Julian Hagen taucht Ende Januar 2005 zum ersten Mal in der Lindenstraße auf. Als Aushilfskellner verstärkt er das Team des “Akropolis” während der Hochzeitsfeier von Iffi Zenker und Jan Günzel.
Seither serviert er den Kunden des griechischen Lokals die gewünschten Speisen und Getränke und schenkt den weiblichen Gästen sein schönstes Lächeln. Dabei weckt eine Besucherin sein besonderes Interesse:
Die hübsche Friseurmeisterin Urszula Winicki und ihr polnischer Akzent ziehen Julian sofort in ihren Bann und nach einem Besuch in ihrem Salon fordert er dreist: “Ich will mit ihnen schlafen!” Dass Urszula prompt auf seinen Wunsch eingeht, scheint den selbstbewussten Kellner nicht weiter zu wundern.
In den folgenden Wochen haben Urszula und Julian eine stürmische Affäre, die nach knapp drei Monaten ebenso abrupt endet, wie sie begonnen hat. Urszula verkündet Anfang Juli 2005 das Aus der Liaison und Julian fügt sich wortlos seinem Schicksal. Er arbeitet weiterhin als Kellner im "Akropolis" und kann sich zweideutige Kommentare nicht verkneifen, sobald Urszula ihm über den Weg läuft.
"Akropolis"-Chef Vasily lebt seit Ende 2004 von seiner Frau Mary getrennt. Zum Weihnachtsfest 2005 serviert sie ihm die Scheidung. Julian steht seinem deprimierten Vorgesetzten scheinbar freundschaftlich zur Seite. Als er dessen Wut über Marys Unterhaltsforderungen realisiert, macht er Vasily den zwielichtigen Vorschlag, man könne Geld auch verschwinden lassen und unliebsame Unterhaltszahlungen umgehen...
Vasily lässt sich auf Julians Vorschlag ein – er nimmt eine Hypothek auf das „Akropolis“ auf und behauptet anschließend, die erhaltenen 180 000 Euro auf der Pferderennbahn verspielt zu haben (Folge 1049). Tatsächlich aber legt Julian das Geld als Strohmann für Vasily günstig an.
Vier Monate später eröffnet Julian seinem Chef, er habe eine kleine Erbschaft gemacht und die Möglichkeit, sich in das Restaurant eines Freundes einzukaufen (Folge 1064). Seinen Job im „Akropolis“ würde er dann allerdings aufgeben. Obwohl der traditionsbewusste Grieche sich immer gegen einen Teilhaber gewehrt hat, bietet er Julian nun an, doch einfach in das „Akropolis“ zu investieren. Julian wird am 27. April 2006 - zum Entsetzen von Vasilys Mutter Elena - mit 49 Prozent am „Akropolis“ beteiligt.
Nach wenigen Monaten zeigt Julian sein wahres Gesicht. Als er beobachtet, wie Elena ihrer Noch-Schwiegertochter Mary einige Scheine aus der "Akropolis"-Kasse zusteckt, entlässt er sie kurzerhand wegen Diebstahls (Folge 1076). Im Laufe eines anschließenden Streits mit Vasily lässt Julian durchblicken, dass er nicht beabsichtigt, dem Partner das für ihn "weggeschaffte" Geld jemals wieder zurück zu geben. Im Gegenteil: Die erwähnte Erbschaft war eine reine Erfindung und Julian hat sich mit Vasilys eigenem Geld in das "Akropolis" eingekauft. Da Vasily aufgrund der rechtlichen Brisanz keinerlei schriftliche Beweise dafür hat, dass er Julian sein Geld anvertraut hat, muss er zähneknirschend klein beigeben. Am Ende zahlt Vasily den unliebsamen Kompagnon Julian mit Dr. Dresslers Hilfe aus und betreibt das "Akropolis" fortan wieder alleine.
Schon wenig später bietet sich Julian die Gelegenheit, das ergaunerte Geld neu zu investieren. Das in der Nähe des "Akropolis" gelegene "Café Moorse" sucht einen neuen Besitzer und die hübsche Bedienung Marcella Varese macht Julian den Vorschlag, das Eiscafé zu kaufen. Julian willigt nach einer kurzen Bedenkzeit ein und ersteht das "Moorse" für 70.000 Euro von Marcellas Vater Paolo (Folge 1094). Als Vasily von diesem Deal erfährt, tobt er. Und Julian kündigt der jungen Italienerin Marcella an, man werde gemeinsam noch viel Spaß haben in dieser spießigen Straße...