Where You Lead, I Will Follow", so lautet der Titelsong der "Gilmore Girls" und irgendwie erscheint es auch wie das Motto, das die Serie über sieben Jahre lang begleitete. Als die "Gilmore Girls" im Jahr 2004 auf VOX starteten, waren sie in den USA schon knapp vier Jahre auf Sendung und ein großer Geheimtipp geworden.
Autorin Amy Sherman-Palladino hat diese verrückte Welt geschaffen und den liebenswerten Charakteren eine Stimme verliehen. Gespickt mit Anspielungen auf Popkultur sind die wortgewaltigen Dialoge der "Gilmore Girls" durch ihren Witz, ihre Schnelligkeit und ihre Intelligenz eine Ausnahme im Fernsehgeschäft.
Mutter und Tochter in einer Kleinstadt mit merkwürdigen Bewohnern, die Mutter arbeitet in einem Hotel und ist beziehungsunfähig, die Tochter ist eine waschechte Streberin, für die jede Note schlechter als Eins eine mittlere Katastrophe ist – klingt auf den ersten Blick nicht gerade nach einer Serie, die nach dem ersten Einschalten süchtig macht. Doch was sich wie bestes Material für eine drittklassige ZDF-Vorabendserie anhört, ist in Wirklichkeit eine der besten und intelligentesten Familienserien, die der für Erfolgsserien a lá "Dawson's Creek" und "Buffy" bekannte Sender The WB jemals hervorgebracht hat.
Die "Gilmore Girls" sind anders und vor allen Dingen alles andere als perfekt. Sie trinken Kaffee in derartigen Maßen, dass jeder Allgemeinmediziner den Kopf schütteln würde, ernähren sich nur von Fast Food und sind dabei mit einem Stoffwechsel gesegnet, um die sie Otto Normalbürger beneiden dürfte, wenn er sich mit schlechtem Gewissen in die Schlange eine der großen Fastfood-Kette einreiht. Die "Gilmore Girls" haben Familienprobleme und seit Jahren ein Verhältnis zu den (Groß-)Eltern, das sich auf ein bis zwei Zwangsbesuche zu Familienfeiern beschränkt und regelmäßig in verbalen Auseinandersetzungen endet. Ähnlich chaotisch sieht das Liebesleben der Mutter Lorelai aus, die auf Männer eine ähnliche Anziehungskraft auswirkt wie Licht auf Fliegen, aber es aufgrund ihrer eigenen Probleme in keiner Beziehung lange aushält. Die erste Staffel führt uns ein in das Leben der Mädels, die viel zu schnell sprechen, in dieser viel zu verrückten Kleinstadt leben und dabei eine geradezu idealtypische Mutter-Tochter-Beziehung führen.
Am 15. Mai verabschiedeten die Mädels sich in den USA für immer von den Bildschirmen, die Serie wurde nach der 7. Staffel beendet - doch für uns ist hier noch lange nicht Schluss. In unserem Special zum Ende der Serie nehmen wir euch in den nächsten Wochen mit auf eine Reise durch sieben lange Staffeln voller Lachen und Leiden mit den "Gilmore Girls" und werfen einen Blick zurück auf die schönsten, lustigsten und traurigsten Momente zwischen Stars Hollow, Yale und Luke’s Diner.
Über einen Schlussfilm würde ich mich sehr freuen, denn das Serienfinale war nicht so der Knaller. Ich hätte mir schon eine Hochzeit von Luke und Lorelai gewünscht
Wäre schon schön gewesen , aber würde das bei den beiden wirklich funktionieren ? Wenn Lorelai und Luke sich endlich mal voll vertrauen würden , dann ganz sicher . Sie kannten sich so viele Jahre und dann das alles ... Allen voran natürlich , die ganze Geschichte mit April . Aber das war zum Ende nicht mehr das Problem und ich denke , beide haben aus ihren Fehlern gelernt und könnten es auf alle Fälle wagen , vor den Traualtar zu treten .