Abschied von AndréNach über einem Jahr verlässt André Kaminski am 12. Dezember “Alles was zählt“. Warum er geht, was er vermissen wird und was er seinen Fans zum Abschied noch unbedingt sagen möchte - im Interview verrät er es.
Ging dir der Tod deines Serienbruders auch selber nahe? Ja, der Tod und die Storylines vorher und nachher waren sehr traurig. Allein schon beim Lesen. Aber dann im Spiel merkt man erst, dass es wirklich vorbei ist. Das war schon sehr ergreifend, als Thorsten dann tatsächlich abgedreht war. Eine Ära geht zu Ende.
Gab es beim Dreh auch echte Tränen? Erstaunlicher Weise nein. So nah am Wasser bin ich dann doch nicht gebaut. Aber sehr rührend war es schon!
Warum verlässt du “Alles was zählt“? Was sind deine Pläne für die Zukunft? Vor allem, weil ich noch eine Schauspielschule besuchen möchte und jetzt, mit 22 Jahren, bin ich noch jung genug es zu probieren. Nach so langer Zeit in der selben Rolle brauche ich eine neue Herausforderung.
Gibt es etwas, das du nach deinem Ausstieg vermissen wirst? Mir werden die Leute hier sehr fehlen. Cast und Crew in diesem Projekt sind wirklich fantastisch. Ich habe ein paar Freunde finden dürfen. Bernd Eichinger hat gesagt: ’Drehzeit ist Lebenszeit’. Ich habe hier eineinhalb Jahre Lebenszeit mit tollen Menschen verbringen dürfen. Ich habe viel gelernt und bin ein Stück reifer geworden. Es war eine großartige Zeit. Natürlich werde ich das vermissen.
Was nimmst du aus deiner Zeit bei “Alles was zählt“ mit? Ein paar gute Freunde, einen großen Schatz an Erfahrungen - gute und schlechte - und die Gewissheit, an einem Projekt mitgewirkt zu haben, das etwas bewegt hat.
Wie hat dir deine Rolle als Tim gefallen?Am Anfang sehr gut, dann hat er mich manchmal etwas genervt und manchmal fand ich ihn doof. Zum Schluss ist er mir aber noch mal ans Herz gewachsen. Ich habe mich mit ihm versöhnt und wenn es ihn wirklich gäbe, dann könnten wir, glaube ich, Freunde sein.
Was möchtest du deinen Fans zum Abschied sagen?Vielen Dank! Dass ihr uns eine Chance gegeben habt und dann auch dran geblieben seid. Es hat Spaß gemacht, sich jeden Tag zehn bis zwölf Stunden den Arsch aufzureißen, um eure Gunst zu erwerben und euch dreißig Minuten Freude am Tag zu bereiten. Und: Seid nicht traurig! Tim ist ja schließlich nicht tot. Vielleicht braucht er nur etwas Abstand und muss sich finden. Wer weiß. Ich denke, ich werde ab und zu mal vorbeischauen um zu sehen, ob Essen noch steht.
Quelle:
http://www.rtl.de/alleswaszaehlt/