex in einem Plattenladen, in dem eine Schallplatte des Soundtracks von 2001 zu sehen ist.
In Good bye, Lenin! strebt Dennis eine Karriere als Filmregisseur an. Einstweilen verdient er sich nebenbei Geld mit dem Filmen von Hochzeitsvideos, wobei er in einem den berühmten Knochen/Raumschiff-Schnitt in Form eines geworfenen Blumenstraußes zitiert.
Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung: Auf Wattos Schrottplatz liegt eine Raumkapsel aus 2001: Odyssee im Weltraum.
2002 - Durchgeknallt im All ist eine Parodie unter anderem auf 2001: Odyssee im Weltraum mit Leslie Nielsen in der Hauptrolle. (Englischer Titel: 2001:A Space Travesty)
E.T.: Am Schluss wird die Szenerie mit Musik unterlegt, die sehr stark an Also sprach Zarathustra erinnert.
Im Director's Cut des Films Pink Floyd – Live At Pompeji erinnern die Anfangssequenzen mit ihren „tanzenden“ Planeten stark an Teile aus der Odyssee.
Im Film Sleeper von und mit Woody Allen (1973) hilft ein intelligenter Computer mit derselben ruhigen Stimme und grün leuchtendem Auge, Woody Allen und Diane Keaton bei einer Operation, in der es gilt, die Nase eines großen Führers zu klonen.
In Cast Away (2001) hockt Hauptdarsteller Tom Hanks als einziger Überlebender nach einem Flugzeugabsturz auf einer abgelegenen Insel am Strand. Vor ihm die Seitenwände eines angeschwemmten, an den Monolithen erinnernden Bauklos. Moonwatcher gleich erhält er eine Inspiration, wie seine Flucht von der Insel gelingen könnte.
Mystery Science Theater 3000: Der Film: Während der Anfangs-Credits wird die Trainingslauf-Szene von Frank Poole parodiert: Mike Nelson läuft in einer identisch-aussehenden Zentrifuge wie die in der Discovery One und wird dabei von einem mechanischem Auge, ähnlich dem von HAL 9000, beobachtet. Als die Kamera zurückzoomt sieht man, dass das Auge zu Gypsy gehört und Mike eigentlich in einem riesigen Hamsterrad läuft.
In der SF-Serie Farscape – in den letzten Minuten von The Peacekeeper Wars (und damit auch den letzten Minuten der Serie) – steht John Crichton im Raumanzug vor einem schwarzen Monolithen am Bett des sterbenden Scorpius/Harvey, der sein Lebensziel erreicht hat und seine letzten Worte – untermalt mit der gleichen Musik wie in 2001 – an Crichton richtet.
Im Film Clueless – Was sonst! wird in einer kurzen Einstellung ein schwarzes schnurloses Telefon gezeigt, das aufrecht am Rande eines Tisches steht und durch die spezielle Kameraperspektive – extrem nah und schräg von unten – übermäßig groß wirkt und an den Monolithen erinnert. Währenddessen werden die ersten Noten aus der Titelmusik Also sprach Zarathustra gespielt. Schließlich klingelt es und die Filmmusik bricht ab.
Im Film Zoolander versuchen Ben Stiller und Owen Wilson einen Computer zu starten, ohne eine Ahnung zu haben, wie sie dies bewerkstelligen sollen. Dazu wird die Titelmusik Also sprach Zarathustra gespielt, während beide sich zögernd mit wilden Gesten dem Computer nähern. Dies erinnert an die Entdeckung des Monolithen durch die Affenmenschen. Des Weiteren greift Owen Wilson zu einem Knochen auf dem Schreibtisch und benutzt ihn als Werkzeug um damit den Computer zerstören.
In der US amerikanischen Serie Parker Lewis – Der Coole von der Schule übernimmt in Folge 8 der 2. Staffel ein Supercomputer Namens Girl 9000 die Kontrolle über den Schulfreund Jerry Steiner. In einer Sequenz von ca. einer Minute sieht man wie die Hauptfigur schwerelos versucht die Hänschen Klein singende Maschine abzustellen.
In „Die Verrückte Geschichte der Welt“ von Mel Brooks ist der Anfang dem von Odyssee im Weltraum nachempfunden, nur dass die Affen hier onanieren.

