Otto Waalkes wuchs in Emden auf. Seine Mutter war Mitglied der Emder Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde, deren Sonntagsschule der junge Waalkes auch besuchte. Mit 12 Jahren bekam er seine erste Gitarre.
1968 bestand Otto Waalkes die Abiturprüfung am Gymnasium für Jungen in Emden. 1970 studierte er an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. In Hamburg wohnte er in einer WG mit vierzehn Mitbewohnern, unter ihnen Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen.[1] [2] [3] [4]
1972 hatte Waalkes mit seiner Band "The Rustlers" sein erstes großes Konzert in Hamburg.
Er ist in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Eva Haßmann verheiratet. Mit seiner ersten Ehefrau Manou hat er ein Kind, Benjamin (* 1987). Waalkes unterhält auch eine enge Freundschaft mit Steffi Graf, die auch einen Gastauftritt im Film Otto: Der Außerfriesische hatte Waalkes' Humor beruht auf Wortspielen, Albernheiten und Umarbeitungenen bekannter Lieder. Er verwendet Kalauer sowie vordergründige politische Anspielungen und Parodien. Häufig kleidet er seine Pointen in Ankündigungen von Liedern, die er dann gar nicht spielt.
In seinen frühen Programmen übersetzte er mehrere Sketche aus dem Stand-Up-Programm von Woody Allen (aus den sechziger Jahren) und benutzte sie in leicht abgewandelter oder gekürzter Form.
1973 lernte Waalkes den Autor und Zeichner Robert Gernhardt kennen, nachdem er sich fälschlicherweise als Verfasser eines Gedichts ausgegeben hatte, das auf der von Gernhardt betreuten Humorseite der Zeitschrift Pardon erschienen war und das Waalkes bei seinen Bühnenauftritten vortrug. Damit begann eine jahrzehntelange Zusammenarbeit, zunächst bei Waalkes' Fernseh-Shows, später gab Gernhardt auch Waalkes' Bücher heraus und war an den Drehbüchern der Otto-Filme beteiligt, an denen außerdem auch Pit Knorr und Bernd Eilert mitarbeiteten.[5]
Waalkes' erste Fernseh-Show wurde am 27. August 1973 vor kleinem Publikum und mit Auftritten von Gästen (u.a. des Gitarristen und Sängers Peter Horton) ausgestrahlt. In dieser Sendung wurde bereits der Sketch „Englischkurs mit Peter, Paul und Mary“ gespielt. Die im Laufe der nachfolgenden Jahre ausgestrahlten Otto Shows II bis VII (1974–1979), sowie „So ein Otto“ und „Ein neues Programm von und mit Otto Waalkes“ (beide 1981) wurden Publikumsrenner und machten aus Waalkes einen der populärsten Komiker des Deutschen Fernsehens der 1970er- und frühen 1980er Jahre. Die letzte reguläre Fernseh-Show mit dem Namen „Hilfe, Otto kommt“ wurde 1983 vom ZDF ausgestrahlt und enthielt die heute noch populäre Hänsel-und-Gretel-Interpretation im Gewand der damals populären Musik der Neuen Deutschen Welle. 1985 wandte sich Waalkes dem Kino zu. Die regelmäßig veröffentlichten Otto-Bücher und vor allem die Otto-Langspielplatten wurden Verkaufsschlager und erreichten häufig Spitzenpositionen in den jeweiligen Hit- und Verkaufslisten.
Mehr als andere Unterhaltungskünstler hat Waalkes den allgemeinen Sprachgebrauch beeinflusst, vor allem in den frühen Jahren, als er überwiegend Texte der Neuen Frankfurter Schule verwendete. So geht der Ausspruch „Hast du mal 'ne Zigarette? Meine sind noch im Automaten.“ auf ihn zurück, ebenso wie die Floskel „Einen hab' ich noch!“.
Die bekannteste von Waalkes gezeichnete Cartoonfigur ist der Ottifant.
Neben seiner Tätigkeit auf der Bühne stand Waalkes mehrmals vor und hinter der Kamera. Seine Filme sind Parodien auf aktuelles Geschehen in Kultur und Öffentlichkeit und leben vor allem von Situationskomik und geschickt karikierten Figuren.
Beim aktuellen Sportstudio gelang Waalkes ein ungewöhnlicher Treffer an der Torwand: Er schoss den Ball rückwärts mit der Hacke in das obere Loch.