Sophie Ziegler wird am 25. Juli 1991 als zweites gemeinsames Kind der Erzieherin Anna Ziegler und des Sozialarbeiters Hans Beimer in München geboren (Folge 295). Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren älteren Geschwistern Sarah und Tom wohnt sie in der Münchener Kastanienstraße. Neben den Geschwistern, die mit ihr in der Ziegler-Beimer-Wohnung leben, hat Sophie noch drei weitere Halbgeschwister aus der ersten Ehe ihres Vaters mit Helga Beimer. Am 22. Oktober 1992 wird die kleine Sophie auf den Namen "Rose Sophie Maria Ziegler" getauft; Taufpaten sind Rosi Koch und ihr großer Halbbruder Klaus Beimer.
Am 18. September 1997 wird Sophie gemeinsam mit ihrer besten Freundin, dem Nachbarskind Irina Winicki, eingeschult. Just im gleichen Jahr wird bei Ziegler-Beimers der Traum vom eigenen Heim wach. Deshalb geht die Familie zum Jahreswechsel auf harten Sparkurs. Über Wochen hüllen sich Sophie und ihre Familie in wärmende „Wohnsäcke“, gießen Teebeutel ein zweites und drittes Mal auf und reduzieren die Toilettenspülung auf ein Minimum. Doch schon bald nervt die Knauserei – keine Süßigkeiten, kein Familienurlaub, kein Obolus fürs gute Zeugnis. Doch Sophie wäre keine Ziegler, wenn sie sich nicht gegen „soziale Unfairness“ zur Wehr setzten würde. Gemeinsam mit Tom und Sarah bettelt sie eines Tages in der Münchener Fußgängerzone um sich doch ein wenig Luxus zu gönnen – und wird dabei prompt von Tante Helga Beimer „erwischt“ (Folge 661). Von dieser Schmach hart getroffen, lockern Hans und Anna umgehend die „Sparzügel“.
Am 10. Juni 1999 wird Sophies jüngster Bruder Martin geboren. Schon vor seiner Geburt ist klar, dass Martin am sogenannten Down-Syndrom erkrankt sein wird. Die siebenjährige Sophie geht ausgesprochen gelassen mit dieser Nachricht um: Ab sofort malt sie einfach nur noch Kinder mit dem Down-Syndrom.
Weihnachten 2000 geht für Sophie ein Herzenswunsch in Erfüllung: Sie bekommt ein Keyboard geschenkt und darf endlich Klavierspielen lernen. Unterricht erteilt ihr praktischerweise Nachbarin Berta Griese. Nach einigen Wochen steigt auch Irina Winicki in den Unterricht ein – gemeinsam macht das Musizieren gleich noch mehr Spaß! Die Mädchen sind schon im Sommer zusammen zur Kommunion gegangen und seit Jahren gute Freundinnen.
Im Juli 2001 erhält die Familie Beimer-Ziegler dank Hans’ sozialer Seele erneut „Zuwachs“: Das 13-jährige Straßenkind Jack Aichinger soll nach einer Odyssee durch verschiedene Pflegefamilien und Kinderheime bei den Ziegler-Beimers unterkommen, bis ein Platz in einem geeigneten Wohnprojekt für sie gefunden ist (Folge 813). Mit Jack prallt eine neue Welt auf die behüteten Ziegler-Kinder. Nicht selten provoziert die „Neue“ mit schnöden Sprüchen und geht der friedfertigen Sophie mit ihrer Bockigkeit gehörig auf die Nerven. Jacks Zwischenspiel in der Kastanienstraße ist ein kurzes. Sophie trauert ihr nicht nach, als sie im Dezember das Feld räumt um in einer betreuten Wohngruppe zu leben.
Ebenfalls im Dezember 2001 wird Hans arbeitslos. Monatelange Querelen mit seinem Vorgesetzten haben ihn zur Kündigung getrieben und ein neuer Job ist kurzfristig geplatzt. Damit stehen große Veränderungen für Sophie und ihre Geschwister an: Während Anna nun alleine den Unterhalt der sechsköpfigen Familie bestreitet, kümmert sich Hans um den Haushalt. Da Anna im entfernten Oberstaufen arbeitet, sind die Kinder fortan häufig mit dem Vater alleine. Sophie, die seit dem Schuljahr 2001/2002 gemeinsam mit Irina ein Münchener Gymnasium besucht, vermisst ihre Mutter so manches Mal.