Trickfilme [Bearbeiten]Die Simpsons
Folge 3.43: Diese Episode beginnt genau wie der Film mit den Affen am Wasserloch, dem Monolithen, Gestirnen die in einer Reihe stehen und der gleichen Musik. Überdies wird der Titel Dawn of Man eingeblendet. Am Ende der Episode wird An der schönen blauen Donau gespielt.
Folge 4.02: Bill Clinton und Bob Dole schweben ins Weltall hinaus, wie der Körper von Frank Poole im Film.
Folge 4.20: In der Originalfassung dieser Folge singt der Liebestester mit dem Geist von Grandpa das Lied Daisy, nachdem er von Jimbo, Dolph und Kearney zusammengetreten wurde.
Folge 5.10: Mr. Burns liegt in einem ähnlichen Raum auf dem Bett wie Bowman am Ende des Films.
Folge 5.15: Itchy greift Scratchy mit einer der im Film ähnelnden Raumschiffkapsel an. Homer schwebt in einem Space Shuttle der NASA zur Musik An der schönen blauen Donau und isst schwerelos im Raum verteilte Kartoffelchips. Darüber hinaus gleicht er seine Rotationsgeschwindigkeit genau so wie das Raumschiff der Raumstation einem Chip an. Am Schluss wirft Bart einen Stift in die Luft, der sich in einen Satelliten verwandelt, genau so wie am Anfang des Filmes der Knochen, der sich in ein Raumschiff verwandelt. Dazu ist die Musik Also sprach Zarathustra zu hören. Der Satellit trifft auf das Starchild, einem Fötus im Weltraum mit Homers Gesicht.
Folge 8.23: Homer sitzt auf dem Massage-Sessel „Spine Melter 2000“, der auf vollen Touren vibriert und sieht das, was Dave Bowman sieht, wenn er durch das Sternentor reist.
Folge 10.13: In der Originalfassung dieser Folge spricht der Navigationscomputer des Lastwagens in einer ähnlichen Stimme und Aussprache wie HAL 9000 den Satz: „I’m afraid I can’t let you do this.“
Folge 12.19: Marge entscheidet sich, das „Ultrahouse 3000“ zu kaufen, ein futuristisches Haus mit einem Computer (ähnlich HAL 9000). Besonders das Auge dieses Computers ähnelt stark dem des HAL 9000. Der Computer verliebt sich in Marge und versucht Homer aus dem Weg zu schaffen. Am Ende schaltet Homer den Computer in derselben Art und Weise wie David Bowman ab, indem er dem Computer einzelne quaderförmige Elemente entnimmt, woraufhin dieser langsamer wird und sich seine Stimme verzerrt.
In weiteren Folgen wird zudem auf die sich verschiebenden Kreise und Halbkreise, die sich durch die Planetenkonstellationen in 2001 ergeben, angespielt. So einmal, als Lisa in einer riesigen Gummikugel vom Schulhausdach springt, von unten als größer werdender Halbkreis gezeigt, und ein anderes mal, als Homer seinen Gürtel öffnet und sich sein Bauch halbkreisförmig vor seine Zehen schiebt. Beide Szenen sind mit Also sprach Zarathustra unterlegt.

