Vasily Sarikakis kommt als Jugendlicher mit seinen Eltern Elena und Panaiotis nach Deutschland, wo die Familie künftig das griechische Restaurat “Akropolis” in der Münchener “Lindenstraße” betreibt. Nach zahlreichen amourösen Eroberungen - darunter auch Beimers Tochter Marion - heiratet er 1987 Beate Flöter. Zwei Jahre später überschattet ein Unglück Vasilys Leben: Mit seinem Lieferwagen erfasst er versehentlich Dr. Ludwig Dressler auf der “Lindenstraße”. Ludwig wird so schwer verletzt, dass er fortan auf den Rollstuhl angewiesen ist.
1990 trifft Vasily den Entschluss, seine anstehende Wehrdienstausbildung in Griechenland nicht anzutreten und gilt seither als fahnenflüchtig in seiner Heimat. Die Ehe mit Beate scheitert schließlich, die Scheidung wird 1991 eingereicht.
Erst einige Jahre später, 1997, tritt eine neue Frau in Vasilys Leben: Er verliebt sich in die Nigerianerin Mary, die eine Scheinehe mit Olaf Kling eingegangen ist. Mary und Vasily verlieren 1998 ihr erstes Kind, das kurz nach der Geburt stirbt. Einige Monate nachdem Marys Ehe mit Olaf aufgelöst wurde, heiraten die beiden im Januar 1999. Im Dezember des darauf folgenden Jahres kommt Sohn Nikos zur Welt. 2000 erkrankt Vasily an aplastischer Anämie, kann aber glücklicher Weise durch eine Knochenmarktransplantation gerettet werden.
Weiterhin führt Vasily zusammen mit Elena und Mary das “Akropolis”, sein Vater Panaiotis ist bereits Mitte der 90er Jahre nach Griechenland zurück gekehrt. Bei der gemeinsamen Arbeit im Lokal gerät Vasily oft zwischen die Fronten, wenn seine Mutter mal wieder etwas an der Schwiegertochter auszusetzen hat. Marys großen Wunsch nach beruflicher Selbstständigkeit akzeptiert Vasily nur zähneknirschend. Er sähe es viel lieber, wenn Nikos bald Geschwister bekäme.
Familiärer Zuwachs stellt sich im August 2003 tatsächlich ein - allerdings vorerst nur in Gestalt von Vasilys Patensohn Mikis. Der junge Mann hat gerade seine Lehre abgebrochen und wurde von seiner Mutter in die Obhut der Sarikakis' gegeben. Entgegen Mikis‘ Erwartungen, sich in München ganz seiner großen Leidenschaft - der Musik - widmen zu können, nimmt Vasily den jungen Mann im “Akropolis” zunehmend in die Pflicht.
Als Vasily im Oktober 2004 von einer Fachmesse zurückkehrt, bemerkt er einen veränderten Umgang zwischen Mikis und Mary. Im Müll findet er einen Songtext seines Patensohnes, der von einem Kuss zwischen Mikis und Mary handelt. Mary gibt zu, dass sie sich einmal von Mikis hat küssen lassen, nachdem er sie vor dem aufdringlichen Olaf beschützt hatte. Vasily ist tief in seiner Ehre verletzt und verbannt Mikis aus der Familie und dem Lokal. Mary glaubt er nicht, dass der Kuss nichts zu bedeuten hatte und straft sie mit Misstrauen und einem unterkühlten Umgang. Im Dezember beschließt Mary München zu verlassen und mit Nikos für unbestimmte Zeit nach Berlin zu gehen.
Schnell bemerkt Vasily, dass er Mikis' Hilfe im "Akropolis" benötigt und bittet ihn, wieder für ihn zu arbeiten. Mikis nimmt seine Arbeit im Restaurant zwar wieder auf, doch seine wahre Leidenschaft gilt weiterhin der Musik. Die schweißtreibende Arbeit hinterm Tresen überfordert Mikis' Künstlerseele im Sommer 2005 endgültig - er wirft das Handtuch und kehrt dem "Akropolis" den Rücken.
Zum Weihnachtsfest 2005 serviert Mary dem deprimierten Vasily die Scheidung. Sie kehrt zwar nach München, nicht aber zu ihm zurück. Der neue Kellner Julian steht seinem Vorgesetzten scheinbar freundschaftlich zur Seite. Als er dessen Wut über Marys Unterhaltsforderungen realisiert, macht er Vasily den zwielichtigen Vorschlag, man könne Geld auch verschwinden lassen und unliebsame Unterhaltszahlungen umgehen. Vasily lässt sich auf Julians Vorschlag ein – er nimmt eine Hypothek auf das „Akropolis“ auf und behauptet anschließend, die erhaltenen 180 000 Euro auf der Pferderennbahn verspielt zu haben (Folge 1049). Tatsächlich aber legt Julian das Geld als Strohmann für Vasily günstig an. Nun reichen die Finanzen nur noch für die Unterhaltszahlungen für Nikos – Mary erhält keinen Cent…
Vier Monate später eröffnet Julian seinem Chef, er habe eine kleine Erbschaft gemacht und die Möglichkeit, sich in das Restaurant eines Freundes einzukaufen (Folge 1064). Seinen Job im „Akropolis“ würde er dann allerdings aufgeben. Obwohl der traditionsbewusste Grieche sich immer gegen einen Teilhaber gewehrt hat, bietet er Julian nun an, doch einfach in das „Akropolis“ zu investieren. Sein Vertrauen in Julian ist so groß, dass er Elenas Warnungen, seine Existenz nicht an einen Fremden zu verkaufen, einfach überhört. Julian wird am 27. April 2006 mit 49 Prozent am „Akropolis“ beteiligt…
Nach wenigen Monaten zeigt Julian sein wahres Gesicht. Als er beobachtet, wie Elena ihrer Noch-Schwiegertochter Mary einige Scheine aus der "Akropolis"-Kasse zusteckt, entlässt er sie kurzerhand wegen Diebstahls (Folge 1076). Im Laufe eines anschließenden Streits mit Vasily lässt Julian durchblicken, dass er nicht beabsichtigt, dem Partner das für ihn "weggeschaffte" Geld jemals wieder zurück zu geben. Im Gegenteil: Die erwähnte Erbschaft war eine reine Erfindung und Julian hat sich mit Vasilys eigenem Geld in das "Akropolis" eingekauft. Da Vasily aufgrund der rechtlichen Brisanz keinerlei schriftliche Beweise dafür hat, dass er Julian sein Geld anvertraut hat, muss er zähneknirschend klein beigeben. Am Ende zahlt Vasily den unliebsamen Kompagnon Julian mit Dr. Dresslers Hilfe aus und betreibt das "Akropolis" fortan wieder alleine.
Quelle:http://www.lindenstrasse.de/lindenstrass...ex?openframeset