Eine Radiomeldung versetzt Sophie und ihre Freundin Irina Anfang 2003 in helle Begeisterung: Beim Tanzwettbewerb "Eltern tanzen für ihre Kinder" winken den Kindern des Siegerpaares ein Wochenende im Zirkus sowie Karten für die Premiere einer Zirkusvorstellung. Da sich sowohl Hans als auch Irinas Mutter Urszula aus der Affäre ziehen, kann Klavierlehrerin Berta als Tänzerin motiviert werden. Schließlich ist ihr Hajo ein leidenschaftlicher Paso-Doble-Tänzer, wie Berta aus den Erzählungen ihres Mannes schließt. Dass seine Tanzkünste mehr Wunsch als Wahrheit sind, ahnt sie allerdings nicht. Deshalb heißt es in den nächsten Wochen: Üben, üben, üben! Vor dem großen Ereignis muss nochmal kräftig gezittert werden, denn Hajo verletzt sich bei der Generalprobe. In letzter Sekunde treten Hajo und Berta doch noch zum Wettstreit an und triumphieren über ihre Konkurrenten (Folge 900). Sophies heiß ersehntes Wochenende beim Zirkus wird Wirklichkeit!
Als im Sommer 2003 die Ziegler-Kinder mit Hans, Urszula und Irina Urlaub machen wollen, belauschen Sophie und Irina ein Gespräch, das einen furchtbaren Verdacht in den beiden weckt: Haben Sophies Vater und Irinas Mutter etwa ein Liebesverhältnis? Wird es Mutter Anna genauso ergehen wie einst Hans’ Exfrau Helga? Auch Sarah wird in den Verdacht eingeweiht. Nach Wochen des Bangens und Spionierens stellt sich alles jedoch als Irrtum heraus: Urszulas Herz schlägt nicht etwa für den arbeitslosen Sozialarbeiter Hans, sondern für den Autohausbesitzer Christian Brenner. Sophie und ihre konspirativen Komplizinnen können aufatmen. Der schöne Urlaub in Polen platzt allerdings, denn Urszula geht nach den ungerechten Verdächtigungen gegen sie erst mal auf Abstand.
Im November 2003 wird Sophie vorübergehend zur ältesten Tochter im Haus, denn Schwester Sarah geht für ein Jahr als Au-Pair nach Kanada. Sophie ahnt nichts von den Sorgen, die derweil schwer auf ihren Eltern lasten. Hans, der nach langer Arbeitslosigkeit „schwarz“ einen Nebenjob als Nachtportier in einem Hotel angenommen hat, fliegt bei einer Hotel-Razzia auf. Nun winkt ihm eine saftige Geldstrafe wegen Wirtschaftsbetrugs. Außerdem muss die Familie das bisher bezogene Arbeitslosengeld zurückzahlen. Das bekommt auch Sophie zu spüren, als sie sich einen neuen Badeanzug wünscht. Und dann fällt auch noch der Sommerurlaub mangels Geld ins Wasser…
Wirklich schwierig wird es Ende 2004, denn Sophies Eltern stecken in einer tiefen Beziehungskrise. Zu allem Unglück hat sich Anna auch noch kurzzeitig auf eine Affäre mit ihrem Chef eingelassen, weil sie sich zunehmend von Hans unverstanden fühlt. Das Wort „Trennung“ kreist wie ein Damoklesschwert über Ziegler-Beimers. Als Hans tatsächlich im Dezember die Familie verlässt, leidet Sophie mit ihren Geschwistern unter der Abwesenheit des Vaters. Doch durch einen Trick von Sarah kehrt Hans schon im Januar 2005 wieder zurück in den Schoß der Familie – Sophie ist überglücklich! Ihre Versöhnung nehmen Hans und Anna zum Anlass einer ganz besonderen Feier: Im Juni 2005 erneuern sie ihr Treuegelübde und heiraten ein zweites Mal (Folge 1020). Sophie und ihre Geschwister setzen noch einen drauf: Mit zwei Venedig-Tickets schenken sie den Frischvermählten einen echten Honeymoon-Klassiker.
Wenige Tage nach ihrem 14. Geburtstag betritt Sophie "verbotene Gefilde" der Erwachsenenwelt: Angestachelt von den Partyerlebnissen ihrer Freundin Irina möchte nun auch Sophie ihre Erfahrungen mit Alkohol machen. Die Mädchen betrinken sich mit Alkopops und verlieren dabei jedes Maß. Das Besäufnis artet derart aus, dass Sophie verloren geht und in einem Park aufgefunden wird. Sofort muss sie mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden (Folge 1026).
Zwar ist Sophie schon bald wieder auf den Beinen, ihr Absturz ist ihr im Nachhinein jedoch unheimlich peinlich.