Futurama:
Folge 2.10: Auf einem Trip zum Jupiter sieht man einen Monolithen mit der Aufschrift „Out of Order“ im All schweben.
Folge 2.22: Die Crew betritt das Internet, welches als wachsende weisse Leuchtkugel erscheint. Dazu ist der Anfang von Also sprach Zarathustra zu hören.
Folge 3.12: Bender und Fry werden für unzurechnungsfähig erklärt und ins „HAL Institute for criminally insane robots“ überwiesen.
Folge 4.03: Bender verliebt sich in den Bordcomputer, der HAL 9000 ähnelt. Leela schaltet ihn auf ähnliche Weise ab, als er versucht die Mannschaft aus Liebeskummer zu töten.
Folge 5.09: Fry wird von einer Weltraumbiene gestochen. Als Leela seinen Sarg im All öffnet, erlebt sie denselben Trip wie Bowman am Ende.
South Park (Folge 413): Trapper Keeper wird in einer ähnlichen Sequenz wie HAL 9000 abgeschaltet.
Werner – Beinhart!: In einer Realfilm-Parodie der Sequenz Der Morgen der Menschheit landet ein Bierkasten zwischen den Affen. Der „Mondschauer“ schnappt sich eine Flasche, öffnet sie, trinkt sie aus und schleudert sie gen Himmel – Schnitt auf eine Zeichentrickszene mit der fliegenden Flasche.
In einer Special-Folge von SpongeBob Schwammkopf (Folge 58, Staffel 3, SpongeBob in der Steinzeit bzw. SpongeBob BC) wird 2001 interpretiert: Die Folge spielt in der Vergangenheit – noch bevor die ersten Lebewesen das Land betraten. Die Charaktere Sponska, Pata und Tada (Spongebob, Patrick und Thaddäus in der Vergangenheit) entdecken das Feuer. Patrick lässt aus Versehen Nahrung ins Feuer fallen, Thaddäus hält einen Stock. Nun starrt Spongebob wechselhaft auf den Stock und in das Feuer und ihm kommt die Eingebung, jene zu kombinieren und das Feuer so zu nutzen – ähnlich den Eingebungen der Menschenaffen in 2001. Die folgenden Einstellungen sind ein immer schneller werdender Wechsel zwischen dem Stock, Spongebobs Gesicht und dem Feuer – ähnlich den Einstellungen im Film während Daves Reise durch den Monolithen – unterstützt durch die „Musik“, die der Monolith verursacht hat (eine kurze Einblendung eines Barber-Shop-Männer-Chors). In den folgenden Einstellungen, in denen Spongebob den Stock und das Feuer zu nutzen begreift, wird eine musikalische Interpretation von Also sprach Zarathustra abgespielt.
In einer Jimmy Neutron Folge fliegt Jimmy mit seiner Rakete auf den Mond und wird dort von seinem Roboterbruder „Brobot“ erwartet. Auf dem Mond sieht man im Hintergrund einen schwarzen Monolithen, der eine Anspielung auf Odysee im Weltraum sein soll.
In einer Folge der Vorschulserie Die Gnoufs wirft ein durchdrehender Roboter einen Knochen in die Luft, während auf seinem Bauch die Zahl 2001 aufleuchtet. Im Anschluss wird der Roboter durch den herunterfallenden Knochen zerstört.
In Folge 89 der Serie Disneys große Pause bekommt die Schule einen Computer, der SAL 3000 heißt und die Schule komplett kontrollieren soll. SAL 3000 hat das charakteristische rot leuchtende HAL-Auge und fängt auch an seinen Auftrag zu ernst zu nehmen und die Insassen der Schule in Gefahr zu bringen, so dass er abgeschaltet werden muss.

