Der Film spielt in England. Im Prolog sind zunächst nur einige Fernsehbildschirme mit Berichten über Katastrophen zu sehen. Damit wird auf einer medialen Meta-Ebene die Richtung vorgegeben, denn auch in diesem Film wird eine Katastrophe geschildert. Dann sieht man, wie eine Gruppe von Aktivisten in die medizinische Abteilung einer Universität eindringt, um Versuchstiere zu befreien. Ein Forscher überrascht sie bei der Befreiungsaktion und will den Alarm auslösen, wird jedoch vorher festgehalten. Er warnt die Aktivisten eindringlich davor die Käfige zu öffnen, da die Tiere mit "Wut" infiziert seien, einem hoch ansteckenden, gefährlichen und tödlichen Virus. Eine Aktivistin befreit kurz darauf einen Schimpansen, der sie anfällt und mit einem Virus infiziert, das sie sofort in eine Bestie verwandelt. Sie spuckt einem anderen Aktivisten wenige Sekunden später Blut ins Gesicht und überträgt damit das Virus auf ihn.
Der Haupt-Plot beginnt in einem Krankenhaus in London, wo der Fahrradkurier Jim nach 28 Tagen aus einem Koma aufwacht. Das Krankenhaus, in dem er liegt, ist menschenleer. Er verlässt das Gebäude und sucht draußen nach anderen Menschen. Aber in der gesamten Stadt scheint sich außer ihm niemand mehr zu befinden. Das Leben in der Metropole wurde während der vergangenen Wochen offenbar völlig ausgelöscht.
Als Jim schließlich in eine Kirche kommt, trifft er dort auf eine große Gruppe toter oder schlafender Menschen. Nachdem er auf sich aufmerksam macht, greift ihn ein Geistlicher, der völlig von Sinnen scheint, an und mehrere Menschen verfolgen ihn. Bei seiner Flucht trifft Jim auf Selena und Mark, die ihm helfen. Von ihnen erfährt er den Grund für das unheimliche Szenario. Das bösartige "Wut"-Virus hat sich in der Zeit, in der Jim im Koma lag, in der Stadt ausgebreitet, und von hier über das gesamte Land. Militärsperren und Evakuierungsaktionen kamen zu spät, weil sich das Virus in Windeseile verbreitete. Jeder, der mit dem Blut eines infizierten Menschen in Berührung kommt, wird angesteckt. Daraus ergibt sich eine schreckliche Schlussfolgerung: Sofern man von einem Infizierten bedroht wird, muss man diesen Menschen sofort töten, egal, um wen es sich handelt: den besten Freund, die Schwester oder den Vater. Zudem berichtet Selena, dass an dem Tag, bevor Rundfunk und Fernsehen aufgehört haben zu senden vermeldet worden war, dass auch in Paris und New York erste Infektionen aufgetreten seien.
Celina und Jim finden auf der Flucht vor den Infizierten noch zwei weitere Menschen, die sich noch nicht mit dem Virus angesteckt haben: den Witwer Frank und seine Tochter. Frank hatte mit einem Kurbelradio eine Nachricht im Radio - das sonst nicht mehr sendet - gehört: Eine Gruppe Militärs habe bei Manchester einen Zufluchtsort für Überlebende eingerichtet. Da die Lage in London aussichtslos scheint, flieht die Gruppe trotz Zweifeln zusammen in einem Auto nach Norden. Aber schon der Weg dorthin erweist sich als äußerst schwierig. Die Flüchtlinge können zwar kostenlos einen Supermarkt ausräumen, aber nachts und bei der Fahrt durch einen Tunnel lauern ihnen Infizierte auf.
Als sie schließlich in Manchester ankommen, werden ihre Hoffnungen enttäuscht. Sie treffen zwar in einer von Soldaten kontrollierten Villa tatsächlich einige Überlebende, aber sicher sind sie hier trotzdem nicht. Die Soldaten wollen die Frauen vergewaltigen, außerdem halten sie auf dem Gelände einen Infizierten als Versuchskaninchen. Der Versuch soll zeigen, wie lange es dauert bis Infizierte verhungern, da sich diese nicht ernähren können.
Weil Jim mit den beiden Frauen fliehen will, wird er von den Soldaten überwältigt und soll erschossen werden. Jedoch gelingt ihm die Flucht - allerdings in das von den Infizierten besiedelte Gebiet jenseits des Schutzzauns, eigentlich ein Todesurteil. Er ist verzweifelt und zu Tode erschöpft und sackt auf den Boden. Da sieht er plötzlich ein Flugzeug am Himmel. Jim schöpft durch dieses Erlebnis neue Kraft und glaubt wieder, dass er auf eine Zukunft hoffen kann. Schließlich gelingt es, auch mit Hilfe des Infizierten, den er befreit, die Soldaten zu töten und mit den beiden Frauen zu fliehen.
Der Film endet mit einem Epilog: Die Flüchtlinge haben aus Stoff einen riesigen Schriftzug genäht und ausgebreitet, der von einem vorbeifliegenden Aufklärungsflugzeug gesichtet wird, welches unterwegs ist, um nach Überlebenden zu suchen. Der Pilot fordert zur Rettung der Flüchtlinge einen Hubschrauber an.
Ein Unterschied besteht zwischen der englischen Original- und der deutschen Synchronfassung: Als Jim und die beiden Frauen den Schriftzug "Hello" auf der Wiese ausbreiten und das Jagdflugzeug über sie hinwegfliegt, sagt der Pilot aus dem Off, wohl in sein Funkgerät, in deutscher Sprache "Die Suche hat sich gelohnt". In der englischen Fassung funkt er auf finnisch "Lähetätkö helikopterin?" ("Schickt einen Helikopter").
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/28_Days_Later