Musik [Bearbeiten]David Bowie verfasste unter dem Eindruck des Films einen seiner bekanntesten Songs: Space Oddity (1969). Er schaffte damit seinen Durchbruch.
In dem Album Amused to Death von Roger Waters gibt es einige textliche Aspielungen zu dem Film, vor allem auf das Thema „Affe wird zum hochtechnischen Mensch“. In der Liveversion von Perfect Sense ist vor dem Gesang längere Zeit HAL zu hören
Die britische Musikgruppe Genesis zitiert in ihrem Video Land of Confusion (1986) die Schlussszene aus dem Aufbruch der Menschheit, in der ein Knochen in die Luft geworfen wird und in der folgenden Szene dann als Telefonhörer herunterfällt.
Die britische Musikgruppe Jamiroquai lehnte den Titel ihres 2001 veröffentlichten fünften Albums A Funk Odyssey an den Film an.
Das Lied High Energy Protons der britischen Goa-Band Juno Reactor enthält das Sample „Everything is going extremely well.“
Die amerikanische New-Metalband Mudvayne widmete das Intro ihres Albums L. D. 50 dem Monolithen. Außerdem bekennen sich die Mitglieder der Band offen als Odyssee-im-Weltraum-Fans.
Die Fantastischen Vier benutzten am Ende des Liedes Schizophren auf dem Album Die 4. Dimension ein Sample von HAL. Es lautet „Ich merke, dass du sehr aufgeregt bist. Du solltest dich eine Weile hinlegen, eine Beruhigungstablette nehmen und dir die Sache noch einmal überlegen. Ich möchte dir helfen.“
Die britische Alternative-Rock-Band Amplifier nannte eine 2005 veröffentlichte EP The Astronaut Dismantles HAL.
Arjen Anthony Lucassen hat für sein Progressive-Metal-Projekt Star One auf dem Album Space Metal in dem Song Starchild den Film thematisiert.
Die französische Doom-Metal-Band Monolithe bezieht sich mit ihrem Namen und der Atmosphäre ihrer Musik auf den Film. Die Band wurde zudem 2001 gegründet.
Die Ambient-Black-Metal-Band Darkspace aus der Schweiz verwendet einen Dialog aus dem Film in ihrem Song Dark 1.2.

Computerspiele [Bearbeiten]In der Weltraumhandelssimulation Elite erklingt nach dem Einschalten des Landecomputers zum Andocken an einer rotierenden Coriolis-Raumstation ebenfalls der Walzer An der schönen blauen Donau.
In dem Videospiel Super Mario Bros. Super Show kaufen sich die Mario Bros. einen Pizzaback-Computer mit dem Namen HAL 9001. Der Computer hat das selbe „Auge“ wie HAL 9000.
In dem Videospiel Metal Gear Solid heißen zwei der Hauptfiguren Dave und Hal, eine Anspielung auf Dave Bowman und HAL 9000.
In dem 3D-Shooter Duke Nukem 3D dient ein Monolith als Zugang zum letzten Raum des Levels vor dem Exit-Button. In der Nähe des Monolithen erklingt das "Thema" des Monoliths.
Im Intro des Aufbau/Echtzeit-Strategiespiels Startopia wirft ein Affe einen angebissenen Donut, den er durch einen Monolithen erhalten hat, in die Luft worauf eine Überblendung zu einer im Bau befindlichen Raumstation stattfindet.
In dem Rollenspiel Final Fantasy VIII fliegt man als Spieler zu einer den Mond umkreisenden Raumstation. Die Anflugsszene ist visuell stark an den Film angelehnt und wird von derselben Musik (An der schönen blauen Donau) begleitet. Auch die Szene, in der die Hauptfigur Bowman ihren frei im Weltraum schwebenden Kollegen Poole einsammelt, wird im Spiel zitiert; ebenso das geräuschvolle Atmen in den Raumanzügen.
Im dritten Teil der Space Quest-Adventuresaga läuft Roger Wilco über eine Schrotthalde, auf der sich ein defektes, kugelförmiges Shuttle der Discovery befindet.
In dem Adventure Zak McKracken steht auf dem Mars ein Monolith, der als Fahrkartenautomat dient.
In der 3D-Raumschiffsimulation Star Trek - Klingon Academy kann man im System Sol im Orbit um den Gasriesen Jupiter einen Monolithen finden.
In dem Rollenspiel Lands of Lore 3 verabschiedet sich einer der Endgegner mit „Auf Wiedersehen, Dave...“
In dem Fußballmanager Anstoss 3 kann man einen Statistikcomputer mit der Bezeichnung HAL 8000 kaufen.
In dem Echtzeit-Strategie Spiel KKND 2 werden einige Missionseinleitungen der Roboterfraktion von einem HAL 9000 Imitat (nur dessen Auge ist zu sehen, dieses aber 1:1 nachgestellt), gesprochen. Der Film wird mehrmals referenziert, so z.B. mit „...das könnte die Mission gefährden, aber das kann ich nicht zulassen, Dave.“
In der 3D-Weltraumsimulation Celestia kann mittels Addons 2001: Odyssee im Weltraum dreidimensional nachgestellt werden.
In dem Adventure Tom Long, einem Merchandising Spiel der Firma McCain Foods, besitzt die Hauptfigur Tom einen PC vom Typ „HAL 9000, fabrikneu“.

Computerprogramme [Bearbeiten]Das CPAN publiziert eine Sammlung von 224 sogenannten „JAPHs“ (das sind besonders phantasievoll gestaltete oder absichtlich kryptische Computerprogramme in der Programmiersprache Perl, die lediglich den Text „Just Another Perl Hacker“ ausgeben). Das erste Programm in dieser Sammlung versteht sich als „a tribute to one of the greatest films of all time“, wie einer Kommentarzeile entnommen werden kann. Durch seine Formatierung ähnelt der Quelltext dem Monolithen aus dem Film, und eine der Programmzeilen zeigt deutlich erkennbar die Discovery (links: das Triebwerk, rechts: die kugelförmige Kanzel mit dem Fensterschlitz):
[::]>>=<>=<>=<>=(-)
Es werden Variablen mit Namen wie monolith, HAL und starChild verwendet, und mit etwas gutem Willen liest sich der Programmcode wie eine Zusammenfassung der Geschichte, die der Film erzählt.

Werbung [Bearbeiten]Beim US-amerikanischen Super-Bowl-Finale am 4. Februar 2007, das auch durch seine originellen Werbespots bekannt ist, präsentierte der Kurierdienst FedEx einen Clip, auf dem Menschen und Nahrungsmittel in einer Mondstation schwerkraftlos zu sehen sind und der mit dem Fortschweben eines Mondastronauten endete (der anlässlich der Landung eines FedEx-Raumschiffes einen anerkennenden Schlag auf die Schulter erhalten hatte).
Der US-Computer-Hersteller Apple veröffentlichte 1999 einen Werbeclip, der sich auf die bevorstehenden Probleme von konkurrierenden Betriebssystemen mit dem Beginn des Jahres 2000 bezog. HAL 9000 spricht in dem Clip zu Dave als dem Zuschauer (siehe Weblinks).

Raumfahrt das Command Module (CM) der berühmten Apollo-13-Mission („a successful failure“) hieß Odyssey.

Siehe auchDie Schachpartie zwischen Dr. Frank Poole und HAL 9000, alias Roesch – Schlage, Hamburg 1910

Keir Dullea ... Dr. Dave Bowman
Gary Lockwood ... Dr. Frank Poole
William Sylvester ... Dr. Heywood R. Floyd
Daniel Richter ... Moon-Watcher
Leonard Rossiter ... Dr. Andrei Smyslov
Margaret Tyzack ... Elena
Robert Beatty ... Dr. Ralph Halvorsen
Sean Sullivan ... Dr. Bill Michaels
Douglas Rain ... HAL 9000 (voice)
Frank Miller ... Mission controller (voice)
Bill Weston ... Astronaut
Ed Bishop ... Aries-1B Lunar shuttle captain (as Edward Bishop)

Glenn Beck ... Astronaut
Alan Gifford ... Poole's father
Ann Gillis ... Poole's mother
<FILMBILDER<
http://german.imdb.com/gallery/mptv/1015...=0062622&seq=51
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